Marktkommentar-Archiv
In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.
Deutschland auf dem Weg in die Rezession
- Die Zeichen eines globalen Abschwungs mehren sich
- In der Rezession meldet sich die Staatsschuldenkrise zurück
- Trotz Jubelgeschrei: Deutschland sitzt in der Staatsschuldenfalle
- Je schlimmer die Lage, desto mehr werden Sie belogen
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Wenn schlaue Bauern sich beraten lassen
Draghi träumt wie alle Planwirtschaftler den Traum der Weltverbesserer
Liebe Leser,
moderne Zentralbankbürokraten vom Schlage eines Mario Draghi, eines Ben Bernanke oder einer Janet Yellen träumen wie alle Planwirtschaftler davon, durch zentralistische Maßnahmen eine bessere Welt zu schaffen. Nichts gegen dieses hehre Anliegen. Nur steht es fast immer in einem unlösbaren Widerspruch zu den Grundregeln der Ökonomie und den Lehren der Geschichte.
Das gilt auch für den von Hybris und ökonomischem Unverständnis zeugenden Traum unserer zeitgenössischen Zentralbanker. Er besteht darin, den Konjunkturzyklus abzuschaffen und mit der Gelddruckmaschine einen nie endenden Aufschwung zu erzeugen. Dabei übersehen die Notenbanker und ihre zahlreichen Gefolgsleute geflissentlich, dass Rezessionen einen unverzichtbaren
Zweck erfüllen: Sie sorgen dafür, dass Fehlinvestitionen und Ungleichgewichte nicht endlos zunehmen können, sondern bereinigt werden. Sie trennen also, wenn man so will, die Spreu vom Weizen.
Krieg an den Devisenmärkten kennt nur einen Gewinner: Gold
- Kurioses Triumphgeheul in Japan
- Japan führt, wir folgen?
- Draghi auf dem Weg zur Eulira
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Rien ne va plus: Der Staat und die Spielbanken
Zentralbankkult als vorherrschende Glaubensrichtung
Liebe Leser,
wir leben in wahrhaft kuriosen Zeiten: Während in zahlreichen muslimisch geprägten Ländern Religionskriege ausgefochten werden, hat sich in den Industrienationen der Zentralbankkult als vorherrschende Glaubensrichtung fest etabliert. Vor allem die Eliten der Politik und des Großbankenkartells suchen ihr Heil in dieser neuen Lehre. Und tatsächlich können sie darauf verweisen, dass ihr Herr – es ist der Herr der Gelddruckmaschine – ihnen in der allergrößten Not in den Jahren 2008/09 zu Hilfe eilte und Manna regnen ließ in Form von frisch gedrucktem Geld.
Seither wetten die Anhänger dieses Kults in ganz großem Stil darauf, dass ausgerechnet den Zentralbankbürokraten das gelingt, woran bisher noch alle Planwirtschaftler gescheitert
sind und auch in Zukunft scheitern werden: Die dauerhafte Unterdrückung der Marktkräfte.
Natürlich bestärken die Zentralbank-Priester ihre Schäflein in dem Glauben an die Machbarkeit des Unmöglichen. Und die Massenmedien, die in modernen Demokratien für die propagandistische Erziehung und Lenkung der Massen eingesetzt werden, huldigen entweder ausdrücklich dem neuen Kult oder zeigen sich indifferent und unkritisch. Herrschaftszeiten!
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Crash-Warnung: Lage am Aktienmarkt noch riskanter als 2007
- Alibaba und der Neue Markt
- Wenn Unternehmen eigene Aktien kaufen
- Die Fed hat den Geldhahn zugedreht
- Weitere deutliche Warnsignale kündigen Aktienbaisse an
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Zu viele kleine Amtsgerichte?
Überbewertet, überkauft und überbullish
Liebe Leser,
die Lage an den Finanzmärkten ist extrem. So einseitig, wie diese sich zurzeit präsentieren, waren sie selten beziehungsweise niemals zuvor. Diese Feststellung gilt nicht nur für Aktien und Anleihen, also die beiden Anlageklassen, die sich in spektakulären Spekulationsblasen befinden. Sie gilt mit umgekehrten Vorzeichen auch für Gold und Silber.
In den vergangenen Wochen hat sich diese längst extreme Lage noch einmal deutlich zugespitzt, insbesondere an den Aktienmärkten. Hier haben wir es bereits seit geraumer Zeit mit einem absurd überbewerteten, überkauften und überbullishen Markt zu tun, der alle Merkmale einer Spekulationsblase trägt. Die meisten Kennzahlen der Spekulationsblasenanalyse zeigen an, dass die derzeitige
Übertreibungsphase die Vorgänge im Jahr 2007 bereits in den Schatten stellt und teilweise sogar an den Irrsinn des Jahres 2000 heranreicht.
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Draghi, der ultimative Schrottanleihenhändler
- "Quantitative Easing" ist ein Flop - US-Wirtschaftswachstum niedriger denn je
- Unbeirrt von alledem setzt Draghi seinen geldpolitischen Irrweg fort
- Blackrock und die EZB lassen mich an "Der Pate" denken
- Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
- Verwaltungsarbeit an Schulen - Akteure in der Endlosschleife
Ultra-expansive Geldpolitik in den USA und Japan längst gescheitert
Liebe Leser,
das baldige Platzen der Spekulationsblase ist jetzt von Amts wegen besiegelt, denn auf ihrer jüngsten Sitzung, die am Mittwoch dieser Woche stattfand, beschlossen die US-Zentralbankbürokraten erwartungsgemäß, ihr Anleihenkaufprogramm um weitere 10 Mrd. Dollar auf nunmehr 15 Mrd. Dollar pro Monat zu reduzieren. Außerdem bestätigten sie ihre Absicht, dieses Programm auf ihrer nächsten Sitzung endgültig zu beenden. Ansonsten ließen sie die Welt wissen, dass sie die zur Schaffung von Wohlstand unverzichtbaren Sparer auch weiterhin mit ihrer Niedrigzinspolitik knallhart bestrafen wollen – natürlich ohne die Sparer zu erwähnen. Auch den Hinweis, dass sie mit ihrer Politik vor allem den Großbankensektor subventionieren, ließen sie wie üblich
aus. Ansonsten hielten sich die Gelddrucker in Bezug auf ihre zukünftige Politik wie üblich alle Optionen offen.
Damit ist „Quantitative Easing (QE)“ in den USA demnächst also Geschichte – zumindest vorübergehend. Denn sobald die durch ebendiese Geldpolitik hervorgerufene Spekulationsblase an den Aktien- und Rentenmärkten platzt, werden die Gelddrucker erneut alle Hebel des von ihnen selbst als unkonventionelle Geldpolitik bezeichneten Irrsinns in Bewegung setzen. Doch das ist im Moment noch Zukunftsmusik. Dennoch sollten Sie den Fahrplan kennen. Deshalb: Lesen Sie regelmäßig unseren kritischen, unabhängigen und konträren Börsenbrief Krisensicher Inverstieren, um auf die kommenden Ereignisse vorbereitet zu sein.