Marktkommentar-Archiv

In unserem Archiv finden Sie chronologisch geordnet alle bisher erschienenen Marktkommentare von Claus Vogt. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und gewinnbringende Lektüre.

Hoher Goldanteil in turbulenten Zeiten

Liebe Leser,

das Jahr 2025 beginnt mit einer Ausgangslage, die kaum spannender sein könnte. Das gilt wohl für jedermann sichtbar in Bezug auf sich anbahnende politische Veränderungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Mexiko und Kanada sowie in den USA. Aufgrund der Dominanz Amerikas sind die Weichenstellungen, die durch die erneute Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten auf das Land zukommen, von großer Bedeutung für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte.

In höchstem Maße spannend ist die Ausgangslage aber auch an den Aktienmärkten, insbesondere an der US-Börse, deren Entwicklung ebenfalls von weltweiter Bedeutung ist. Der US-Aktienmarkt beginnt das Jahr mit einer höchst riskanten Kombination aus extremer fundamentaler Überbewertung, überschäumendem Börsenoptimismus, spekulativen Übertreibungen, einem rekordhohen Aktienanteil bei Privatanlegern, Pensionskassen und Investmentfonds, einer völlig überzogenen Abkoppelung der US-Börse vom Rest der Welt und einer unrealistischen Erwartungshaltung an die neue Trump-Regierung.

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Gold schlägt DAX, Dow und NASDAQ

Liebe Leser,

der Goldpreis ist 2024 in Dollar gerechnet um 27,5% gestiegen und in Euro sogar um 35,9%. Damit haben Goldanleger erheblich besser abgeschnitten als der DAX mit 18,8% oder der Dow Jones Industrial Average mit 12,9%. Sogar den viel gepriesenen NASDAQ 100 Index, mit dem es um 24,9% nach oben ging, haben Goldanleger hinter sich gelassen.

Von diesem starken Anstieg des Goldpreises hören Sie in der Börsenberichterstattung jedoch wenig. Deren Aufmerksamkeit richtet sich wie üblich auf die Aktienmärkte und in Deutschland vor allem auf den DAX – obwohl die deutsche Börse nur auf einen sehr geringen Anteil von 2,5% des Weltaktienmarktes kommt. Schon aus diesem Grund sollten deutsche Börsianer unbedingt über den Tellerrand Deutschlands hinausschauen.

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Achtung – Schwächezeichen der US-Börse

Liebe Leser,

der S&P 500, der NASDAQ 100 und der DAX sind im Dezember 2024 auf Rekordhochs gestiegen. Dabei hat auch die fundamentale Überbewertung der US-Börse neue Rekorde aufgestellt, während die Umsätze an den hochriskanten Optionsmärkten förmlich durch die Decke gegangen sind und unsere Risikoindikatoren die höchste Alarmstufe anzeigen.

Trotz dieser offensichtlichen spekulativen Übertreibungen deutet aus charttechnischer Sicht im Moment noch wenig auf das unmittelbar bevorstehende Ende dieser Party hin. Topformationen oder sogar Crashmuster sind bei den gängigen Indizes noch nicht erkennbar. Doch das kann sich erfahrungsgemäß sehr schnell ändern und hat wenig zu bedeuten, da sich das Ende einer Spekulationsblase kaum ankündigt und auch nicht durch ein klar erkennbares Ereignis herbeigeführt wird, sondern durch Erschöpfung.

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In Gold gemessen ist der Euro ein Desaster

Liebe Leser,

wenn über Gold gesprochen wird, ist gewöhnlich vom Goldpreis in Dollar oder Euro oder irgendeiner anderen Währung die Rede. Das ist allgemein üblich, auch bei uns. Aber diese Vorgehensweise verschleiert einen sehr wichtigen Teil der Wahrheit: Anstatt von einem steigenden Goldpreis zu sprechen, wäre es sinnvoller, vom Wertverlust der entsprechenden Währungen zu reden.

Wenn man das tut, erkennt man, dass der Euro seit seiner Einführung im Januar 2002 fast 90% an Wert verloren hat. Viel mehr muss man über das Zentralbankwesen im Allgemeinen und die EZB im Besonderen nicht wissen, um die Notwendigkeit zu erkennen, sich vor den Wohlstandsvernichtern der Zentralbanken vor allem mit Gold, Silber und Minenaktien schützen zu müssen.

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