Öl- und Gaspreise steigen – Wie Sie trotzdem Geld verdienen können – an steigenden Energiepreisen- 09.10.2021

Öl- und Gaspreise steigen – Wie Sie trotzdem Geld verdienen können – an steigenden Energiepreisen

Der Zusammenhang zwischen Nullzinspolitik und steigenden Preisen wird einfach totgeschwiegen

Liebe Leser,

die Preise der klassischen Energieträger Erdöl und Erdgas sind kräftig gestiegen, und das Gejammer ist groß. Jetzt will die US-Regierung die strategischen Ölreserven des Landes anzapfen, um den Preisanstieg zu dämpfen, und Frankreichs Premierminister hat angekündigt, die Preise für Strom und Gas bis April kommenden Jahres per Dekret niedrig zu halten – denn dann wird in Frankreich gewählt. Deshalb sollen bedürftige Haushalte zusätzlich ein staatliches Geldgeschenk von 100 Euro erhalten. Ob Wählerstimmen so billig zu kaufen sind?

Wie üblich wird der ursächliche Zusammenhang zwischen der ultralaxen Geldpolitik der Zentralbanken und steigenden Preisen konsequent totgeschwiegen. Schließlich benötigen die hochverschuldeten Staaten die in der EU zwar verbotene, aber dennoch in riesigem Umfang stattfindende Staatsfinanzierung der EZB. Deshalb sitzt die Zentralbank in der Falle und wird ihre ultralaxe Politik beibehalten, anstatt für Geldwertstabilität zu sorgen. Die Preise werden also weiter steigen, stellen Sie sich darauf ein.

Die hohen Energiepreise sind keine Überraschung

Die steigenden Energiepreise überraschen mich nicht, da sie nur eine von vielen Folgen der ultralaxen Gepdolitik sind. Darüber hinaus haben Roland Leuschel und ich in unserer im Dezember 2020 erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Klassischer Energiesektor“ ausführlich begründet, warum der Rohölverbrauch weiter steigen wird, welche Rolle der Machtzuwachs der OPEC spielt und warum wir ausgewählte Aktien des Energiesektors zum Kauf empfehlen.

Der Haussezug setzt sich in Bewegung

Wir hatten gezeigt, wie unterbewertet, ausgebombt und extrem unpopulär der Sektor damals war. Damit erfüllte er die besten Voraussetzungen für den Beginn einer langfristigen Hausse in vollem Umfang.

Inzwischen ist der Haussezug mit Volldampf angefahren. Im größeren Bild, das Sie auf dem folgenden Chart sehen, befindet sich der Sektor aber erst in der Frühphase einer wahrscheinlich sehr langen und starken Hausse, und an seiner fundamentalen Unterbewertung hat sich noch fast nichts geändert. Sie haben also noch Zeit, jetzt einzusteigen.

Goehring & Rozencwajg Rohstoffindex im Verhältnis zum S&P 500, 1920 bis 2020
Verglichen mit dem US-Aktienmarkt ist der Rohstoffsektor überaus attraktiv bewertet.
Quelle: gorozen.com; krisensicherinvestieren.com

Große Kursgewinne mit Rohstoff- und Edelmetallaktien

Wie Sie auf diesem Chart erkennen, bietet Ihnen der klassische Energiesektor hervorragende Gewinn-Chancen. Chancen, die sich einem Anleger nur sehr selten bieten, und mit denen neben dem Energiesektor auch der Edelmetallsektor auf sich aufmerksam macht.

Nutzen Sie diese herausragende Gelegenheit. Erfahren Sie mehr zu diesen beiden attraktiven Sektoren, die im Unterschied zum Rest der Börse stark unterbewertet sind. Lesen Sie auch, welche ausgewählten Rohstoff- und Edelmetallaktien derzeit zu meinen Top-Favoriten gehören. Jetzt meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren für 30 Tage kostenlos zum Test anfordern.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Die deutlichen Warnsignale für die US-Börse außerhalb des Edelmetall- und Rohstoffsektors sind noch stärker geworden. Einige beliebte Aktien haben bereits nach unten gedreht. Hier bahnen sich eine Baisse und vielleicht sogar ein Börsen-Crash an. Sind Sie vorbereitet?

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Fußballvereine sollen für Polizeieinsätze zahlen

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

nach Feststellungen des sächsischen Landesrechnungshofs verursachen Hochrisikofußballspiele bei der Polizei jährlich zusätzliche Kosten in Millionenhöhe. Diese Kosten werden derzeit von der steuerzahlenden Allgemeinheit getragen. Der Rechnungshof hat vorgeschlagen, eine Rechtsgrundlage zu schaffen, damit die Kosten zur Absicherung kommerzieller Großveranstaltungen, welche ein hohes Gewaltpotenzial aufweisen, in angemessener Weise von den Veranstaltern erhoben werden können. Das sächsische Innenministerium hat sich der Empfehlung des Rechnungshofs angeschlossen, für Sachsen soll eine entsprechende Rechtsgrundlage geschaffen werden.

Fußballspiele – insbesondere Bundesligaspiele – werden häufig von gewalttätigen Ausschreitungen begleitet. Um einen möglichst störungsfreien Veranstaltungsverlauf zu gewährleisten, werden die Spiele in Sachsen – ebenso wie in allen anderen Bundesländern – von Einsatzeinheiten der Polizei abgesichert. Im Bedarfsfall werden auch Kräfte der Bundespolizei sowie anderer Bundesländer angefordert.

Der sächsische Rechnungshof hat den Aufwand der Polizei im Jahr 2019 zur Absicherung von Fußballspielen im Freistaat Sachsen geprüft und dabei im Einzelnen die entstandenen Personal- und Sachkosten ermittelt. Für die Untersuchung wurden sächsische Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga, der 3. Liga und der Regionalliga ausgewählt.

Der Polizei entstanden Kosten von 7,3 Millionen Euro

Die von den ausgewählten Vereinen im Jahr 2019 ausgetragenen 93 Fußballspiele verursachten nach den Feststellungen des Landesrechnungshofs insgesamt rund 140.800 Einsatzstunden der Polizei. Dies entspricht 86 Beamtenstellen (Vollzeitäquivalenten). Daneben fielen Sachausgaben an für mehr als 5.000 Fahrzeuge mit einer Gesamtkilometerleistung von über 500.000 km, für 94 Pferde und für rund 50 Betriebsstunden der Polizeihubschrauber. Der Rechnungshof hat für die 93 Spiele Personalkosten in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro und Sachkosten in Höhe von mehr als 500.000 Euro ermittelt, zusammen also 7,3 Millionen Euro.

In Bremen müssen die Fußballvereine bei Hochrisikospielen zahlen

Der Freistaat Sachsen stellt bisher keine Kosten für die Polizeieinsätze bei Fußballspielen in Rechnung. Das Land Bremen hat dagegen im Jahr 2014 eine Regelung für die Erhebung von Gebühren für die Ausgaben der Polizei zur Sicherung von Hochrisikofußballspielen eingeführt und fordert von den Veranstaltern solcher Fußballspiele Verwaltungskosten. Bremen begründete dies mit dem Mehraufwand, der wegen der zusätzlichen Bereitstellung von Polizeikräften aus Anlass einer konkreten Veranstaltung entsteht, für die auf der Grundlage von Erfahrungswerten besondere Sicherheitsrisiken prognostiziert werden. Bremen vertritt die Auffassung, dass solche Kosten nicht dem Steuerzahler angelastet werden dürften.

Der Rechnungshof hält die Mehrbelastung für tragbar

Folgte der Freistaat Sachsen der Praxis des Landes Bremen, würde sich bei Anwendung der Bremer Gebührenregelung für die untersuchten Hochrisikospiele in Sachsen ein Betrag von rund 3,8 Millionen Euro ergeben. Bei einer Inanspruchnahme der sächsischen Bundesligisten für Hochrisikospiele läge die Mehrbelastung im Verhältnis zu den durchschnittlichen Gesamtaufwendungen der Vereine bei weniger als 1 Prozent bis zu rund 4 Prozent ihrer sonstigen Ausgaben. Negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage der sächsischen Bundesligisten wären somit aus der Sicht des Rechnungshofs bei einer Erhebung von Verwaltungskosten für Polizeieinsätze wenig wahrscheinlich.

Die angestrebte Regelung muss auch für andere Großveranstaltungen gelten

Das sächsische Innenministerium teilte hierzu mit, es schließe sich der Empfehlung des Rechnungshofs zur Schaffung einer Rechtsgrundlage zur Kostenerhebung bei Veranstaltungen an. Dabei dürfe aber nicht außer Acht gelassen werden, dass es auch wirtschaftlich schwache Vereine gebe. Insbesondere bei den Vereinen der 3. Liga und der Regionalliga sei anzunehmen, dass die Gebührenerhebung zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten führen könnte.

Der Einwand des sächsischen Innenministeriums hat Gewicht und wird sicher bei der Ausarbeitung der gesetzlichen Regelung Beachtung finden. Auf jeden Fall sollte aber sichergestellt werden, dass die angestrebte Gebührenregelung nicht nur für Fußballvereine gilt. Es gibt schließlich auch noch andere Großveranstaltungen mit hohem Gewaltpotential, liebe Leserinnen und Leser, deren Veranstalter sollten nicht bessergestellt werden, fordert

Ihr

Gotthilf Steuerzahler