Marktkommentar-Archiv
In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.
Öl- und Gaspreise steigen – Wie Sie trotzdem Geld verdienen können – an steigenden Energiepreisen
- Die hohen Energiepreise sind keine Überraschung
 - Der Haussezug setzt sich in Bewegung
 - Große Kursgewinne mit Rohstoff- und Edelmetallaktien
 - Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
 - Fußballvereine sollen für Polizeieinsätze zahlen
 
Der Zusammenhang zwischen Nullzinspolitik und steigenden Preisen wird einfach totgeschwiegen
Liebe Leser,
die Preise der klassischen Energieträger Erdöl und Erdgas sind kräftig gestiegen, und das Gejammer ist groß. Jetzt will die US-Regierung die strategischen Ölreserven des Landes anzapfen, um den Preisanstieg zu dämpfen, und Frankreichs Premierminister hat angekündigt, die Preise für Strom und Gas bis April kommenden Jahres per Dekret niedrig zu halten – denn dann wird in Frankreich gewählt. Deshalb sollen bedürftige Haushalte zusätzlich ein staatliches Geldgeschenk von 100 Euro erhalten. Ob Wählerstimmen so billig zu kaufen sind?
Wie üblich wird der ursächliche Zusammenhang zwischen der ultralaxen Geldpolitik der Zentralbanken und steigenden Preisen konsequent totgeschwiegen. Schließlich benötigen die hochverschuldeten
Staaten die in der EU zwar verbotene, aber dennoch in riesigem Umfang stattfindende Staatsfinanzierung der EZB. Deshalb sitzt die Zentralbank in der Falle und wird ihre ultralaxe Politik beibehalten, anstatt für Geldwertstabilität zu sorgen. Die Preise werden also weiter steigen, stellen Sie sich darauf ein. 
Goldanleger müssen sich nicht vor steigenden Zinsen fürchten
- Auch in jüngerer Zeit stiegen die Zinsen und Gold oft gleichzeitig
 - Wollen Sie sich solche Gewinne entgehen lassen, nur weil die Zinsen vielleicht steigen?
 - Kleinere Korrekturen in einer Goldhausse sind normal
 - Unpopulär und unterbewertet: beste Aussichten für Minenaktien
 - Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
 - Wie ein Bundesland ein wertvolles Gebäude vernachlässigte
 
Werfen Sie einen Blick auf die Fakten der 1970er Jahre
Liebe Leser,
zahlreiche Gold-Anleger beunruhigt jetzt folgende Frage: Wenn die Fed ihre Anleihenkäufe reduziert und die Zinsen steigen, wird dann der Goldpreis fallen? Diese Furcht wird von den Medien gerade regelrecht geschürt. Dabei wird unterstellt, dass steigende Zinsen Gold als Anlageklasse unattraktiver machen würden, weshalb der Goldpreis falle. Diese Argumentation mag vielleicht überzeugend klingen – aber richtig ist sie nicht. Denn wie die Finanzmarktgeschichte zeigt, gibt es keinen stabilen Zusammenhang oder gar Automatismus zwischen dem Goldpreis und den Zinsen – im Gegenteil.
Beispielsweise sind während der großen Goldhausse von Ende der 1960er Jahre bis 1980 die Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen von 5,5% auf 12,5% gestiegen.
Der Goldpreis zeigte sich davon nicht nur unbeeindruckt, sondern vervierundzwanzigfachte sich in diesem Zeitraum.
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Gold und Minenaktien sind wichtiger denn je
- Düstere Aussichten für die Weltwirtschaft
 - Es wird keine Zinserhöhungen geben ...
 - … trotz steigender Geldentwertung
 - Inflation ist schlecht für Aktien, aber gut für den Edelmetallsektor
 - Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
 - Mangelnde Fähigkeit zur Krisenbewältigung durch den deutschen Staat
 
Düstere Aussichten für die Weltwirtschaft
Liebe Leser,
die Warnsignale für die historisch überbewertete US-Börse, die ich hier vorige Woche thematisiert habe, nehmen weiter zu. Das gilt sowohl für die Markttechnik als auch für die Momentum- und Sentimentindikatoren. Darüber hinaus gibt es inzwischen auch sehr bedenkliche Signale für die Weltwirtschaft.
China steuert auf eine Rezession oder sogar Schlimmeres zu, und der Frühindikator des Economic Cycle Research Institute deutet auf eine deutliche Abschwächung der US-Konjunktur hin. Von seinem im März dieses Jahres erreichten Hoch von 25,6% ist er bereits auf 3,5% gefallen. Wenn jetzt noch Gegenwind aus China hinzukommt, sind die Konjunkturaussichten düster.
Wird Chinas Lehman-Moment die riesige Spekulationsblase an den Aktienmärkten zum Platzen bringen?
- Chinas Immobilienmarkt unter Stress
 - China könnte dieses Mal der Auslöser sein
 - Erste Anzeichen auch hier: Schwache Unternehmensgewinne
 - Letzte große Aufwärtswelle könnte abrupt enden
 - Sehr wichtige Indikatoren geben klare Warnsignale
 - Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
 - Wie die Überzahlung von Wohngeld verhindert werden kann
 
Fed-Präsident schloss einst das Platzen der Immobilienblase aus
Liebe Leser,
aufmerksamen Lesern dürfte aufgefallen sein, dass ich schon länger nicht mehr über die gigantischen Spekulationsblasen an den Aktien- und Immobilienmärkten geschrieben habe. Das wird sich jetzt ändern, da es immer deutlichere Signale gibt, die den Beginn einer Baisse ankündigen.
Alle historisch bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse kommen zu dem gleichen Ergebnis: Der US-Aktienmarkt befindet sich in einer riesigen Spekulationsblase, der größten aller Zeiten. Daran ändern auch die von den Zentralbanken künstlich extrem niedrig gehaltenen Zinsen nichts.
Dass diese Spekulationsblase bisher nicht geplatzt, sondern immer noch größer geworden ist, verleitet viele Marktteilnehmer zu der Annahme, sie werde niemals
platzen. Ganz ähnlich argumentierte Alan Greenspan einst in Bezug auf die Immobilienblase: Weil es noch nie eine Immobilienbaisse gab, die das ganze Land gleichzeitig erfasste, so der damalige Fed-Präsident, könne es das auch in Zukunft nicht geben.
Die Realität belehrte ihn auf spektakuläre Weise eines Besseren: Die Blase platzte, und die Insolvenz von Lehman Brothers vor fast genau 13 Jahren hätte 2008 fast das gesamte Finanzsystem in den Abgrund gerissen.