Das Ende der Spekulationsblase an den Aktien-, Anleihen- und Immobilienmärkten- 25.06.2022

Das Ende der Spekulationsblase an den Aktien-, Anleihen- und Immobilienmärkten

Liebe Leser,

die meisten Analysten und sämtliche Zentralbanker haben die hohe Teuerung, unter denen die Bevölkerung jetzt leidet, nicht kommen sehen. Selbst als die Inflationsraten schon deutlich gestiegen waren, fabulierten sie noch von einem völlig problemlosen und schnell vorübergehenden Anstieg. Jetzt ist das Kind längst in den Brunnen gefallen, und die Notenbanken sind dabei, die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen, um die Inflation zu reduzieren.

Inzwischen signalisieren wichtige Frühindikatoren eine Rezession in den USA und damit auch in Europa, das von den Russlandsanktionen besonders hart getroffen wird. Eine Rezession wird die Inflationsraten zunächst zwar sinken lassen. Eine dauerhafte Rückkehr in die von Notenbankern als Geldwertstabilität bezeichnete Zielzone von 2% Teuerung ist aber fraglich. Und dafür gibt es zwei gute Gründe.

Strukturelle Inflationstreiber

Erstens werden die Zentralbanken sehr schnell wieder Vollgas geben, sobald die schmerzhaften Begleiterscheinungen einer jeden Rezession spürbar werden. Der Kombination aus steigender Arbeitslosigkeit und Unternehmenspleiten sowie fallender Aktienkurse und Immobilienpreise werden sie nicht lange tatenlos zusehen, schon gar nicht, wenn die Inflationsraten zu sinken beginnen. Stattdessen werden sie ganz schnell wieder die geldpolitischen Voraussetzungen für die nächste Teuerungswelle schaffen.

Zweitens zeigen unsere Analysen, dass sich die Welt in einigen wichtigen Punkten verändert hat und mehrere strukturelle Inflationstreiber entstanden sind. Deshalb haben wir schon vor einem Jahr, im Juli 2021 den Beginn einer neuen Inflationsära prognostiziert. In unserer am Dienstag, den 28. Juni erscheinenden Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe vertiefen wir dieses Thema, das für jeden Anleger von größter Bedeutung ist.

Eine Nebenwirkung der Zinserhöhungen ist das Ende der riesigen Spekulationsblase an den Aktien-, Anleihen-, Krypto- und Immobilienmärkten. Schützen Sie sich, und stellen Sie jetzt die Weichen mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren.

Aktienkurse halten nicht Schritt mit hohen Inflationsraten

Dass Inflationen schlechte Zeiten für die Aktienmärkte sind, zeigt die Finanzmarktgeschichte. Sowohl bei Hyperinflationen wie in Deutschland Anfang der 1920er Jahre als auch bei gemäßigteren Varianten wie in den 1970ern hielten die Aktienkurse nicht Schritt mit der hohen Geldentwertung – so wie auch jetzt wieder. In solchen Phasen fällt die fundamentale Bewertung der Aktienmärkte, so dass Aktien am Ende großer Inflationen deutlich unterbewertet waren und extrem attraktive Kaufgelegenheiten boten.

Es gab jedoch zwei Sektoren, die diesem Muster nicht folgten, sondern starke Kursgewinne verzeichneten: Edelmetalle und Rohstoffe. Das sind die Sektoren, denen Ihr Augenmerk auch in den kommenden Monaten und sogar Jahren gelten sollte. Details lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

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Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Dinge vereinfachen? Doch nicht in Deutschland!

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

trotz Vorgaben der Politik, die Zahl der Verkehrszeichen zu reduzieren, hat deren Anzahl in einem norddeutschen Bundesland weiter zugenommen, wie bei einer Überprüfung festgestellt wurde. Mit der Änderung der Straßenverkehrsordnung im Jahr 2009, der sogenannten Schilderwaldnovelle, wollte der Bund die Verkehrssicherheit erhöhen. Hierfür sollten Verkehrszeichen abgebaut und den Verkehrsteilnehmern mehr Eigenverantwortung auferlegt werden.

Mit der nachfolgenden Straßenverkehrsordnung 2013 wurde am Ziel, den Schilderwald zu lichten, festgehalten. In der amtlichen Begründung wird dazu Folgendes ausgeführt: „Die Zahl der Verkehrszeichen, die in Deutschland aufgestellt sind, ist nicht bekannt. Es besteht zwischen Bund und Ländern aber Konsens, dass zu viele Verkehrszeichen angeordnet sind. Ziel ist es, in den Ländern den Abbau des Schilderwaldes - und damit die Möglichkeiten zur Verbesserung der verbleibenden Beschilderung - voranzutreiben.

Damit wird gleichzeitig und vorrangig die eigenverantwortliche Beachtung der allgemeinen Verkehrsregeln der Straßenverkehrsordnung durch die Verkehrsteilnehmer eingefordert. Dies noch mehr als bisher im Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu verankern, ist für die Sicherheit und Ordnung des heute massenhaften Straßenverkehrs zielführender als nur punktuell wirksame Verkehrszeichenregelungen“. Weise Worte, doch die Realität sieht anders aus!

Die zuständigen Stellen hatten keinen Überblick über den Bestand an Verkehrszeichen

Im Jahr 2014 hat ein Gutachter in einem norddeutschen Bundesland überprüft, wie die Zielsetzung der geänderten Straßenverkehrsordnung umgesetzt wurde. Der Gutachter hat festgestellt, dass der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr des betreffenden Bundeslandes nur die Kosten für die Instandhaltung und Reinigung seiner Verkehrszeichen benennen konnte, aber keinen Überblick über den Bestand an Verkehrszeichen hatte. Auch die meisten Kreise, Städte und Gemeinden hatten keinen Überblick über die Anzahl ihrer Verkehrszeichen.

Der "Schilderwald" breitet sich aus

Im Jahr 2021 hat derselbe Gutachter eine Nachschau durchgeführt. Er wollte wissen, ob die damals geprüften Stellen überflüssige, verwirrende oder schlicht nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechende Beschilderungen entfernt sowie den eigenen Datenbestand auf den aktuellen Stand gebracht haben, um dadurch die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Kosten für Instandhaltung und Reinigung zu senken. Der Gutachter musste feststellen, dass sich bei den allermeisten Kommunen die Zahl der Verkehrszeichen deutlich erhöht hatte. Nur zwei der in die Untersuchung einbezogenen Kommunen meldeten 2021 weniger Verkehrszeichen als 2014.

Der Bestand an Verkehrsschildern soll regelmäßig überprüft werden

Der Gutachter hat vorgeschlagen, die alle zwei Jahre stattfindenden Verkehrsschauen zu nutzen, um den Bestand an Verkehrsschildern zu überprüfen. Bei den Verkehrsschauen arbeiten Verkehrsbehörden, Träger der Straßenbaulast und Polizei zusammen, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren und die Verkehrssichersicherheit zu erhöhen. Der Gutachter sieht in den Verkehrsschauen ein wirksames Mittel, um regelmäßig den Bestand an Verkehrszeichen, deren Rechtmäßigkeit und Erforderlichkeit bzw. Entbehrlichkeit und deren Zustand zu überprüfen. Sie sollten dazu genutzt werden, den „Schilderwald“ zu lichten.

Es wird sich nichts ändern…

Das Verkehrsministerium des Bundeslandes hat ausgeführt, es gebe zahlreiche sachliche Gründe für das Aufstellen neuer Verkehrszeichen, wie z. B. den Neubau von Straßen, neu eingeführte Verkehrszeichen oder Anordnungen im Zusammenhang mit politischen Themen wie Klima- oder Lärmschutz. Ein reiner Vergleich der Anzahl von Verkehrszeichen werde diesen Gegebenheiten nicht gerecht und sage nichts aus über den tatsächlichen Abbau. Bei dieser Einstellung der Verantwortlichen, liebe Leserinnen und Leser, wird sich auch in Zukunft nicht viel an dem Schilderwald in dem Bundesland ändern, sagt resigniert

Ihr

Gotthilf Steuerzahler