Marktkommentar-Archiv
In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.
Der Goldpreis und Donald Trump
- Zunahme der Staatsschulden und laxe Geldpolitik
- Anhaltende Goldkäufe von Zentralbanken
- Die Edelmetallhause geht weiter
Liebe Leser,
auf die Bekanntgabe des Wahlsiegs von Donald Trump hat der Goldpreis mit einem Rückgang von 2,7% reagiert. Daraufhin wurde die Frage an mich gerichtet, ob sich durch diesen Wahlausgang die fundamentalen Rahmenbedingungen für Gold womöglich verschlechtert haben. Die Antwort ist ein klares Nein, das Gegenteil ist der Fall.
Zwei fundamentale Triebfedern der Goldhausse der vergangenen Jahre sind eine laxe Geldpolitik und stark steigende Staatsschulden. Seit die Biden-Regierung als Reaktion auf den Russland-Ukraine-Krieg den Einsatz des Dollar basierten Währungssystems als Waffe gegen Russland veranlasst hat, sind Goldkäufe von Zentralbanken als dritte wichtige Triebfeder hinzugekommen. Keine dieser drei Säulen der Goldhausse
wird durch die von Trump in Aussicht gestellte Politik geschwächt, zwei sogar zusätzlich gestärkt.
Trump oder Harris – Beide sind bullish für Gold
- Beide Kandidaten stehen für noch mehr Schulden
- Niedrige Steuern, hohe Zölle gegen hohe Steuern, Preiskontrollen
- Beide Wirtschaftsprogramme sind inflationär
Liebe Leser,
mit selbst für Amerika ungewöhnlich viel Getöse und Geschrei nähert sich der Wahlkampf um die US-Präsidentschaft ihrem Ende. Wer das Rennen machen wird, sei völlig offen, hört man von den Meinungsforschungsinstituten. Unter diesen Umständen muss man sich aus Sicht eines Börsianers wohl mit den Regierungsplänen beider Kandidaten etwas vertraut machen.
Die Unterschiede sind zwar groß, doch in einem sind sich Trump und Harris völlig einig. Beide wollen einen starken Staat, der „seine Muskeln spielen lässt, um mit Marktinterventionen für eine stärkere und prosperierende Wirtschaft zu sorgen“, wie es die „New York Times“ kürzlich formuliert hat.
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Gold Bugs Index bricht nach oben aus
Liebe Leser,
auf unserer Webseite unterhalten wir die Rubrik „Fragen Sie Claus Vogt“, in der uns Leser unseres Börsenbriefes Krisensicher Investieren mit Anliegen und Fragen rund um das Finanzmarktgeschehen erreichen können. Hier fragte mich unlängst ein neuer Leser, ob ein Einstieg bei Gold zu den gegebenen Marktbedingungen überhaupt noch sinnvoll wäre. Gold sei ja schon so stark gestiegen, sollte man nicht doch eine Korrektur abwarten? Meine Antwort fiel recht umfangreich aus, aber die Botschaft war sehr klar: Ja, der Goldkauf lohnt sich in diesen Zeiten immer noch, oder sollte ich sagen erst recht?
Seit Beginn des Jahres 2024 ist der Goldpreis im Dollar
um 30% gestiegen. Vor allem Käufe von Zentralbanken trieben das Edelmetall über die Marke von 2.700 Dollar pro Unze. Ein Ende des Preisanstiegs ist laut unseren Prognosemodellen nicht in Sicht. Auch die weltweit immer weiter ausufernde Geld- und Fiskalpolitik veranlasst uns dazu, Gold als Basisinvestment mit hoher Gewichtung zu empfehlen. Um sich gegen die anwachsenden Gefahren der Geldentwertung zu rüsten, ist Gold weiterhin unersetzlich.
Silber wechselt auf die Überholspur
- Schauen Sie über den Tellerrand
- Zentralbanken kaufen jetzt auch Silber
- Klare Haussesignale für Silber und eine Silberminenaktie
Liebe Leser,
der Schwerpunkt unserer Kaufempfehlungen liegt seit geraumer Zeit auf Gold und Goldminenaktien. Tatsächlich ist der Goldpreis in den vergangenen Jahren und sogar schon seit der Jahrtausendwende deutlich stärker gestiegen als der DAX. Darüber schweigt sich die Finanzindustrie und in ihrem Gefolge auch die Börsenberichterstattung weitgehend aus. Sie präferieren stets den DAX und den S&P 500 – obwohl letzterer anhand aller Kennzahlen der Fundamentalanalyse extrem überbewertet ist.
Darüber hinaus hat die US-Zentralbank Fed im September einen Zinssenkungszyklus begonnen. Wie wir Ihnen in unserer aktuellen Krisensicher
Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Zinssenkung der Fed – Bedeutung für Wirtschaft und Börse“ zeigen, kam es nur in 3 der 13 Zinssenkungskampagnen der Nachkriegszeit nicht zu einer Rezession. Bezogen auf die Aktienmärkte fällt das Ergebnis sogar noch schlechter aus, da 11 dieser 13 Fälle mit einer Aktienbaisse einhergingen.