Marktkommentar-Archiv
In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.
Das Crash-Jahr 1929 lässt grüßen
- Stellen Sie sich mindestens auf eine Kurshalbierung ein
- Die Antwort der Zentralbanker: noch mehr Geld drucken
- Für Goldanleger ist das eine gute Nachricht
- Gold: Mehr als 15% p.a. in den nächsten 10 Jahren?
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Die elektronische Akte: Wenn sich Behörden mit Neuerungen schwertun
Ähnliche Signale wie vor Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929
Liebe Leser,
vorige Woche habe ich Sie bereits darauf aufmerksam gemacht, wie sehr sich die Lage an den Aktienmärkten zugespitzt hat. Nun hat sich eine besonders strenge Version eines Indikators der quantitativen Analyse zu Wort gemeldet, der seit dem Jahr 1900 zuvor nur ein einziges Verkaufssignal gegeben hatte. Das war im August 1929.
Am 3. September jenes schicksalhaften Jahres erreichte der Dow Jones Industrial Average mit 386 Punkten das Hoch seiner damaligen Hausse. Es folgte der berühmte Oktober-Crash, in dessen Verlauf der Index um 50% abstürzte. Doch das war nur der Anfang. Nach einer mehrmonatigen Zwischenerholung ging es bis Mitte 1932 noch viel weiter nach unten. Am Ende dieser verheerenden Baisse war der Dow um 89% gefallen
und die Weltwirtschaftskrise nahm ihren Lauf.
Starke Zeichen für das Ende der Aktienhausse
- 5 Gründe, warum Analysten immer bullish sind
- Höchste Warnstufe: Risikoindikator der Aktienmärkte hat Extremwerte angenommen
- Deutliche Verkaufssignale verkünden jetzt das Platzen der Aktienblase
- Erste Kaufsignale für die Edelmetallmärkte
- Achtung: Silber ist noch kein Kauf!
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Das Finanzamt und die Verluste der Steuerpflichtigen
Die undankbare Aufgabe Kassandras
Liebe Leser,
diese Woche titelte ein deutsches Börsenmagazin zu meinem Erstaunen: „CRASH = Ihre 100% Chance: Knallt’s jetzt?“ und begibt sich damit in die mit Abstand schwierigste Disziplin der Finanzmarktanalyse. Diese besteht in der Prognose bedeutender oberer Wendepunkte der Aktienmärkte. Viel einfacher ist es, immer steigende Kurse vorherzusagen und jeden Kursrückgang als Kaufgelegenheit zu bezeichnen.
Das Erkennen des Endpunktes einer Hausse gelingt hingegen nur wenigen, wie die Beispiele der Jahre 2000, 2007 und 2012 zeigen. Damals waren wir mit unseren sehr klaren Warnungen Rufer in der Wüste. Weil es außerordentlich schwierig ist, entscheidende Wendpunkte zu erkennen, stellen sich die meisten Analysten dieser Herausforderung
erst gar nicht. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere gewichtige Gründe, warum die meisten Analysten immer bullish sind.
Warum ich mich nicht bei Helikopter-Ben entschuldigen werde
- In Sachen Spekulationsblase steht es 2:0 für Leuschel und mich
- Jetzt platzt die dritte Spekulationsblase
- Warten auf die Kaufgelegenheit im Edelmetallsektor
- Gold Bugs Index erreicht erste Unterstützungslinie
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Wie eine Förderbank mit Steuergeldern umging
Ben Bernanke lobt den Tag schon vor dem Abend
Liebe Leser,
einem Pressebericht zufolge soll der ehemalige Fed-Präsident Ben Bernanke im amerikanischen Fernsehen gesagt haben, die Kritiker seiner ultralaxen Geldpolitik schuldeten ihm eine Entschuldigung. „Werden Sie sich demnächst bei Helikopter-Ben entschuldigen?“, hat mich daraufhin ein Leser meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren per E-Mail gefragt.
Um die Antwort auf diese ironisch gemeinte Frage vorwegzunehmen: Nein, denn bekanntlich soll man den Tag nicht vor dem Abend loben, und genau das ist es, was der inzwischen als Berater eines großen Hedgefonds tätige Ex-Zentralbankchef Bernanke hier tut.
Tatsächlich bin ich gemeinsam mit Roland Leuschel schon in unserem 2003 erschienenen Buch „Das Greenspan Dossier“
mit der Geldpolitik des damaligen Fed-Präsidenten Greenspan und ausdrücklich auch mit den geldpolitischen Thesen Bernankes scharf ins Gericht gegangen. Schließlich gehörten wir Ende der 1990er Jahre zu den ganz wenigen Analysten, die die verheerenden Folgen, die diese Politik haben würde, klar erkannten – während Greenspan und Bernanke den heraufziehenden Sturm nicht sehen konnten, und zwar weder im Jahr 2000 noch in 2007/08.
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Die erwartete Edelmetallkorrektur nimmt ihren Lauf
- Fed prognostiziert nur noch 0,2% Wirtschaftswachstum
- Langfristig werden die Edelmetallpreise deutlich steigen
- Kurzfristig nähern wir uns einer exzellenten Kaufgelegenheit ...
- ... die Sie sich nicht entgehen lassen sollten
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Olympiabewerbung: Wenn staatsnahe Einrichtungen als Sponsoren tätig werden
Große Diskrepanz zwischen euphorischer Hoffnung und ernüchternden Fakten
Liebe Leser,
während die Trump-Euphorie die US-Stimmungsindikatoren und mit ihnen die Zuversicht der immer bullishen Wall-Street-Ökonomen in die Höhe getrieben hat, zeigen die harten realwirtschaftlichen Fakten ein ganz anderes Bild. Nie zuvor war die damit zum Ausdruck kommende Diskrepanz zwischen Hoffnung und Realität größer als in den Monaten seit der Wahl von Donald Trump.
Diese kuriose Entwicklung habe ich hier schon mehrmals thematisiert und auf das mit ihr einhergehende große Enttäuschungspotenzial hingewiesen, sobald die unrealistischen Hoffnungen enttäuscht werden. Es sieht ganz danach aus, als könnte die Ernüchterung bald einsetzen, und zwar mit der Bekanntgabe des US-Wirtschaftswachstums im ersten Quartal 2017.
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