Themen - September 2025

Schlechte Politik ist gut für Goldanleger

Trump greift nach der Fed

Liebe Leser,

die sich immer deutlicher abzeichnende Rezession in den USA hängt wie eine bedrohliche Gewitterwolke über Präsident Trumps Amtszeit. Wie sein massives Drängen auf Zinssenkungen der Fed zeigt, soll ein Abschwung um jeden Preis verhindert werden. Mit Zinssenkungen ist das in der Vergangenheit aber fast nie gelungen. Dafür haben Rezessionen stets eine verantwortungslose keynesianische, und das heißt schuldenfinanzierte Fiskalpolitik ausgelöst. Genau das wird auch dieses Mal wieder der Fall sein und die USA weiter in die Schuldenfalle treiben und gleichzeitig das Inflationsrisiko erhöhen.

In Sachen Geldpolitik zeichnet sich ohnehin ein womöglich sehr weitreichender Umbruch ab. Mit Trumps Wirtschaftsberater Stephen Miran wird gerade ein Nachfolger für Fed-Präsident Jerome Powell in Stellung gebracht. Miran hat einen guten Draht zu Trump und wird ihm seine Wünsche nach einem niedrigen Leitzins von den Augen ablesen.

Außerdem gibt es politische Vorstöße, den direkten politischen Einfluss auf die US-Zentralbank noch weiter auszubauen. Diese überaus wichtigen Tendenzen thematisieren wir in der am 30. September 2025 erscheinenden Oktober-Ausgabe unseres Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Eine solche Entwicklung wäre ein weiterer fataler Schritt auf dem schon längst beschrittenen Weg der geld- und staatsschuldenpolitischen Wohlstandsvernichtung und der Destabilisierung des Dollar basierten Weltwährungssystems.

Grenze zwischen Politik und Zentralbank verschwimmt

Auch in Deutschland und anderen EU-Ländern, allen voran das marode Frankreich, wurde dieser Weg längst gewählt. Die EZB hat in der Vergangenheit bereits gezeigt, zu welchem Maß an geldpolitischer Verantwortungslosigkeit sie fähig ist. Bis vor wenigen Jahren hätte es wohl niemand für möglich gehalten, dass eine Zentralbank die Zinsen auf Null festsetzen und durch Staatsanleihenkäufe in Billionenhöhe sogar für ökonomisch absurde negative Zinsen sorgen würde.

Auch die Nähe der EZB zum politischen Betrieb ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Inzwischen wurde die Spitze der Zentralbank sogar mit einer von einem französischen Gericht schuldig gesprochenen Politikerin aus dem europäischen Raum besetzt, die keinerlei geldpolitische Expertise vorzuweisen hatte. Ihre Vorstöße, politische Dogmen wie den Klimaschutz in den Aufgabenbereich der Zentralbank aufzunehmen, zeigen, dass die Abgrenzung zwischen Politik und Zentralbank nur noch auf dem Papier existiert.

Kein Sparkurs in Sicht

Was die Staatsverschuldung angeht, sind spätestens seit der Machtübernahme von CDU-Schuldenkanzler Friedrich Merz und mit Unterstützung aller anderen linken Parteien alle Dämme gebrochen. Zwar betrug die Summe aller in Schattenhaushalte verschobenen Schulden in der Zeitspanne 2020 bis 2024 bereits ca. 1 Billion (!) Euro. Doch die auf intrigante Weise erfolgte Abschaffung der Schuldenbremse ist ein politischer Dammbruch.

Fast 30% des für das Jahr 2026 aufgestellten Bundeshaushalts sind schuldenfinanziert. Deutschland verschuldet sich damit für das Jahr 2026 mit rund 5% des Bruttoinlandsprodukts. Ein Wert, mit dem das Land, wie die meisten anderen EU-Mitgliedstaaten, theoretisch nicht mehr in die Eurozone aufgenommen werden würde – wenn Brüche des Maastricht-Vertrags von Bedeutung wären. Auch in den Folgejahren werden wir eine ähnlich hohe Neuverschuldung verzeichnen, da die im demokratischen System gesetzten politischen Anreize einen Sparkurs, geschweige denn das Abbezahlen der bestehenden Schuldenberge, verunmöglichen.

Gold wichtiger denn je

Diese geld- und fiskalpolitischen Entgleisungen und Weichenstellungen in Deutschland, anderen EU-Ländern und den USA sollten Ihnen zu denken geben. Schließlich sind sie es, die Ihren Wohlstand bedrohen. Für vorausschauende und unabhängige Analysten wir Roland Leuschel und mich, die sich intensiv mit dem Geldsystem auseinandergesetzt haben, kommt das alles nicht überraschend. Deshalb empfehlen wir unseren Lesern schon seit geraumer Zeit, einen hohen Goldanteil zu halten. Und allein in diesem Jahr 2025 ist der Goldpreis um über 40% gestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig, doch die Staatsverschuldung und die ultra-laxe Geldpolitik der Zentralbanken sind zwei mächtige Triebfedern für einen steigenden Goldpreis.

Goldpreis pro Unze in $, 2023 bis 2025
Der geordnete Aufwärtstrend des Goldpreises setzt sich unbeirrt fort. Übertreibungen sind nicht vorhanden.
Quelle: StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com

Ein Ende der Goldhausse ist vorerst nicht in Sicht. Wie unsere Prognosemodelle und Analysen, die bisher ins Schwarze getroffen haben, zeigen, befinden wir uns erst im Mittelteil einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Dieser zweite Teil einer Hausse ist gewöhnlich der längste und wird schließlich noch von einem spekulativen dritten Teil abgelöst. Die Aktien unseres speziell für diese Goldhausse angelegten Goldminendepots verzeichnen bereits Kursgewinne von bis zu 1.000%.

Ob wir in nächster Zeit eine Korrektur des Edelmetallsektors erwarten und wie Ihr nächster gewinnbringender Schachzug in diesem günstig bewerteten Sektor aussehen sollte, erfahren Sie in der aktuellen Monatsausgabe unseres Börsenbriefes Krisensicher Investieren – kritisch, unabhängig und erfolgreich. Jetzt 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Restwoche.

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Rüstungsaktien gelten in der EU als „nachhaltig“ – zurzeit ist wirklich alles möglich.