Marktkommentar-Archiv

In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.

Die Ölnachfrage steigt – jetzt auch von IEA bestätigt

Liebe Leser,

dass und warum die Nachfrage nach Rohöl weiter steigen wird, haben wir im Januar 2021 in unserer Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Klassischer Energiesektor“ ausführlich begründet. Inzwischen ist die Internationale Energieagentur (IEA) sogar zu dem gleichen Ergebnis gekommen. In ihrer jüngsten Analyse prognostiziert sie einen Anstieg der Ölnachfrage von aktuell 102 Mio. Barrel pro Tag auf 106 Mio. im Jahr 2030.

Von ihrem 2020 veröffentlichten Szenario eines Rückgangs des Ölverbrauchs auf 88 Mio. Barrel im Jahr 2030 sind die mit Steuergeldern bezahlten Analysten offenbar komplett abgerückt. Das überrascht uns nicht, da wir dieses Szenario als Wunschdenken bezeichnet hatten und ausdrücklich einen weiteren Anstieg des Rohölverbrauchs vorhergesagt haben.

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Wirtschaft, Börse und Zinssenkungen

Liebe Leser,

am 6. Juni hat die EZB die Zinsen gesenkt, obwohl die Inflationsrate wieder gestiegen ist. Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat im Juni bereits die zweite Zinssenkung des Jahres vorgenommen, und jenseits des Atlantiks wurden in Kanada die Zinsen ebenfalls schon gesenkt. Jetzt wartet alle Welt auf den ersten Zinsschritt der Fed, der von vielen Analysten im September erwartet wird.

Trotz zu hoher Inflationsraten haben die Zentralbanker also damit begonnen, die Zinsen zu senken. Da an den Finanzmärkten Ruhe herrscht, kommt dafür im Moment wohl nur ein Grund in Frage: Die Gelddrucker und Wohlstandsvernichter befürchten eine Verschlechterung der Konjunktur und glauben fest daran, den Abwärtstrend mit niedrigeren Zinsen aufhalten zu können.

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Warnsignale für die Börse mehren sich

Liebe Leser,

die US-Börse ist fundamental extrem überbewertet. Das zeigen alle historisch bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse und zwar ausnahmslos. Diese unbestreitbare fundamentalanalytische Tatsache reicht zwar nicht aus, um eine Baisse auszulösen. Aber die besonders schweren Aktienbaissen der vergangenen 120 Jahre nahmen ihren Ausgang immer von einer extremen Überbewertung.

Als Timing-Instrument ist die Fundamentalanalyse zwar nicht geeignet. Sie gibt uns jedoch eine klare Vorstellung vom aktuellen Ausmaß des Börsenrisikos. Die aktuelle Botschaft der fundamentalen Indikatoren ist eindeutig: Die nächste Baisse wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich heftig ausfallen. Das heißt konkret, dass Sie sich auf Kursrückgänge des S&P 500 in der Größenordnung von 50% bis 70% einstellen müssen.

Falls Sie kein Problem damit haben, wenn sich Ihr Vermögen halbiert oder drittelt, besteht für Sie kein Handlungsbedarf. Andernfalls sollten Sie jedoch über eine Reduzierung Ihres Investitionsgrades nachdenken – und über Investments, die nicht am allgemeinen Börsenklima hängen, sondern ein Eigenleben führen.

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Deutliche Verschlechterung volkswirtschaftlicher Kennzahlen

Liebe Leser,

dass die Börse keine Einbahnstraße ist, weiß im Prinzip zwar jeder. Dennoch neigen die meisten Anleger dazu, die Warnzeichen eines zu Ende gehenden Aufwärtstrends zu ignorieren. Genau das scheint im Moment in großem Stil der Fall zu sein – sowohl in den USA als auch in Deutschland.

Aufgrund der sehr hohen Korrelation zwischen den amerikanischen und den deutschen Finanzmärkten befassen sich unsere Analysen schwerpunktmäßig mit dem Geschehen in den USA. Dort spielt die Musik, zu der auch die deutsche Börse tanzt.

Aktuell hat die US-Börse erneut die höchste Risikostufe erreicht. Diese Aussage basiert auf einer Kombination von hoher fundamentaler Überbewertung, Extremwerten der Sentiment- und Momentumindikatoren, steigenden Zinsen und negativen Divergenzen. Konkret bedeutet das zweierlei: Erstens befindet sich die Aktienhausse der vergangenen Monate vermutlich in ihrer Endphase. Zweitens wird die nächste Baisse mit sehr großer Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich heftig ausfallen mit Kursrückgängen des S&P 500 in der Größenordnung von 50% bis 70%.

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