Marktkommentar-Archiv

In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.

Das Ende der Spekulationsblase an den Aktien-, Anleihen- und Immobilienmärkten

Liebe Leser,

die meisten Analysten und sämtliche Zentralbanker haben die hohe Teuerung, unter denen die Bevölkerung jetzt leidet, nicht kommen sehen. Selbst als die Inflationsraten schon deutlich gestiegen waren, fabulierten sie noch von einem völlig problemlosen und schnell vorübergehenden Anstieg. Jetzt ist das Kind längst in den Brunnen gefallen, und die Notenbanken sind dabei, die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen, um die Inflation zu reduzieren.

Inzwischen signalisieren wichtige Frühindikatoren eine Rezession in den USA und damit auch in Europa, das von den Russlandsanktionen besonders hart getroffen wird. Eine Rezession wird die Inflationsraten zunächst zwar sinken lassen. Eine dauerhafte Rückkehr in die von Notenbankern als Geldwertstabilität bezeichnete Zielzone von 2% Teuerung ist aber fraglich. Und dafür gibt es zwei gute Gründe.

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Die nächste Euro-Krise kündigt sich an - Schützen Sie sich mit Gold

Liebe Leser,

trotz hoher Inflationsraten hat die EZB bisher an ihrer unseriösen Nullzinspolitik festgehalten. Damit wird die Zentralbank ihrem offiziellen Auftrag, für Geldwertstabilität zu sorgen, natürlich nicht gerecht und missachtet die Interessen der Bevölkerung auf skandalöse Weise.

Nun steigen seit einigen Wochen die Anleihenzinsen hochverschuldeter EU-Mitgliedstaaten wie Italien wieder stärker als die Zinsen deutscher Bundesanleihen. Das ist ein klares Zeichen, dass die nächste Euro-Krise droht.

Schon trafen sich am 15. Juni 2022 die EZB-Oberen in einer außerordentlichen Sitzung, um Maßnahmen zu beraten, mit denen sie Staatsbankrotte und das Zerbrechen der Europäischen Währungsunion verhindern können. Ob ihnen das noch einmal gelingen wird, sei dahingestellt.

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Erste Rezessionssignale und das Versagen der Zentralbanken

Liebe Leser,

als die Inflation voriges Jahr zu steigen begann, haben wir dieser wichtigen Entwicklung im Juli 2021 eine Themenschwerpunkt-Ausgabe gewidmet. Unser Fazit lautete: „Die Weichen stehen auf Inflation und lassen eine neue inflationäre Ära erwarten.“

Trotz der deutlichen Warnzeichen gingen die Zentralbanker nicht gegen die drohende Geldentwertung vor, sondern setzten ihre ultralaxe Geldpolitik unbeirrt fort. Zu ihrer Rechtfertigung ließen sie auf allen Kanälen verlauten, die hohe Geldentwertung sei nur vorübergehend und deshalb kein Problem. Inzwischen hat sich dieses Vorübergehend der Zentralbanker als vorübergehend erwiesen und ist aus ihren Pressemeldungen und Redemanuskripten verschwunden.

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Kreditfinanzierte Aktienspekulation sorgt für Turbulenzen

Liebe Leser,

das Spekulieren auf Kredit nimmt in jeder Aktienhausse zu, und ein sehr starker und steiler Anstieg der Wertpapierkredite ist ein typisches Merkmal von Spekulationsblasen. Das sehen Sie auf dem folgenden Chart. Er zeigt Ihnen in Rot den Verlauf des S&P 500 (rechte Achse) und darüber in Blau die Summe der US-Wertpapierkredite in Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP, linke Achse).

Von März 2020 bis Oktober 2021 hat die kreditfinanzierte Aktienspekulation von einem bereits sehr hohen Niveau aus einen weiteren steilen Anstieg erfahren. Damit wurde sowohl das hochspekulative Treiben während der Endphase der Technologieblase in den Jahren 1999/2000 weit übertroffen, als auch das Geschehen am Top von 2007.

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