Marktkommentar-Archiv

In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.

EZB-"Käufe" erreichen die unfassbare 1 Billion Euro-Marke

Draghi weckt Erinnerungen an die Hyperinflation der frühen 1920er

Liebe Leser,

vor 16 Monaten, im Mai 2015, begann die EZB damit, europäische Staatsanleihen zu kaufen. Das dafür benötigte Geld wird wie von Zauberhand aus dem Nichts geschaffen. Die Zentralbanken erhalten also werthaltige Zahlungsverpflichtungen des Staates, das heißt des Steuerzahlers, im Tausch gegen – nichts!

Anfang September erreichten diese „Käufe“ die große, runde Zahl von einer Billion Euro. Wir Deutschen kannten Zahlen dieser Größenordnung bisher vor allem aus der Hyperinflation der frühen 1920er Jahre. Dank Draghi dürfen wir jetzt endlich wieder üben, mit solchen Zahlenungeheuern umzugehen. Wahrscheinlich werden wir diese Kenntnisse in den kommenden Jahren der Geldentwertung dringend brauchen.

Während ich die Nullen dieser großen Zahlen zähle, kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass sie direkt auf die vielen Nullen hinweisen, die für dieses gigantische geldpolitische Experiment verantwortlich sind, das unweigerlich zu einer großen Wirtschafts- und Finanzkrise führen wird.

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Grünes Licht für Gold: Wichtiger Goldindikator erreicht Kaufniveau

In Haussen gelten andere Regeln als in Baissen

Liebe Leser,

„Wenn Du glaubst, den Schlüssel zum Verständnis der Finanzmärkte gefunden zu haben, wird kurz darauf das Schloss ausgewechselt“, besagt ein kluges Börsenbonmot. Natürlich dürfen Sie diese alte Börsenweisheit weder wörtlich noch persönlich nehmen. Schließlich weiß die Börse ja nicht, ob Sie gerade der Meinung sind, den Schlüssel zum Börsenerfolg in Händen zu halten; und wenn sie es wüsste, würde es sie bestimmt nicht interessieren.

Aber wenn es Ihnen schon einmal so ergangen sein sollte, dass Sie einen scheinbar unfehlbaren Indikator aufgespürt haben, der kurze Zeit später einfach aufgehört hat zu funktionieren, dann wissen Sie, worum es bei diesem Börsenbonmot geht. Es handelt von der häufig übersehenen Tatsache, dass in Haussephasen andere Regeln gelten als in Baissen.

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Nutzen Sie die Korrektur der Edelmetalle zum günstigen Kauf

Belanglose Goldpreiskorrektur von 3,8% ruft Angst hervor – lassen Sie sich nicht anstecken

Liebe Leser,

der Goldpreis ist in den vergangenen drei Wochen von einem Höchstkurs von 1.374 $ pro Unze auf ein Tief von 1.321 $ gefallen. Das entspricht einem Kursrückgang von gerade einmal 3,8%, ist also kaum der Rede wert. Dennoch hat sich unter Goldanlegern schon wieder große Unsicherheit und Angst vor Kursverlusten breitgemacht. Schon reden einige vom Ende der Goldpreis-Rallye.

Dabei sollten Sie Ihr Augenmerk als Anleger auf eine viel größere Gefahrenstelle richten. Denn während Gold schon wieder kleingeredet wird, haben Euphorie und Sorglosigkeit an den Aktienmärkten schon seit mehreren Wochen Extremwerte angenommen. Dabei tritt der S&P 500 Index nun schon seit rund fünf Wochen auf der Stelle, während der DAX noch immer rund 15% unter seinem Hoch des Jahres 2015 notiert. Außerdem sind die Aktienmärkte extrem überbewertet. Nur während der großen Spekulationsblasen von 1929 und 2000 waren die Überbewertung und damit das Verlustrisiko noch höher als heute.

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Setzen Sie auf die nächste Aufwärtswelle der Edelmetalle

Es war goldrichtig, bei großartigen Kursgewinnen im Edelmetallbereich investiert zu bleiben

Liebe Leser,

Ende vorigen Jahren sprach wirklich alles dafür, dass eine neue Goldhausse beginnen würde. Deshalb habe ich die kurz vor Weihnachten erschienene Themenschwerpunkt-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren ausschließlich diesem Thema gewidmet und insgesamt 26 Argumente zusammengetragen, die den baldigen Beginn einer neuen Goldhausse signalisierten.

Seither ist der Goldpreis von 1.050 $ pro Unze auf aktuell 1.350 $ gestiegen, ein Plus von stattlichen 28,5%. Der hochgelobte S&P 500 Index hat es seither nur auf einen Zuwachs von 7,2% gebracht. Und der DAX notiert trotz der jüngsten Rally sogar etwas niedriger als Mitte Dezember vorigen Jahres.

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