Die Kurse der Ölaktien steigen bereits- 06.03.2021

Die Kurse der Ölaktien steigen bereits

Klare langfristige Kaufgelegenheit

Liebe Leser,

„Boom und Bust des Ölsektors – Bereiten Sie sich auf den Einstieg vor“, lautete im November 2020 die Überschrift meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Einen Monat später widmete ich dem klassischen Energiesektor sogar eine Themenschwerpunkt-Ausgabe: „Unterbewertet, ausgebombt und extrem unpopulär: Der klassische Energiesektor und seine Chancen“.

Tatsächlich wies der Ölsektor alle Charakteristika auf, die typisch sind für die Endphase einer langen Baisse und auf eine hervorragende langfristige Kaufgelegenheit hindeuten. Langfristige Kaufsignale dieser Qualität sind selten, deshalb sollten gerade konservative Anleger sie nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Warren Buffett und Bill Gates haben dies ebenfalls erkannt: Sie haben Ihre Tech-Aktien reduziert und in den Energiesektor umgeschichtet. Investoren dieser Größe ziehen viele andere Anleger mit sich. Auch das spricht für Ölaktien.

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Inzwischen hat auch die Charttechnik unsere Kaufsignale auf beeindruckende Weise bestätigt. Wie Sie auf dem Wochenchart des amerikanischen Energy Sector-ETFs sehen, sind die Kurse mit großer Dynamik aus einer Bodenformation nach oben ausgebrochen. Damit signalisiert die Charttechnik den Beginn eines Aufwärtstrends. Es ist also noch nicht zu spät, um auf diesen angefahrenen Zug zu springen.

In der aktuellen März-Ausgabe von Krisensicher Investieren haben wir unsere beiden derzeitigen Favoriten des Sektors zum Kauf empfohlen, nachdem wir bei Royal Dutch Shell einen sehr schnellen 45%-Gewinn realisiert haben. Da wir uns erst in der Frühphase dieser Hausse befinden, wird es in den kommenden Wochen und Monaten weitere sehr attraktive Kaufgelegenheiten geben.

Energy Sector-ETF in $, Wochenchart, 2017 bis 2021
Die mächtige Bodenbildung wurde mit einem dynamischen Ausbruch nach oben beendet, ein starkes Kaufsignal.
Quelle: StockCharts.com

Gold- und Silberminenaktien sind jetzt fundamental sehr günstig

Nachdem der Goldpreis in den vergangenen beiden Jahren stark gestiegen ist, hat im August 2020 eine Korrektur begonnen. Diese Korrektur dauert inzwischen zwar länger, als meine Indikatoren erwarten ließen. Dennoch spricht weiterhin alles dafür, dass es sich nur um eine Korrektur handelt, auf die neue Hochs des Goldpreises und der Minenaktien folgen werden.

Ein kürzlich erfolgtes mittelfristig orientiertes Kaufsignal für den Goldminen Index deutet darauf hin, dass die nächste Aufwärtswelle sehr bald beginnen wird. Fundamental sind die Minenaktien sehr günstig bewertet. Darüber hinaus sind Gold und Goldminenaktien ein absolutes strategisches Muss als Versicherung gegen die extrem großen Risiken, die sich aus der unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik ergeben.

Die riesige Spekulationsblase birgt gewaltige Risiken – Schützen Sie sich

Lassen Sie sich von den Zentralbankbürokraten nicht einlullen und in Sicherheit wiegen. Die ultralaxe Geldpolitik hat riesige Spekulationsblasen entstehen lassen, deren Platzen nicht nur für die Finanzmärkte verheerende Folgen haben wird, sondern auch für die Realwirtschaft und wahrscheinlich sogar für das gesamte Finanzsystem. Schützen Sie Ihr Vermögen, und informieren Sie sich mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Der Technologiesektor ist jetzt genauso heiß gelaufen wir im Frühjahr 2000. Danach fiel der NASDAQ 100 um 83%.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Große Schlamperei beim Straßenbau

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

bewegt man sich mit offenen Augen durch unsere Republik, bleibt einem nicht verborgen, dass bei Bau und Betrieb der öffentlichen Straßen vieles im Argen liegt. Mit den zugrundeliegenden Ursachen beschäftigt sich eine gutachtliche Untersuchung in einem westdeutschen Bundesland, deren Ergebnisse vor kurzem bekannt wurden.

In Deutschland sind die Länder für die Planung sowie für Bau, Betrieb und Erhalt der öffentlichen Straßen zuständig. Alle Bundesländer verfügen dementsprechend über eine Straßen- oder Straßenbauverwaltung, häufig in der Rechtsform eines Landesbetriebes. Bis vor kurzem waren die Länder auch für die Bundesautobahnen zuständig. Ab dem 1. Januar 2021 hat diese Aufgabe die Autobahn GmbH des Bundes übernommen.

In dem in Rede stehenden Bundesland nimmt ein Landesbetrieb die Aufgaben der Straßen- und Verkehrsverwaltung wahr. Ein Gutachter hat vor einiger Zeit das Baumanagement des Landesbetriebs bei 68 Baumaßnahmen, davon 46 Landesstraßenprojekte und 22 Kreisstraßenprojekte, mit Gesamtkosten von über 86 Millionen Euro untersucht. Dabei handelte es sich mit Ausnahme von vier Neubauvorhaben um Aus- und Umbaumaßnahmen, die mit Baukosten von jeweils mehr als 500.000 Euro abgerechnet worden waren.

Keine Übersicht über die Projektdaten vorhanden

Nach den Feststellungen des Gutachters verfügt der Landesbetrieb nicht über einen strukturierten und kurzfristig abrufbaren Datenbestand zu Kosten- und Terminentwicklungen seiner Baumaßnahmen. Eine automatisierte Übernahme und Auswertung dieser Daten aus vorhandenen IT-Systemen ist nicht möglich. Einheitliche Kennungen und Projektidentifikationen in den verschiedenen Datenbanken sind nicht vorhanden. Auch aus Übersichten, die in der Zentrale des Landesbetriebs geführt wurden, konnten die Projektdaten nicht vollständig erhoben werden. Sie mussten bei den regionalen Dienststellen ermittelt und zum Teil händisch zusammengestellt werden. Der Landesbetrieb hat erklärt, er werde ein Projektmanagementsystem einführen, mit dem in Zukunft alle für die Steuerung und Kontrolle erforderlichen Daten in einer zentralen Datenbank projektscharf zusammengeführt würden.

Mängel bei Planung und Bauvorbereitung

Die abgerechneten Baukosten wichen zum Teil erheblich von den in den Bauprogrammen veranschlagten Ansätzen ab. Hierzu trugen ungenaue Kostenschätzungen sowie Mängel in der Planung und Bauvorbereitung bei, die Änderungen des Leistungsumfangs in der Bauausführung zur Folge hatten. Die den Bauverträgen zugrunde liegenden Leistungsverzeichnisse wiesen oftmals Mängel auf. Teilweise waren zur Vertragserfüllung erforderliche Leistungen nicht erfasst. Bei nahezu der Hälfte der untersuchten Maßnahmen wurde fast ein Viertel aller ausgeschriebenen Positionen nicht ausgeführt. Als Reaktion auf die Kritik des Gutachters hat der Landesbetrieb angekündigt, den Detaillierungsgrad der Planungen und die Kostenstabilität der Baumaßnahmen zu verbessern.

Zu viele Mängel an fertiggestellten Straßen

Drei Viertel der fertiggestellten Straßenbaumaßnahmen, bei denen der Gutachter die Ausführungsqualität untersucht hat, wiesen stellenweise Mängel an Fahrbahnen, an Fahrbahnbanketten, bei der Entwässerung und den Markierungen auf. Diese Mängel, die sich nachteilig auf die Verkehrssicherheit und die Lebensdauer der Straßen auswirken können, waren sowohl auf unzureichende Planungen als auch auf nicht fachgerecht ausgeführte Bauleistungen zurückzuführen. Der Gutachter hat den Landesbetrieb aufgefordert, eine systematische Qualitätssicherung zur Verbesserung der Ausführungsqualität von Baumaßnahmen einzuführen.

Termine zum Teil deutlich überschritten

Die Bauzeitenpläne des Landesbetriebs wiesen in der Regel die Sollbauzeiten und -termine auf. Terminverschiebungen wurden nicht oder nur unzureichend dokumentiert. Eine systematische und übersichtliche Projektverfolgung war nur eingeschränkt möglich. Bei über der Hälfte der Baumaßnahmen wurden die vereinbarten Ausführungstermine nicht eingehalten. Bei einem Drittel der Projekte wurden die geplanten Bauzeiten um mehr als 25 Prozent überschritten, in fünf Fällen sogar um mehr als das Dreifache. Der Landesbetrieb hat dazu ausgeführt, dass eine Qualitätssicherung auch hinsichtlich der Bauzeiten erst in Zukunft möglich sein werde.

Typische Fehlerquellen wird nicht systematisch nachgegangen

Der Landesbetrieb führt nach Abschluss der Projekte keine systematischen Ex-post-Analysen und planmäßigen Erfolgskontrollen durch. Es fehlen daher die Grundlagen, um typische Fehlerquellen und die Ursachen häufig auftretender Mängel umfassend zu identifizieren. Der Landesbetrieb verteidigt sich damit, dass systematische Ex-post-Analysen aufgrund der derzeitigen Personalsituation für eine große Zahl von Baumaßnahmen nicht möglich seien. Nun, liebe Leserinnen und Leser, da wird es noch eine ganze Weile dauern, bis typischen Fehlern und Schwachstellen beim Baumanagement des Landesbetriebs systematisch nachgegangen wird, sagt resigniert

Ihr

Gotthilf Steuerzahler