Marktkommentar-Archiv

In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.

Weltweit ziehen die Verbraucherpreise an

Liebe Leser,

vorige Woche habe ich für Sie an dieser Stelle bereits den Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland thematisiert. Nun ist diese Entwicklung allerdings nicht auf Deutschland beschränkt, sondern ein weltweites Phänomen. Das sollte Sie nicht weiter verwundern, da alle Zentralbanken rund um die Welt seit Jahren die Weichen auf Geldentwertung gestellt haben. Und das in einem Ausmaß, wie es die Welt noch nie gesehen hat.

Bis vor kurzem befeuerte diese völlig verantwortungslose Geldpolitik vor allem die Finanzmärkte sowie die Immobilienmärkte und schuf die umfassendste Spekulationsblase aller Zeiten. Schon oft habe ich Sie davor gewarnt: Wenn diese Blase platzt, wird eine Krise folgen, die das Geschehen von 2008 weit in den Schatten stellen wird. Denn die ökonomischen Fehlentwicklungen und Ungleichgewichte sind heute sehr viel größer als vor acht Jahren, während die weltweite Staatsverschuldung seither dramatisch zugenommen hat. Jetzt mehren sich die Zeichen, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist und der unvermeidliche Abschwung bald beginnen wird. Schauen wir uns zuerst die Entwicklung der US-Konsumentenpreise an.

Verbraucherpreise steigen in Deutschland um 2,2%

Liebe Leser,

mit einem Anstieg von 2,2% gegenüber dem Vorjahr sind die Preise in Deutschland im Februar so stark gestiegen wie zuletzt im August 2012. 2,2% sind zwar nicht allzu viel. In Zeiten der EZB-Nullzinspolitik bedeutet diese Geldentwertung aber eine durchaus schmerzhafte Enteignung der Sparer. Wenn Sie für Ihr Geld auf Ihrem Konto nur noch 0,3% Zinsen bekommen, entsteht hier eine Differenz von 1,9%. Geld, das Sie sicher verlieren.

Außerdem beginnt bekanntlich auch die längste Reise mit einem ersten Schritt. Diese Aussage gilt ausdrücklich auch für Geldentwertungen, wie die Finanzgeschichte immer wieder eindrucksvoll gezeigt hat.

Grenzenlose Euphorie an den Aktienmärkten

Liebe Leser,

nach der Wahl Donald Trumps haben die ohnehin schon extrem überbewerteten Aktienmärkte noch einen Gang zugelegt. Die ultralaxe Geldpolitik der vergangenen Jahre in Kombination mit den extrem hohen Bewertungsniveaus der Aktienmärkte und der Euphoriewelle der vergangenen Monate lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um eine gigantische Spekulationsblase handelt, die schon längst jeden Bezug zur ökonomischen Realität verloren hat.

Nur das Gold des kleinen Mannes oder die Kursrakete der Zukunft?

Liebe Leser,

für die einen ist Silber nur das Gold des kleinen Mannes, das sich aufgrund seiner starken Kursschwankungen eigentlich nur als Beimischung für Ihr Depot eignet. Für die anderen hingegen ist Silber im Wettbewerb mit Gold die erste Wahl. Sie empfehlen dem Anleger also, Silber den Vorzug vor Gold zu geben. Begründet wird dieser Rat vor allem mit der Prognose, dass der Silberpreis den Goldpreis auf dem Weg nach oben klar hinter sich lassen werde. Im Moment können Sie diese Sichtweise – wieder einmal – verstärkt in den Medien lesen.