Marktkommentar-Archiv

In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.

Liebe Leser,

der Goldpreis ist Anfang Mai auf über 2.000 $ pro Unze gestiegen. Damit hat er die Obergrenze einer fast 3-jährigen Konsolidierungsformation getestet. Seiter ist er wieder auf rund 1.900 $ zurückgekommen. Ich interpretiere diese Korrektur als Sprungbrett für den Ausbruch nach oben und sehr viel höhere Kurse.

Im etwas größeren Bild gesehen, ist der jüngste Kursrückgang eine völlig normale und harmlose Korrektur. Schließlich ging es von November 2022 bis Mai 23 um mehr als 25% nach oben. Dass auf einen derart schnellen und starken Kursanstieg eine Verschnaufpause folgt, ist keine Überraschung.


Liebe Leser,

„letzte Zinserhöhung der Fed“ habe ich an dieser Stelle bereits vor sechs Wochen getitelt. Tatsächlich haben die US-Zentralbanker auf ihrer nächsten Sitzung, die am 14. Juni 2023 stattgefunden hat, erstmals in diesem Jahr keine Zinserhöhung mehr vorgenommen.

Weitere Zinsanhebungen seien durchaus möglich, haben sie – wie üblich in solchen Fällen – zwar verlauten lassen. Doch das ist nur belangloses Gerede. Angesichts der Rezession, die nicht nur in Deutschland schon begonnen hat, sondern unseren Modellen zufolge auch in den USA, sind weitere Zinserhöhungen der Fed extrem unwahrscheinlich. Das zeigt die Finanzgeschichte in aller Deutlichkeit.

Für Sie als Anleger hält die Finanzmarktgeschichte allerdings noch sehr viel mehr bereit. Deshalb sollten Sie sie kennen.

Liebe Leser,

im großen Bild betrachtet, hat der Goldpreis in Dollar Anfang Mai 2023 die Obergrenze einer 2 ½-jährigen Chartformation getestet. Dann begann eine Konsolidierung. In dieser völlig normalen Verschnaufpause von rund 5% sehe ich das Sprungbrett für den Ausbruch nach oben, mit dem der nächste große Aufwärtstrend beginnt. Und dieser Aufwärtstrend hat es in sich.

Denn diese Formation, die Sie auf dem folgenden Chart sehen, ist trotz ihrer Dauer nur Teil einer hier nicht gezeigten sehr viel größeren und außerordentlich bullishen Formation, die einen Kursanstieg signalisiert, der mehrere Jahre anhalten und zu einem sehr viel höheren Goldpreis führen wird.

Liebe Leser,

wie von uns prognostiziert, befindet sich die deutsche Wirtschaft nun in einer Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2023 um 0,3% gefallen, nachdem es im 4. Quartal 2022 bereits um 0,5% zurückgegangen war. Unseren Prognosemodellen zufolge hat inzwischen auch in den USA die Rezession begonnen. Eine offizielle Bestätigung durch das National Bureau of Economic Research wird es aber wie üblich erst viele Monate später geben.

Die Aktienmärkte haben sich von dieser Entwicklung bisher kaum beeindrucken lassen. Der DAX hat sogar seine Höchstkurse des Jahres 2021 wieder erreicht. Die US-Indizes zeigen allerdings ein sehr differenziertes Bild. Während der NASDAQ 100 seit seinem Oktober 2022-Tief deutlich gestiegen ist, befindet sich der breite Russell 2000 Index nur 5% über diesem Tief – und 20% unter seinem Hoch. Der KBW Banken Index zeigt sogar ein Minus von 49%.