Themen - Juli 2025

Gold und Minenaktien schützen vor den Machenschaften der Wohlstandsvernichter

Liebe Leser,

die Staatsschulden zu erhöhen, um Geschenke zu verteilen und damit Wählerstimmen zu kaufen, ist der für Politiker einfachste Weg, sich demokratische Mehrheiten zu sichern. Deshalb scheinen in der modernen Demokratie tatsächlich alle Wege in die Inflation zu führen. Das ist der Grund, warum wir Ihnen in unserem Krisensicher Investieren Konservativen Depot schon seit langem einen in der Finanzindustrie ungewöhnlich hohen Goldanteil von 25% bis 35% empfehlen.

Trotz des Goldpreisanstiegs der vergangenen Jahre ist diese Empfehlung heute noch wichtiger als vor 5, 10 oder 24 Jahren. Damals, im März 2001, haben wir erstmals in unserer Karriere zu strategischen Goldkäufen geraten zum Schutz vor den Wohlstandsvernichtern in Zentralbanken und Regierungen. In der Politik hat sich seither nichts zum Besseren entwickelt – im Gegenteil, wie die große Staatsschuldenintrige des Friedrich Merz einmal mehr bewiesen hat. Weltweit hat die Staatsverschuldung seit unseren Goldkäufen im März 2001 stark zugenommen, und die Zentralbanken sind in großem Stil in die Staatsfinanzierung eingestiegen per „quantitative easing“, das heißt mit Käufen von Staatsanleihen. Ein Zurück von diesem Weg der Wohlstandsvernichtung wird es nicht geben – die EZB hält immer noch Staatsanleihen europäischer Länder in Höhe von 7 Billionen Euro.

Alarmistische Schlagzeilen zu Gold

Mitte Juni 2025 konnte man in deutschen Presseberichten folgende Schlagzeilen lesen: „Bankenkrise droht – EZB warnt vor Gold-Kollaps“ oder „EZB schlägt Alarm: ,Goldpreis-Squeeze‘ könnte Finanzmärkte erschüttern“. Ja was denn nun? Kollaps oder raketenartiger Anstieg (Squeeze)?

Wie wir in der aktuellen Juli-Ausgabe unseres Börsenbriefes Krisensicher Investieren klargestellt haben, handelt es sich bei diesen Aufmachern um geradezu peinliche Übertreibungen bar jeder Substanz. Die EZB hatte in ihrer 126 Seiten starken Ausgabe des regelmäßig erscheinenden „Financial Stability Review“ einen 3½-seitigen Einschub über den Goldmarkt und Goldderivate veröffentlicht, in dem wie stets in diesem Review auf alle erdenklichen Risiken hingewiesen wird. Wie aus diesem Beitrag der EZB klar hervorgeht, sind die vom Goldmarkt ausgehenden Risiken für die Finanzstabilität um das 20-Fache niedriger als die vom Aktienmarkt ausgehenden. Das war der deutschen Presse allerdings keine Erwähnung und schon gar keine Schlagzeile wert.

Dollar-Korrektur nähert sich ihrem Ende

Für große Medienaufmerksamkeit und Übertreibungen sorgte der jüngste Rückgang des Dollars bzw. Anstieg des Euros. Teilweise wird auch hier das Wort „Kollaps“ verwendet, und Journalisten und Analysten überschlagen sich mit Prognosen eines weiteren Kursrückgangs des Dollars. Unsere Analysen kommen allerdings zu einem anderen Ergebnis – kein Wunder, schließlich ist der Euro ja um keinen Deut besser als der Dollar, im Gegenteil.

Der folgende Chart zeigt Ihnen den Euro / Dollar Wechselkurs seit dem Jahr 2000. Für 100 $ erhalten Sie im Moment 85 €. Wie Sie auf diesem Chart erkennen, ist der Dollar seit Anfang des Jahres zwar rund 13,5% gefallen. Damit befindet sich der Dollarkurs aber weiterhin in seiner Kursspanne der vergangenen 10 Jahre – und 36,4% über seinem Tief des Jahres 2008. Von einem Kollaps des Dollars kann also überhaupt keine Rede sein.