Themen- 27.03.2013
Der Niedergang der Europäischen Währungsunion folgt historischen Mustern
Europäische Währungsunion: Gut gemeinte Katastrophe
Lesen Sie die vier oben genannten charakteristischen Punkte einer auseinanderbrechenden Währungsunion ruhig noch einmal. Denn sie sind überaus wichtig. Sie beschreiben den vor Ihnen liegenden Weg. Und sie betreffen uns alle. Uns und unser hart erarbeitetes Vermögen.
Der staatliche Griff nach Ihrem Geld hat längst begonnen. Er wird noch schamloser, direkter und sehr viel umfassender werden. Und am Ende dieser traurigen Episode europäischer Geschichte haben Sie vielleicht nicht nur ihr Vermögen eingebüßt, sondern auch die Demokratie verloren.
Ja, die Wege der Geschichte können sehr verschlungen sein. Was von naiven und ökonomisch unbeleckten Politikern als gut gemeintes europäisches Einigungs- und Friedensprojekt begann, entwickelte sich zu einer ausgewachsenen Katastrophe. Statt Völkerverständigung und Wohlstand für alle lässt der Euro überwunden geglaubte Gräben zwischen den Völkern Europas wieder aufbrechen, schürt Hass und Vorurteile und droht die teilweise hart errungende Demokratie zu zerstören.
Gut gemeint ist eben leider kein ausreichendes politisches Konzept.
Eines haben die Vorgänge rund um Zypern aber klar gemacht: Die demokratisch nicht legitimierten Bürokraten internationlaer Organisiationen - der EZB, der EU und des IWF - bestimmen im Fall der Fälle über das Geld bei der Bank, von dem Sie bisher glaubten, es gehöre Ihnen.
Aktienmärkte quittieren "Rettung" Zyperns zunächst mit Kursgewinnen
An den Aktienmärkten wurde die nebulöse Nachricht einer "erfolgreichen Rettung Zyperns" zunächst mit Kursgewinnen quittiert. Im Sinne eines Pawlow'schen Reflexes scheinen die derzeit kursbestimmenden Marktteilnehmer darauf konditioniert zu sein, auf jeden noch so schwachsinnnigen politischen Beschluss mit Kaufprogrammen zu reagieren. "Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich heute noch Aktien kaufen", scheint ihr derzeitiges Credo zu lauten.
Denn an der Tatsache, dass die aktuelle Politik des ultra-leichten Geldes und der immer höheren Staatsverschuldung verantwortunglos und kurzsichtig ist und längerfristig in die Katastrophe führt, zweifelt wohl kaum noch ein Börsianer. "Solange die Musik noch spielt, müssen wir tanzen", sagte der damalige Vorstandsvorsitzende der Citibank am Vorabend der großen Bankenkrise des Jahres 2008. Wie dieser Tanz endete, wissen Sie. Der aktuelle Tanz auf dem Vulkan wird ein ähnliches Ende nehmen.
Schäuble hat die Banken Zyperns geschrumpft
"Der zyprische Bankensektor wird im Verhältnis zu der Größe der zyprischen Wirtschaft auf das durchschnittliche europäische Niveau zurückgeführt werden müssen", wird Finanzminister Schäuble in der Presse zitiert, gefolgt von seinem für mich nicht nachvollziehbaren Triumphgeheul über den Ausgang der Verhandlungen. Aber vielleicht hat er sich ja einfach nur darüber gefreut, dass eine für ihn anstregende Nacht vorüber ist.
Wie auch immer dem sei, ich glaube, der Minister befindet sich auf dem Holzweg, wenn er glaubt, "das durchschnittliche europäische Niveau" sei ein geeigneter Maßstab, an dem - wenn nicht die Welt -, so doch Europa genesen soll. Hoffentlich kommen er und die anderen Eurokraten mit ihrem sozialistischen Sinn für Durchschnittliches und ihrem kuriosen Verständnis von Gerechtigkeit und Solidarität nicht irgendwann auf die Idee, dass auch die deutsche Exportwirtschaft auf das durchschnittliche europäische Niveau zurückgeführt werden müsse.
Gold - Das bessere Geld
Ihr Geld ist auf der Bank nicht mehr sicher. Diese Botschaft hat die EU-Bürokratie in ihrem Umgang mit der Zypernkrise laut und deutlich unters Volk gebracht. Allein, das Volk möchte sie nicht hören, nicht wahrhaben, nicht glauben. Es fühlt sich pudelwohl im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern und möchte der rauhen Wirklichkeit nicht ins Auge schauen.
Diese naive Strategie der Gutgläubigkeit wird in die Hose gehen. Wesentlich klügere und flexiblere Strategien sind gefragt, um die Turbulenzen der kommenden Jahre möglichst unbeschadet zu überstehen.
Der Kauf von Gold ist und bleibt ein wichtiger Baustein dieser Strategien.
Wie Sie auf dem Chart sehen, hat der Goldpreis in Euro seinen jüngsten Abwärtstrend gebrochen. Gleichzeitig hat auch der Preis-Momentum-Oszillator, den Sie im unteren Teil der Grafik sehen, ein Kaufsignal gegeben. Damit befindet sich das Geld der freien Menschen wohl auf dem Weg zu neuen Allzeithochs.
Wie Sie auf dem Chart sehen, hat der Goldpreis in Euro seinen jüngsten Abwärtstrend gebrochen. Gleichzeitig hat auch der Preis-Momentum-Oszillator, den Sie im unteren Teil der Grafik sehen, ein Kaufsignal gegeben. Damit befindet sich das Geld der freien Menschen wohl auf dem Weg zu neuen Allzeithochs.
Bei Fragen und Diskussionsanregungen freue ich
mich über Ihre Kontaktaufnahme,
Herzliche Grüße,
Ihr
P.S.: Es gibt ein Leben nach dem Euro - allerdings nicht für Eurokraten.