Goldminen Index schon wieder um 30% gestiegen- 22.05.2021

Goldminen Index schon wieder um 30% gestiegen

Gold steigt

Liebe Leser,

in den vergangenen Monaten wurde ich nicht müde, Sie auf die exzellente Kaufgelegenheit im Edelmetallsektor hinzuweisen. Insbesondere bei ausgewählten Gold- und Silberminenaktien bot sich Ihnen ein ausgezeichnet gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Das Interesse der meisten Anleger war trotz der starken Kaufsignale, die meine Prognosemodelle und Indikatoren gaben, jedoch sehr gering. Überrascht hat mich das nicht, im Gegenteil. Denn ein derart skeptisches Anlegerverhalten ist in der Endphase einer längeren Korrektur nicht nur gang und gebe, es ist sogar charakteristisch.

Noch ist es nicht zu spät, Ihre Goldminenposition aufzustocken

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, ist der XAU Goldminen Index von dem Anfang März 2021 erreichten Korrekturtief schon um 30% gestiegen. Im Unterschied zum Goldpreis hat er damit das Zwischenhoch vom August vorigen Jahres bereits überschritten. Das ist ein weiteres charttechnisches Kaufsignal und gleichzeitig ein Hinweis, dass sich der Goldpreis ebenfalls auf dem Weg zu neuen Hochs befindet.

Wenn Sie noch nicht investiert sind oder Ihre Goldminenposition aufstocken möchten, ist jetzt aber immer noch ein guter Zeitpunkt dafür – sowohl aus fundamentaler, als auch aus charttechnischer Sicht. Aufgrund meiner Prognosemodelle erwarte ich erheblich höhere Kurse und habe deshalb in der am Montag, den 17. Mai erschienenen Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren eine weitere Minenaktie zum Kauf empfohlen – und übrigens auch eine zusätzliche Ölaktie.

XAU Goldminen Index, 2018 bis 2021
Die Korrektur ist vorüber, und die Charttechnik signalisiert den Beginn einer starken Aufwärtswelle.
Quelle: StockCharts.com

Die Inflationslüge

Früher hat man Geldentwertung korrekterweise am Anstieg der Geldmenge gemessen. Mit dieser Methode waren Politiker und ihre Zentralbanker sehr unzufrieden, weil sie ebenso einfach wie unbestechlich ist. Stattdessen wurden Warenkörbe zur Inflationsmessung eingeführt, die nahezu beliebig manipuliert werden können. Das hat dafür gesorgt, dass die Geldentwertung heute sehr viel geringer ausgewiesen wird als es der Fall wäre, wenn man entweder die Geldmenge dazu verwenden würde, oder auch nur die gleiche Methode wie in den 1970er Jahren.

Inzwischen kommen Klagen über stark steigende Kosten und Preise aber aus allen Bereichen der Wirtschaft. Die Folgen der völlig unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik werden also immer deutlicher sichtbar.

Zentralbanker sorgen für Geldentwertung

Dass Unternehmen und Konsumenten zähneknirschend tiefer in die Tasche greifen müssen, ficht die dafür verantwortlichen Zentralbankbürokraten allerdings nicht an. Es handele sich nur um ein vorübergehendes Phänomen, dem man keine Beachtung schenken müsse, hört man von ihnen, und sie wüssten sehr genau, wie man mit Inflation umzugehen habe. Die Zentralbank verfüge über Mittel und Instrumente, sie jederzeit einzudämmen, falls das doch nötig werden sollte, predigen Fed-Präsident Powell und seine Kollegen jetzt bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

Fed und EZB sitzen in der Falle

Dass die geldpolitischen Mittel in Form von Zinserhöhungen prinzipiell vorhanden sind, wird niemand bezweifeln; dass die Fed oder die EZB sie auch einsetzen werden, hingegen schon. Schließlich ist die Gesamtverschuldung inzwischen so hoch, dass selbst geringe Zinserhöhungen das künstlich auf Pump herbeigeführte und mit Nullzinspolitik und gigantischen Staatsausgaben am Laufen gehaltene Wirtschaftswachstum sofort abwürgen und eine riesige Pleitewelle auslösen würden – bis hin zu einem Staatsbankrott.

Darüber hinaus würden die Spekulationsblasen am Aktien- und Immobilienmarkt sofort platzen, das schwelende Problem der Pensionskassen würde durch fallende Kurse akut und das Finanzsystem stünde erneut vor dem Kollaps.

Geldpolitisches Missmanagement sorgt für Ungleichgewichte

All das ist das Ergebnis des geldpolitischen Missmanagements der vergangenen Jahrzehnte. Es hat sowohl an den Finanzmärkten, als auch in der Realwirtschaft riesige Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen ermöglicht und gefördert.

Jetzt sitzen die Zentralbanker in der Grube, die sie selbst gegraben haben. Die Geister, die sie riefen, haben längst das Kommando übernommen. Der für die Mächtigen einfachste und am wenigsten schmerzhafte Umgang mit dieser prekären Situation heißt Geldentwertung. Deshalb ist die Inflation gewollt. Der Rest ist Propaganda und billiges Gerede.

Mit Gold und ausgewählten Aktien aus dem Edelmetall- und Energiesektor können Sie sich vor dieser Politik in Sicherheit bringen. Mit Roland Leuschels und meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren unterstützen wir Sie dabei, in die lukrativsten Aktien zu investieren, mit denen Sie Ihr Vermögen trotz der heimtückischen Machenschaften der Zentralbanken schützen und mehren können. Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos testen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Die Korrektur des Edelmetallsektors ist vorüber. Wenn Sie noch kaufen wollen, dann tun Sie es jetzt, bevor es zu spät ist.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Kostenexplosion beim Umbau eines Busbahnhofs

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

man ist es als Steuerzahler ja gewohnt, dass Baumaßnahmen der öffentlichen Hand stets teurer als geplant werden und auch der Zeitrahmen regelmäßig überschritten wird. Im nachfolgend geschilderten Fall werden die Gründe deutlich, weshalb der Umbau eines Busbahnhofs kostenmäßig völlig aus dem Ruder gelaufen ist und sich die Fertigstellung um Jahre verzögert hat.

Es geht um den zentralen Omnibusbahnhof einer Millionenstadt, der im Jahr 1966 eröffnet worden war und seither dem innerdeutschen und internationalen Fernbusverkehr diente. Der nicht mehr zeitgemäße bauliche Zustand und ein erwarteter Anstieg der Fahrgastzahlen veranlassten die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, sich seit dem Jahr 2010 mit der Instandsetzung des Busbahnhofs auseinanderzusetzen.

Im Haushaltsplan 2014/2015 wurden hierfür Ausgaben von annähernd vier Millionen Euro veranschlagt. Die nachfolgende vertiefte Auseinandersetzung der Stadtverwaltung mit der geplanten Baumaßnahme führte zu mehrfachen Planungsänderungen und zu deutlich höheren Kosten. Nach und nach stiegen die vorgesehenen Gesamtkosten für Grundinstandsetzung und Kapazitätserweiterung von rd. 14 Millionen Euro im Jahr 2015 auf aktuell rd. 40 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für das Jahr 2022 vorgesehen.

Die ursprüngliche Planung wurde grundlegend geändert

Die Planungen gingen zunächst von der Beibehaltung der bestehenden Anordnung der Verkehrsanlagen und dem Erhalt des Gebäudebestands aus. Eine bisher als Busparkplatz genutzte Fläche sollte zu Bushaltestellen umgebaut werden. Später wurde festgestellt, dass mit dem bisherigen bestandsorientierten Konzept Nachteile für die Verkehrsführung, den Betriebsablauf und die Sicherheit der Fahrgäste verbunden waren. Zudem gelangten die Verantwortlichen zu der Einschätzung, dass sich mit den zunächst vorgesehenen Gesamtkosten keine zusätzlichen Haltestellen realisieren ließen. Daraufhin wurde die Planung grundlegend verändert.

Es folgten zahlreiche weitere Umplanungen

Anstelle der zunächst geplanten Sanierung der Bestandsbauten entschieden die innerhalb der Stadtverwaltung zuständige Stellen im Jahr 2015, einzelne Gebäude durch Neubauten zu ersetzen. Das war der Beginn zahlreicher weiterer Umplanungsentscheidungen. Davon waren nahezu sämtliche Anlagen des Busbahnhofs (u. a. Gebäude, Busbahnsteige, Treppenanlagen, technische Anlagen, Gehwegüberdachung) betroffen. Mit den Umplanungen verlagerte sich der Schwerpunkt des Bauvorhabens von einer Tiefbaumaßnahme in Richtung einer Hochbaumaßnahme.

Durch den ungeordneten Planungsverlauf entstanden unnötige Kosten

Nach Einschätzung von Fachleuten waren die ursprünglich aufgestellten Bauplanungsunterlagen weder planerisch noch kostenseitig belastbar und für die weitere Umsetzung ungeeignet. Der Überarbeitungsbedarf war aufgrund der unzureichenden Vorbereitung (keine Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, wesentliche Planungsschritte ausgelassen) so groß, dass im zweiten Halbjahr 2016 neue Bauplanungsunterlagen mit einem gravierend veränderten Bauprogramm aufgestellt werden mussten. Durch den insgesamt ungeordneten Planungsverlauf sind unnötige und verlorene Planungskosten von mehr als 500.000 Euro entstanden.

Die Fertigstellung des Umbaus wird sich um drei Jahre verzögern

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Stadtverwaltung die Baumaßnahme zur Grundinstandsetzung und Kapazitätserweiterung des zentralen Busbahnhofs nicht ordnungsgemäß und wirtschaftlich vorbereitet hat. Der unzureichende Planungsprozess hat sich fortgesetzt und über Jahre zu Änderungen und Ausweitungen des Bauvorhabens geführt. Die Kosten haben sich von ursprünglich geschätzten rund vier Millionen Euro auf derzeit annähernd 40 Millionen Euro erhöht. Die aufgrund der Versäumnisse im Planungsverfahren begründeten Risiken für die Kosten- und Terminsicherheit wirken fort. Bei Baubeginn im Jahr 2016 war die Fertigstellung für 2019 geplant. Die zahlreichen Umplanungen und daraus resultierende Verzögerungen im Bauablauf haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Fertigstellung der Baumaßnahme nunmehr erst für das Jahr 2022 vorgesehen ist.

Die Stadt will Baumaßnahmen in Zukunft besser vorbereiten

Die Stadtverwaltung hat die Defizite bei der Vorbereitung der Umbaumaßnahme zwischenzeitlich eingeräumt. Sie werde künftig sicherstellen, dass Baumaßnahmen nur von der dafür zuständigen und kompetenten Baudienststelle vorbereitet und durchgeführt werden. In der frühen Planungsphase von Baumaßnahmen werde sie angemessene Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchführen lassen. Die Vorbereitung der hier in Rede stehenden Baumaßnahme sei insoweit unzureichend gewesen. Als Bürger kann man nur hoffen, dass entsprechende Ankündigungen auch konsequent umgesetzt werden. Aber mir fehlt der Glaube daran, liebe Leserinnen und Leser, zu oft schon hat die öffentliche Hand bei Baumaßnahmen vergleichbare Fehler gemacht, sagt bekümmert

Ihr

Gotthilf Steuerzahler