Marktkommentar-Archiv
In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.
DAX, NASDAQ und Nikkei 225 - Perfekte Trendwende an den wichtigsten Aktienmärkten
- Prozess der Topbildung ist bereits in vollem Gange - Die Tage der Hausse sind gezählt
- Diese 3 Punkte vervollständigen das extrem bearishe Gesamtbild
- Handeln Sie jetzt bevor es zu spät ist
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Staatliche Hochschulen zahlen Wucherpreise für Fachzeitschriften
Phase der Topbildung leitet die Baisse ein – Stellen Sie sich auf fallende Kurse ein
Liebe Leser,
am Donnerstagvormittag dieser Woche stieg der DAX auf 9.810 Punkte und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Die Freude der Bullen währte allerdings nicht lange, denn der Index legte kurz darauf den Rückwärtsgang ein und beendete den Tag sogar im Minus. Charttechnisch zeigt der DAX jetzt ein wohl geformtes potenzielles Doppeltop, dessen zweiter Hochpunkt gerade einmal 16 Punkte oder 0,16% über dem bisherigen Hoch liegt, das im Januar dieses Jahres geformt wurde. Aus technischer Sicht war die am Donnerstag vollzogene Trendwende geradezu perfekt, um das Ende der Hausse einzuleiten, die im März 2009 begonnen hat.
Der Weltleitindex S&P 500 stieg bereits zwei Tage zuvor, also am Dienstag dieser Woche, auf ein Allzeithoch von
1.902 Punkten. Auch hier war die Freude der Bullen von ähnlich kurzer Dauer, und das alte Hoch wurde ebenfalls nur marginal, das heißt um 5 Punkte oder 0,26%, überschritten.
Bereits Anfang März erreichte der NASDAQ Composite Index sein Jahreshoch von 4.372 Punkten. Aktuell notiert er 7,5% tiefer, und auf dem Chart zeigt sich ein geradezu lehrbuchartiges Bild einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation.
Schließlich stieg der japanische Nikkei 225 Index noch früher, nämlich Ende Dezember 2013, auf sein zyklisches Hoch. Mit 16.320 Zählern übertraf er sein bereits vor einem Jahr markiertes Zwischenhoch gerade einmal um 2,4%. Er notiert im Moment bereits 13% tiefer, und auch sein Chart zeigt eine ausgeprägte potenzielle Topformation.
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Zentralbanken sorgen dafür, dass die Schere zwischen Arm und Reich größer wird
- "Soziale Gerechtigkeit" - ein politischer Kampfbegriff
- Unsoziale Geldpolitik ist die eigentliche Ursache der relativen Verarmung
- Sobald die Blase platzt, wird sich die Schere wieder schließen
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Förderung durch die EU: Sinnvoll oder nicht?
Die Ungleichheit der Vermögensverteilung hat deutlich zugenommen
Liebe Leser,
die zunehmende Ungleichheit der Vermögensverteilung ist in den USA inzwischen zu einem veritablen Modethema geworden. Kein Geringerer als Präsident Obama sprach in diesem Zusammenhang sogar von einem der größten Probleme unserer Zeit.
Inzwischen hat das Wehklagen über diese Entwicklung auch Deutschland erreicht. Hierzulande soll diese Ungleichheit im Vergleich mit anderen Ländern der Europäischen Union sogar besonders ausgeprägt sein. Ins gleiche Horn bläst diese Woche auch der Spiegel mit seiner Titelgeschichte "Die Wohlstandslüge - von der Unmöglichkeit, mit Arbeit reich zu werden". Hierzu interviewte er den französischen Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty, der - wie weiter unten deutlich wird - fälschlicherweise
als Kapitalismuskritiker tituliert wird. Mit seinem im Februar 2014 erschienenen Buch "Das Kapital im 21. Jahrhundert" warnt Piketty vor der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich in den Industrienationen und befeuert damit sehr erfolgreich die extrem linkslastige Gerechtigkeitsdebatte. Zu diesem Buch werde ich an anderer Stelle noch deutlich mehr zu sagen haben.
Wie immer wird in der von Gleichmacherei um jeden Preis geprägten Europäischen Union, aber zunehmend auch in den USA, nicht etwa ernsthaft nach den Ursachen der ungleichen Entwicklung gefragt. Stattdessen wird sofort der ach so gutmenschliche und überaus wählerwirksame Ruf nach „mehr sozialer Gerechtigkeit“ laut.
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4 Rezessionsindikatoren, die dafür sprechen, dass sich die US-Wirtschaft auf dem Weg in die Rezession befindet
- Rezessionsindikator 1: Schwaches US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal
- Rezessionsindikator 2: Lohnstückkosten steigen schneller als Produzentenpreise
- Rezessionsindikator 3: Investitionsgüterproduktion versus Konsumgüterproduktion
- Rezessionsindikator 4: Geldpolitische Wende in den USA
- Ich kann Sie nur warnen: Schützen Sie Ihr Vermögen jetzt
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Politische Bildung: Teuer und überflüssig
Stagnation oder sogar leichter Rückgang im ersten Quartal
Liebe Leser,
ich wiederhole mich nur ungern, aber in diesen Zeiten finde ich es immens wichtig, dass Sie erkennen, welche Show uns die US-Ökonomen gerade liefern. Denn obwohl mehrere bewährte Kennzahlen für eine Rezession sprechen, halten die Wirtschaftsexperten an ihrem einseitig positiven Stimmungsbild fest. Schon im letzten Claus Vogt Marktkommentar wies ich Sie ja auf das aus meiner Sicht recht erstaunliche Ergebnis einer von Bloomberg durchgeführten aktuellen Ökonomen-Befragung hin: Unter den 67 Teilnehmern der Umfrage befand sich kein Einziger, der in diesem Jahr den Beginn einer Rezession in den USA für möglich hält. Kein Einziger. Es ist unglaublich. Denn die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Erneute Schwächezeichen der US-Wirtschaft
- Volkswirtschaftlicher Einheitsbrei der Staatsgläubigkeit...
- ...führt zu ökonomischem Realitätsverlust
- Bearmarketrally am US-Immobilienmarkt ist vorüber
- Immobilienmarkt signalisiert Ende des fragilen Aufschwungs
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Die öffentliche Hand und ihre Unternehmen
Ökonomen halbieren ihre BIP-Prognose – und bleiben optimistisch
Liebe Leser,
voller Zuversicht zeigte sich die große Mehrheit der Volkswirte in ihren Prognosen für das Jahr 2014. Wie so oft sagten die überwiegend im Dienste von Großbanken stehenden oder an den Trögen der Politik speisenden Ökonomen für die Weltwirtschaft und für die USA ein Wachstum zwischen 3% und 3,5% voraus. Noch Anfang des Jahres gingen beispielsweise die stets bullishen Ökonomen von Goldman Sachs von einem US-Wirtschaftswachstum von 3% für das erste Quartal dieses Jahres aus. Durch die bisher vorliegenden Zahlen wurden sie inzwischen allerdings dazu gezwungen, diese Prognose auf 1,5% zu halbieren. Für das zweite Halbjahr 2014 bleiben sie aber – wie üblich – optimistisch.