Der Goldpreis steigt - die Aufwärtswelle läuft- 26.02.2022

Der Goldpreis steigt - die Aufwärtswelle läuft

Liebe Leser,

in den vergangenen Wochen habe ich Sie hier mehrmals auf meine Analysen hingewiesen, die den baldigen Beginn einer vermutlich starken Aufwärtsbewegung des Goldpreises signalisieren. Diese Aufwärtswelle läuft inzwischen.

So ist der Goldpreis seit Anfang des Monats bereits mehr als 150 $ pro Unze gestiegen und notiert jetzt schon bei mehr als 1.950 $ pro Unze. Dabei hat er wichtige charttechnische Widerstandslinien überwunden und scheint nun endgültig auf dem Weg zu neuen Hochs zu sein.

Goldpreis pro Unze in $, 2018 bis 2022
Der kürzlich erfolgte Anstieg über die blaugestrichelte Abwärtstrendlinie signalisiert den Beginn eines Aufwärtstrends und bestätigt meine bullishen Analysen des Edelmetallsektors.
Quelle: StockCharts.com

Ausgewählte Goldminenaktien längst deutlich gestiegen

Der jüngste Goldpreisanstieg hat nicht zu einer entsprechenden Zunahme des Anlegerinteresses geführt. Das zeigen die Sentimentindikatoren oder die Mittelzuflüsse der Gold- und Goldminen-ETFs. Die damit zum Ausdruck kommende große Skepsis der meisten Anleger ist ein sehr bullishes Zeichen, da es gewöhnlich nur in der Frühphase großer Haussen zu beobachten ist.

Lassen Sie sich von dieser skeptischen Stimmung nicht anstecken. Halten Sie dagegen, um von der bereits begonnenen Aufwärtswelle zu profitieren. Warten Sie nicht, bis die Stimmung dreht. Denn bis es so weit ist, sind die Kurse ausgewählter Goldminenaktien längst deutlich gestiegen.

Weitere Goldminenaktien geben starke Kaufsignale

Wie Sie in der jüngsten Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren und meinen aktuellen Wochenupdates lesen können, sind einige Edelmetallaktien gerade aus Bodenformationen nach oben ausgebrochen. Damit signalisieren sie das Ende ihrer langen Konsolidierung und den Beginn eines neuen Aufwärtstrends.

Während der Goldpreis in den vergangenen vier Wochen gut 7% gestiegen ist, waren es beim XAU Goldminen Index in der Spitze schon über 20%. Doch das ist erst der Anfang. Große Kursgewinne in recht kurzer Zeit sind bei Edelmetallaktien keine Seltenheit.

Gold steigt auch, wenn die Börse fällt

Darüber hinaus ist Gold nicht mit den Aktienmärkten korreliert. Es führt also ein von der Börse unabhängiges Eigenleben. Das gilt auch für die Minenaktien, deren Kursbewegungen vor allem von der Höhe des Goldpreises abhängen. Deshalb sollten Sie diese Aktien gerade jetzt im Depot haben, wo fast alles für eine schwere Baisse an der Wall Street spricht.

Die aktuelle Lage an der Börse und bei Gold gleicht der des Jahres 2001. Damals halbierte sich der NASDAQ 100, während sich der XAU Goldminen Index fast verdoppelte. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich auch jetzt wieder ab. Details dazu und zu der wichtigen Botschaft des Silberpreises lesen Sie in der aktuellen März-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Bestellen Sie jetzt – 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Lesen Sie jetzt in unserer neusten Ausgabe von Krisensicher Investieren: Das Ende der Superblasen zeichnet sich ab.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Die maroden Brücken der Kommunen

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

Straßen und Brücken in unserem Land sind in einem schlechten Zustand, was inzwischen allgemein bekannt ist. Nur langsam beginnt sich etwas zu ändern, ein größeres Problembewusstsein bei den Verantwortlichen ist festzustellen, mehr finanzielle Mittel werden bereitgestellt. Aber es wird lange dauern, bis die Versäumnisse früherer Jahre beseitigt worden sind. Exemplarisch belegt dies eine gutachtliche Untersuchung aus einem westdeutschen Bundesland, in die alle Brücken einbezogen waren, für welche die dortigen Kommunen zuständig sind.

Nach dem Straßengesetz des betreffenden Bundeslandes haben die Kommunen die Gemeindestraßen einschließlich der Brücken in einem den Verkehrsbedürfnissen genügenden Zustand zu bauen und zu erhalten. Diese sich aus dem Straßenrecht ergebenden Verpflichtungen schließen auch regelmäßige Prüfungen und Besichtigungen von Straßen und Brücken ein.

Bauwerksprüfungen und -besichtigungen sind Grundlagen für ein ordnungsgemäßes Erhaltungsmanagement und gehören darüber hinaus zu den Aufgaben, die den Trägern der Straßenbaulast aufgrund ihrer Verkehrssicherungspflicht obliegen. Verzichten Kommunen auf Bauwerksprüfungen oder lassen sie diese nicht sachgemäß durchführen, hat dies oft zur Folge, dass sich vorhandene Mängel und Schäden vergrößern und auf die Kommunen ein erhöhtes Haftungsrisiko zukommt.

Verschiedene Verbesserungen wurden auf den Weg gebracht

Im Jahr 2013 war schon einmal der Zustand der kommunalen Brücken in dem betreffenden Bundesland ermittelt worden. Im Rahmen der aktuellen Untersuchung wurde festgestellt, dass sich die Gemeinden seitdem verstärkt mit dem Thema Brückenerhaltung beschäftigt und verschiedene Verbesserungen auf den Weg gebracht hatten. Diese Maßnahmen reichten von der erstmaligen Erfassung des Bauwerksbestandes über durchgeführte Brückenprüfungen mit Zustandsbewertungen bis hin zu Sanierungen und Erneuerungen. Während vor 2013 lediglich 26 Prozent der Gemeinden Brückenprüfungen durchgeführt hatten, waren es jetzt zwei Drittel, die ihre Brücken vollständig (48 Prozent) oder zumindest teilweise (17 Prozent) nach den hierfür geltenden technischen Regelwerken geprüft hatten.

Die Brücken der kreisfreien Städte sind besonders marode

Insgesamt befindet sich laut dem Gutachten jede fünfte kommunale Brücke bzw. fast ein Drittel der Brückenfläche in einem kritischen Zustand. Der Brückenzustand stellt sich in den Gemeindeklassen jedoch unterschiedlich dar. In den kreisfreien Städten mit mehr als 80.000 Einwohnern befinden sich 17,5 Prozent der Brücken oder mehr als 40 Prozent der Brückenfläche in einem schlechten Zustand. In den übrigen kreisfreien Kommunen waren die Werte etwas besser, bei den kreisangehörigen Gemeinden sah es noch besser aus.

Es besteht ein gewaltiger Investitionsbedarf

Während die Untersuchung von 2013 einen Nachholbedarf von rd. 800 Millionen Euro für die Brückenerhaltung festgestellt hatte, ergaben die aktuellen Berechnungen des Gutachters einen Investitionsbedarf von bis zu 1,4 Milliarden Euro für die Erhaltung der Brücken einschließlich Ersatzbauten. Dabei entfallen etwa drei Viertel des Investitionsbedarfs auf die sechs größten Städte des Bundeslandes. Immerhin haben die kreisfreien Städte ihre durchschnittlichen Ausgaben je Quadratmeter Brückenfläche im Vergleich zum Jahr 2013 von 12,44 Euro/m² auf im Mittel 29,17 Euro/m² deutlich erhöht. Gleichwohl wird das nach Auffassung des Gutachters nicht ausreichen, um den überaus schlechten Brückenzustand in Zukunft wirksam zu verbessern.

Sanierungspläne sollten aufgestellt werden

Zusammenfassend schlägt der Gutachter vor, dass Gemeinden mit sanierungsbedürftigen Brücken frühzeitig Überlegungen anstellen sollten, wie und in welchem Umfang Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen sind. Zweckmäßig sei die Aufstellung eines Sanierungsplans mit kurz-, mittel- und langfristigen Realisierungszeiträumen sowie Maßnahmenkosten. Ein in kommunalen Gremien abgestimmter Sanierungsplan erhöhe die Akzeptanz für die Bereitstellung von Mitteln für die Bauwerkserhaltung und biete zudem Planungssicherheit für einen längeren Zeitraum. Wollen wir hoffen, liebe Leserinnen und Leser, dass die Kommunen das Gutachten ernst nehmen und sich in Zukunft mehr um ihre Brücken kümmern, meint vorsichtig optimistisch


Ihr

Gotthilf Steuerzahler