Marktkommentar-Archiv
In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.
Sie hassen Gold und lieben Aktien
- DAX am Top des Jahres 2000
- Zurück auf Start führt zu euphorischen Reaktionen
- Schönfärberei als Überlebensstrategie
- Machen steigende Goldpreise depressiv?
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
DAX am Top des Jahres 2000
Im März 2000 erreichte der DAX ein Hoch von 8.136 Punkten. Jetzt, mehr als 13 Jahre später, notiert der Lieblingsindex der Deutschen bei 8.360 Punkten. Außer Spesen nichts gewesen, könnte man hier sagen, und enttäuschte Anleger vermuten - zumal der DAX ein Performance-Index ist, bei dessen Berechnung die Reinvestition der Dividenden unterstellt wird.
Steigende Zinsen sind Gift für die Börse
- Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt
- Bringen die gestiegenen Zinsen die Blase zum Platzen?
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Wirtschaftliches Denken steht nicht hoch im Kurs
Höchste Risikostufe an den Aktienmärkten
Unsere Modelle zur Beurteilung der Aktienmärkte zeigen bereits seit Monaten die höchste Gefahrenstufe an. Speziell die Weltleitbörse der USA ist fundamental deutlich überbewertet. Die Stimmungsindikatoren zeigen weit verbreitete Sorglosigkeit sowie ein Übermaß an Spekulation. Die Markttechnik ist in allen relevanten Zeitfenstern stark überkauft. Gleichzeitig signalisieren die makroökonomischen Frühindikatoren, dass sich die US-Wirtschaft am Rande einer Rezession bewegt, und die Unternehmensgewinne sind bereits leicht rückläufig. Schließlich zeigen sich sowohl im globalen Maßstab als auch innerhalb der US-Märkte zahlreiche negative Divergenzen, wie sie für die Endphase einer zyklischen Hausse charakteristisch sind.
Neue Berechnungsmethode steigert das US-Bruttoinlandsprodukt
- Ein Plus von 551 Milliarden Dollar
- Die Inflation hat einen großen Einfluss auf das BIP
- Die Interessenlage ist eindeutig
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Dienstwohnungen in Nouakchott
- Der Auswärtige Dienst ist nicht mehr zeitgemäß
Ein Plus von 551 Milliarden Dollar
Weltweit wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als die maßgebliche Größe zur Berechnung des Wirtschaftswachstums verwendet. Das BIP „misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen, soweit diese nicht als Vorleistungen für die Produktion anderer Waren und Dienstleistungen verwendet werden“, erfahren wir auf der Homepage des Statistischen Bundesamts.
Wie sinnvoll die Kennzahl BIP zur Beurteilung der ökonomischen Lage einer Volkswirtschaft tatsächlich ist, möchte ich hier nicht diskutieren. Es soll der Hinweis genügen, dass rund ein Drittel des ausgewiesenen BIP auf statistischen Annahmen, Modellierungen, Anpassungen und Bereinigungen beruht, und somit nur einen sehr vagen Realitätsbezug hat.
Ganz in diesem Sinne wurde per 31. Juli 2013 die Methode zur Berechnung des US-Bruttoinlandsprodukts einer großen Revision unterzogen. Auch hier werde ich Ihnen die Details ersparen und gleich auf das Ergebnis zu sprechen kommen: Nach der alten Methode betrug das US-BIP im ersten Quartal 2013 15,984 Billionen Dollar. Nach der neuen Methode sind es 16,535 Billionen. Wie durch Zauberhand ist die US-Wirtschaftsleistung ab sofort also um stattliche 551 Milliarden Dollar größer als bisher.
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Die Welt ist beständig im Wandel, oder: Kein Ende der Finanzmarktgeschichte
- Der Weg zur Knechtschaft
- Wirtschaft und Börse sind zyklisch
- 23 Rezessionen und 22 zyklische Baissen
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Bildung als Investition: in Deutschland ein ketzerischer Gedanke
- Warum keine Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer?
Aufstieg und Niedergang
Wer jemals ein Geschichtsbuch durchgeblättert hat, müsste es eigentlich wissen: Nur die Veränderung hat Bestand. Völker und Herrscher, Nationen und Weltreiche, Währungen und Zentralbankbürokraten, Haussen und Baissen, Aufschwünge und Rezessionen: Sie alle kommen und gehen. Aufstieg und Niedergang, Werden und Vergehen beherrschen den Lauf der Zeit. Und schon die Bibel weiß von fetten und mageren Jahren zu berichten.
Die ersten, die glaubten, den Lauf der Welt aufhalten zu können, waren Kommunisten und Sozialisten. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts versuchten sich natürlich auch die Nationalsozialisten, die ja ebenfalls Sozialisten waren, an dieser herkulischen Aufgabe, die mit menschlichen Fähigkeiten nicht zu bewältigen ist.
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