Marktkommentar-Archiv

In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.

Liebe Leser,

in zahlreichen Zentralbanken laufen längst Vorbereitungen, Digitale Zentralbankwährungen zu schaffen. Am 18. Oktober 2023 gab der EZB-Rat den Abschluss einer „zweijährigen Untersuchungsphase zu Ausgestaltung und Bereitstellung eines digitalen Euro“ bekannt und gab den Startschuss für die nun folgende Vorbereitungsphase.

Einige Wochen zuvor ist ein vielsagender Artikel des Central Banking Institute erschienen, der sich mit dem brisanten Thema „Digitale Zentralbankwährungen“ befasst. „Warum Angst, Paranoia und Misstrauen um Digitale Zentralbankwährungen herumschwirren“, lautet die vielsagende Überschrift dieses rundum polemischen Beitrags.

„Populisten und Verschwörungstheoretiker verstärken die Bedenken der Öffentlichkeit in Bezug auf Digitale Zentralbankwährungen“, beklagt der Autor dieses Artikels. Dann stellt er die aus Sicht eines Zentralbankers wohl entscheidende Frage: „Was können Zentralbanken dagegen tun?“

Liebe Leser,

Banken spielen in unserem Finanzsystem eine ganz entscheidende Rolle. Sie versorgen die Wirtschaft mit Krediten und helfen Unternehmen bei der Beschaffung von Eigenkapital. Im Verbund mit den Zentralbanken bilden sie das Herzstück einer modernen Volkswirtschaft.

Wenn es im Bankensektor zu ernsthaften Problemen kommt, leidet die gesamte Wirtschaft. Das hat die Finanzkrise des Jahres 2008 wieder einmal eindrücklich gezeigt, indem sie zu dem stärksten Konjunktureinbruch seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre führte. Damals hatten sich fast alle Großbanken der USA und Europas mit Immobilienkrediten so sehr verzockt, dass sie ohne massive Rettungsaktionen der Zentralbanken und Regierungen Pleite gegangen wären.

Liebe Leser,

der Goldpreis ist in den vergangenen zwei Wochen knapp 10% gestiegen. Diese dynamische Aufwärtswelle ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Beginn eines großen und langanhaltenden Aufwärtstrends. Das sagen zumindest meine Prognosemodelle und die Fülle an mittel- und langfristigen Kaufsignalen, die eine breit gefächerte Palette von Indikatoren gegeben haben, darunter unser Gold-Preisbänder-Indikator. Dessen aktuelles Minimum-Kursziel beträgt 2.217 $ und ist nur eine Zwischenetappe auf dem Weg zu erheblich höheren Kursen.

Darüber hinaus sind die Staatsfinanzen der USA und vieler anderer Länder, darunter auch Deutschland, völlig aus dem Ruder gelaufen. Die Geschwindigkeit, mit der neue Schulden aufgetürmt werden, ist beängstigend. Deshalb ist die Gefahr eines Zusammenbruchs des Finanzsystems heute noch größer als in den Jahren 2008/09.

Gold-Preisbänder-Indikator: Minimum-Kursziel momentan 2.215 $

Liebe Leser,

von seinem jüngsten Zwischentief vom 6. Oktober 2023 ist der Goldpreis in wenigen Tagen um 8% gestiegen. Dabei hat er die Abwärtstrendlinie der vergangenen sechs Monate überwunden. Da unsere Indikatoren und Prognosemodelle in den letzten Wochen starke Kaufsignale für den Edelmetallsektor gegeben hatten, kam dieser Kursanstieg für die Leser meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren nicht überraschend, im Gegenteil.

Die große Dynamik dieses Kursanstiegs ist typisch für den Beginn einer größeren Aufwärtswelle. In Kombination mit den Extremwerten der Sentimentindikatoren, der Positionierung der Hedger und der Konstellation der Momentum-Oszillatoren deutet diese Dynamik darauf hin, dass der Goldpreis auf dem Weg zu neuen Jahreshochs ist. Das Minimum-Kursziel des Kaufsignals, das unser Gold-Preisbänder-Indikator gegeben hat, befindet sich im Moment bei 2.215 $. Es ist also noch nicht zu spät für Sie, um an dieser Hausse teilzunehmen.