Der Ölpreis steigt - verdienen Sie mit- 05.06.2021

Der Ölpreis steigt - verdienen Sie mit

Der Einstieg lohnt sich immer noch

Liebe Leser,

Sie merken es gerade selbst, der Ölpreis und mit ihm die Benzinpreise steigen rapide. Dank unserer Analysemodelle haben Roland Leuschel und ich diese Entwicklung vorhergesehen. Aus diesem Grund haben wir im Dezember vorigen Jahres dem Klassischen Energiesektor eine unserer Themenschwerpunkt-Ausgaben gewidmet. Sie trug den Titel „Unterbewertet, ausgebombt und extrem unpopulär: Der klassische Energiesektor und seine Chancen“. Darin haben wir mit Nachdruck auf das außergewöhnlich gute Chance-Risiko-Verhältnis hingewiesen, das Aktien dieses Sektors zu diesem Zeitpunkt geboten haben – und zum großen Teil auch jetzt noch bieten.

Deshalb ist es trotz der schönen Kursgewinne von bis zu 45%, die unsere Aktienempfehlungen seither erzielt haben, für einen Einstieg auch jetzt noch nicht zu spät. Wie wir in der Themenschwerpunkt-Ausgabe dargelegt haben, hat im Energiesektor nämlich nicht nur eine zyklische Hausse begonnen, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit sogar ein sehr langfristiger Aufwärtstrend, der viele Jahre anhalten wird.

Es geht nicht ohne Öl und Gas

Der Umbau auf sogenannte erneuerbare Energien ist nicht nur teuer, er nimmt auch sehr viel Zeit in Anspruch. Deshalb können Sie es drehen und wenden, wie Sie wollen, ein weiterhin hoher Ölverbrauch ist auch in den kommenden 10 bis 20 Jahren garantiert. Selbst wenn weltweit drastische Sparmaßnahmen ergriffen und Gesetze zur Reduzierung des Verbrauchs erlassen würden, käme es nach 10 Jahren nur zu einem Rückgang des Ölverbrauchs von etwa 10%, schätzt die zur OECD gehörende Internationale Energie Agentur IEA.

Andere Schätzungen kommen für die nächsten 20 Jahre sogar auf einen weiteren Anstieg. Dafür werde das immer noch anhaltende Bevölkerungswachstum und das verständlicherweise rund um die Welt angestrebte Wirtschaftswachstum sorgen, das die Voraussetzung für eine bessere Lebensqualität und eine bessere Welt von Milliarden derzeit noch in Armut lebender Menschen ist.

Schwarz-Weiß-Malerei ist kontraproduktiv

Die großen Ölkonzerne werden zwar zunehmend angefeindet. Doch ohne ihre Arbeit würden die Räder sehr schnell stillstehen und die Menschen Hunger leiden. Wer das nicht möchte, sollte die Akteure mit dem Kauf von Ölaktien in ihren längst begonnenen Bemühungen unterstützen, auch im Bereich erneuerbare Energien eine wichtige Rolle zu spielen.

Das Engagement einiger Konzerne geht sogar schon weit über die inzwischen gängigen Energieprojekte hinaus. Es reicht bis zur Erforschung der Wasserstofftechnologie und der CO2-Bindung oder CO2-Weiterverarbeitung, also Bereiche, die gerade in Bezug auf die Klimawandeldiskussion als zukunftsweisende Problemlösungen gelten.

Für Sie als Anleger bietet der fundamental günstig bewertete Sektor also nicht nur aufgrund des noch viele Jahre anhaltenden Ölbedarfs, sondern auch aufgrund der zukunftsweisenden Neuausrichtung der Konzerne hervorragende Chancen. Informieren Sie sich auch über diesen spannenden Bereich auf höchstem Niveau mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren, und erfahren Sie, welche Energieaktien wir zurzeit zum Kauf empfehlen. Testen Sie Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Der Edelmetallsektor befindet sich ebenfalls in einer langfristigen Hausse. Mit guten Minenaktien können Sie der Inflation gelassen entgegen sehen.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Der Selbstdarstellungsdrang der Politik und die Gründung von Stiftungen

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

die Politik gründet gerne neue Stiftungen, denn die Öffentlichkeit nimmt dies positiv auf. Der Staat wird als Wohltäter wahrgenommen, der Geld für eine gute Sache bereitstellt. Dabei wäre die Gründung von Stiftungen in vielen Fällen nicht erforderlich. Vielfach geht es nur um die Selbstdarstellung der verantwortlichen politischen Akteure.

Ein ostdeutsches Bundesland errichtete im Jahr 2015 eine Stiftung, deren vorrangiger Zweck in der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements für gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke in diesem Bundesland besteht. Die Stiftung wurde mit einem Grundstockvermögen von 200.000 Euro ausgestattet. Außerdem verpflichtete sich das Land, ihr jährlich Mittel zur Verfügung zu stellen, um den Stiftungszweck dauerhaft und nachhaltig zu erfüllen. So erhält die Stiftung einen Zuschuss für den laufenden Betrieb sowie Mittel, die sie als Zuwendungen zur Unterstützung von Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement weiterleiten soll.

Die vom Land für die Stiftung bereitgestellten Mittel stiegen seit der Gründung kontinuierlich an, und zwar von rund 860.000 Euro im Jahr 2015 auf rund 1,7 Millionen Euro im Jahr 2021. Darüber hinaus erhielt die Stiftung in den letzten Jahren weitere Zuwendungen, unter anderem zur Weiterleitung für Soforthilfen im Rahmen der Corona-Pandemie (1 Million Euro).

Keine Staatsferne der Stiftung

Bei ihrer Gründung hieß es, dass die Stiftung möglichst „staatsfern“, also fernab der politisch-administrativen Hierarchiestruktur, agieren sollte. Tatsächlich bestand der Stiftungsrat mehrheitlich aus Vertretern der Landesregierung, u. a. gehörte der Ministerpräsident des betreffenden Bundeslandes dem Stiftungsrat an. Von Staatsferne konnte also keine Rede sein.

Als Kritik hiergegen geäußert wurde, hat die Staatskanzlei des betreffenden Bundeslandes ausgeführt, dass die Besetzung des Stiftungsrats auf die Gründungsphase der Stiftung zurückgehe. Zu dieser Zeit sei es wichtig gewesen, in der Außenwirkung von Anfang an eine größtmögliche Akzeptanz der Stiftung und ihrer Arbeit zu erreichen. Die Präsenz der Landesregierung im Stiftungsrat habe sich bewährt.

Fehler bei der Weiterleitung von Fördermitteln

Wie schon erwähnt, ist die Stiftung ermächtigt, einen Teil der erhaltenen Mittel zur Erfüllung des Förderzwecks an Dritte weiterzuleiten. Seit ihrer Gründung leitete die Stiftung in über 1.500 Fällen Fördermittel an Letztempfänger weiter. Sie hat sich dabei an Vorgaben zu halten, die ihr von der Staatskanzlei gemacht werden. An diese Auflagen hielt sich die Stiftung jedoch nicht immer.

Beispielsweise entsprachen die Fördervereinbarungen, die die Stiftung mit den Antragstellern abschloss, in einigen Jahren nicht den Vorgaben hinsichtlich der förderfähigen Ausgaben. Auch beachteten einige Zuwendungsempfänger die mit der Fördervereinbarung eingegangenen Mitteilungspflichten nicht. Die Stiftung reagiert auf diese Verstöße jedoch nicht. Auch die von der Staatskanzlei festgelegten Vorgaben zur Prüfung der Verwendungsnachweise hielt die Stiftung nicht immer ein. So hat sie die vorgeschriebenen vertieften Prüfungen nicht systematisch anhand der vorgegebenen Kategorien durchgeführt.

Vorhandene Behörden könnten die Fördermaßnahmen besser erledigen

Die Staatskanzlei hat zwischenzeitlich zugesichert, sich mit der Stiftung zu den einzelnen Punkten zu beraten, um rechtssichere und praktikable Lösungen für sich und die Stiftung zu finden. Die administrativen Schwächen der Stiftung belegen, dass die Fördermaßnahmen besser von dem vorhandenen und mit entsprechender Erfahrung ausgestatteten Behördenapparat des Landes durchgeführt werden sollten. Aber die Politik kann es nicht lassen, immer neue Einrichtungen ins Leben zu rufen, um in den Augen der Öffentlichkeit gut dazustehen. Dass im Ergebnis Doppelstrukturen geschaffen werden, ist für die politisch Verantwortlichen nicht von Interesse. Letztlich müssen wir alle für diesen Selbstdarstellungsdrang der politischen Akteure aufkommen, sagt verärgert

Ihr

Gotthilf Steuerzahler