Marktkommentar-Archiv
In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.
Panik in der Fed
Liebe Leser,
am 18. September 2024 hat die US-Zentralbank Fed mit einer Zinssenkung von 0,5%-Punkten einen neuen Zinssenkungszyklus begonnen. Eine Zinssenkung dieser Größenordnung nimmt die Fed gewöhnlich nur in Krisenzeiten vor. Doch das sei dieses Mal nicht der Fall, erklärte Fed-Präsident Jerome Powell, ganz im Gegenteil sei die US-Wirtschaft in guter Verfassung.
Unsere Modelle und zahlreiche Rezessionsindikatoren kommen jedoch zu einem ganz anderen Ergebnis. Und wie Sie in der am Dienstag, den 24. September 2024 erscheinenden Oktober-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren nachlesen können, passen sogar die von der Fed vorgelegten Prognosen im Detail nicht zu anhaltendem Wirtschaftswachstum, sondern gingen in der
Vergangenheit immer mit Rezessionen einher.
Nvidia-Aktie – die Party ist vorbei
Liebe Leser,
am Mittwochabend, den 28.8.2024 hat das US-Technologieunternehmen Nvidia seine aktuellen Quartalszahlen geliefert. Im Vorfeld wurde dieser Quartalsbericht in der stets bullishen und zu Übertreibungen neigenden Börsenberichterstattung zu dem wichtigsten Ereignis des Börsenjahres hochstilisiert. Ich beurteile das Geschehen etwas nüchterner und habe Ihnen Ende Februar dieses Jahres die großen Parallelen aufgezeigt, die zwischen dem aktuellen Geschehen rund um die Nvidia-Aktie und der Cisco-Aktie am Höhepunkt der Technologieblase des Jahres 2000 bestehen.
Der am Mittwoch veröffentlichte Quartalsbericht bestätigt meine Beobachtung. Die Handelsaktivitäten mit der Nvidia-Aktie und mehr noch mit Nvidia-Optionen haben zuvor schon
manische Ausmaße angenommen. Die Zahlen, die das Unternehmen vorgelegt hat, waren zwar erneut sehr gut. Aber sie waren offenbar nicht mehr gut genug, um die exzessiven Erwartungen des Marktes zu erfüllen, und die Aktie regierte mit einem Kursverlust von 6,4%.
Es wird wirtschaftlich enger für die USA
- Weitere Rezessionssignale vom Arbeitsmarkt
- Rezessionen gehen einher mit Aktienbaissen
- Edelmetallhausse geht ungerührt weiter
Liebe Leser,
gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist die US-Wirtschaft im zweiten Quartal dieses Jahres um 2,6% gewachsen. Den größten Beitrag zu dieser Entwicklung leisteten die gigantischen Staatsausgaben der Biden-Regierung – natürlich auf Pump. Allein in den vergangenen 12 Monaten wurde die US-Staatsverschuldung um 3,13 Billionen (!) Dollar ausgeweitet.
Kurzfristig hat diese Schuldenorgie den Beginn einer Rezession hinausgezögert. Längerfristig hat diese Politik jedoch einen hohen Preis. Denn eine hohe Staatsverschuldung schwächt die Wirtschaft und sorgt für dauerhaft geringeres Wachstum. Außerdem lässt sich eine Rezession auf diese Weise nur verzögern, aber nicht verhindern, und sie droht umso heftiger auszufallen, je länger
sie mit immer höheren Staatsausgaben hinausgezögert wird.
Steigender Goldpreis und fallende Aktienkurse in Rezessionen
- Beginn der Aktienbaisse
- Rezessionswarnung vom Arbeitsmarkt
- Steigender Goldpreis trotz fallender Aktienkurse
Liebe Leser,
seit Anfang des Jahres ist der Goldpreis um 21% gestiegen, seit 2019 um 95% und seit der Jahrtausendwende um 830%. Trotz dieser hervorragenden Performance wird das Edelmetall von der auf die Aktienmärkte und Investmentfonds fokussierten Finanzindustrie weitgehend ignoriert. Schließlich will man Produkte mit hohen Margen verkaufen und sich nicht gegen das Zentralbankwesen positionieren.
Die starken langfristigen Kaufsignale, die meine Prognosemodelle für Gold, Silber und Minenaktien gegeben haben, sind nach wie vor gültig. Ich gehe von einer Fortsetzung der Edelmetallhausse aus. Deshalb können Sie auch jetzt noch einsteigen, um mit ausgewählten Minenaktien Geld zu verdienen.
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