Starkes Kaufsignal des Goldminen-Index- 27.02.2021

Starkes Kaufsignal des Goldminen-Index

Der Goldpreis wird weiter steigen

Liebe Leser,

der Zweck von Marktkorrekturen besteht darin, die schwachen Hände aus dem Markt zu schütteln, bevor die nächste Aufwärtswelle beginnt. Das wissen Roland Leuschel und ich nur zu gut. Dennoch stellt die aktuelle Korrektur des Goldsektors auch unsere Geduld zunehmend auf die Probe. Allerdings lassen unsere Analysen keinen Zweifel daran, dass es sich lediglich um eine harmlose Korrektur handelt, auf die eine Fortsetzung der Hausse folgen wird.

Dafür spricht neben unserem Gold-Preisbänder-Indikator, der in der Vergangenheit hervorragende Prognoseergebnisse erzielt hat und weiterhin auf Kauf steht, insbesondere die Positionierung der Hedger an den Terminmärkten. Diese bestens informierten Marktteilnehmer haben ihre Absicherungsgeschäfte erheblich reduziert. Sie erwarten also keine weiteren Kursrückgänge. Das ist ein sehr gutes Zeichen, das von den Sentimentindikatoren bestätig wird.

Positive Divergenzen kündigen die nächste Aufwärtswelle an

Darüber hinaus hat sogar der Kursrückgang der vergangenen Tage ein weiteres bullishes Signal ausgelöst, indem der Goldpreis marginal unter sein November 2020-Tief gefallen ist. Diese Entwicklung hat nämlich sowohl bei unseren kurzfristigen als auch bei den mittelfristigen Momentum-Indikatoren zu positiven Divergenzen geführt. Das ist ein deutlicher charttechnischer Hinweis auf den baldigen Beginn der nächsten starken Aufwärtswelle.

Ebenfalls bullish ist die klassische Charttechnik. Das gilt sowohl für das langfristige Bild, als auch mittelfristig. Langfristig zeigt der Chart eine dynamische Hausse, die nach der mächtigen Bodenbildung während der Jahre 2014 bis 2019 noch sehr viel Luft nach oben hat. Und mittelfristig ist eine Chartformation erkennbar, die typisch ist für eine Korrektur im Aufwärtstrend.

Goldpreis pro Unze in $, 1995 bis 2021
Der zweite Teil der langfristigen Goldhausse hat noch sehr viel Luft nach oben.
Quelle: StockCharts.com

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Passend zu dem sehr bullishen Bild des Goldmarktes, hat eines unserer mittelfristig orientierten Prognosemodelle für den Goldminensektor vor wenigen Tagen ein starkes Kaufsignal gegeben. Es ist erst das neunte Signal, das dieses Modell seit 1994 gegeben hat. Gewöhnlich folgte die nächste mittelfristige Aufwärtswelle auf dem Fuß.

Details zu dieser sehr spannenden Entwicklung lesen Sie in der am Dienstag, den 23. Februar erschienenen März-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Dort finden Sie auch meine neusten Kaufempfehlungen aus dem Energiesektor, der am Beginn einer großen Hausse steht. Wie außergewöhnlich attraktiv der Energiesektor ist, habe ich in meiner jüngsten Themenschwerpunkt-Ausgabe „Klassischer Energiesektor: unterbewertet, ausgebombt und extrem unpopulär“ ausführlich analysiert.

Obwohl die allgemeine Börse extrem überbewertet ist, gibt es noch ein paar wenige Sektoren, die ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis aufweisen. Das sind die Bereiche, auf die ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren den Schwerpunkt lege. Informieren Sie sich – jetzt Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Euphorie und Spekulation an den Aktienmärkten haben neue Rekorde aufgestellt. Wir achten für unsere Krisensicher Investieren-Leser sehr genau darauf, ob und wann sich ein Crash-Muster entwickelt!

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Bei einer Lottogesellschaft hat das sorgenfreie Leben bald ein Ende

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

der staatlich kontrollierte Glücksspielmarkt in Deutschland setzt jährlich 35 Milliarden Euro um und erwirtschaftet Bruttospielerträge – die Spieleinsätze abzüglich der an die Spieler ausgezahlten Gewinne – von gut 10 Milliarden Euro. Zudem werden mehr als fünf Milliarden Euro Steuereinnahmen durch das Glücksspiel generiert.

Alle sechzehn Bundesländer verfügen über eine staatliche Lottogesellschaft, welche in ihrem Bundesland das Monopol für die Veranstaltung von Glücksspielen hat. Zwar ist der Staat der Hauptprofiteur des Glückspielwesens, aber auch den Lottogesellschaften und deren Beschäftigten geht es prächtig. Die belegt ein Bericht aus einem westdeutschen Bundesland, der jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Die in Rede stehende Lottogesellschaft mbH ist mit einem Stammkapital von drei Millionen Euro ausgestattet. Das Land ist mit 51 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Mitgesellschafter sind die drei Sportbünde des Bundeslandes. Aufgabe der Lottogesellschaft ist die Durchführung von Wetten, Lotterien und Ausspielungen im Auftrag des Landes. Dabei hat die Gesellschaft darauf zu achten, dass der natürliche Spieltrieb der Bevölkerung in geordnete und überwachte Bahnen gelenkt wird, wie es der Staatsvertrag zum Glücksspielwesen vorschreibt. Die Lottogesellschaft erhält vom Land eine Geschäftsbesorgungsvergütung.

Deutlich bessere Bezahlung vieler Mitarbeiter als im öffentlichen Dienst

Bei der Lottogesellschaft bestehen drei unterschiedliche Tarifgefüge: Neueinstellungen ab Juli 2017 unterliegen dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Vor Juli 2017 eingestellte Beschäftigte vergütet die Lottogesellschaft nach einem hauseigenen Tarif. Beschäftigte, die bereits vor 2006 unbefristet beschäftigt waren, erhalten zusätzlich zu dem hauseigenen Tarif Leistungen als Besitzstandswahrung.

Die durchschnittlichen Monatsentgelte der beiden letztgenannten Beschäftigungsgruppen lagen 2019 im Durchschnitt um drei bzw. vier Entgeltgruppen über dem Niveau des Tarifvertrags für die Länder. Bei einer Vergütung aller tariflich Beschäftigten nach dem TV-L ließe sich der Personalaufwand der Gesellschaft um mindestens zwei Millionen Euro jährlich verringern. Das Land will auf eine Angleichung der Tarifstruktur hinwirken.

Völlig überbesetzte Führungsebene

Der Stellenplan der Lottogesellschaft für das Jahr 2020 wies 21 Stellen für Geschäftsführer, Prokuristen, Abteilungsleiter und leitende Mitarbeiter aus, die außertariflich vergütet wurden. Gegenüber 1993 erhöhte sich der Anteil der Führungspositionen am Personalstand von 3 Prozent auf mehr als 12 Prozent. Die Höhe der außertariflichen Vergütung der Führungskräfte lag im Vergleich mit den Besoldungsstrukturen im öffentlichen Dienst überwiegend in der Spanne der Besoldungsgruppen B 2 bis B 9. Das zuständige Finanzministerium des Landes hat erklärt, die Leitungs- und Vergütungsstruktur werde Gegenstand eines Gutachtens zur Personalwirtschaft sein. Das Land werde auf ein angemessenes Gehaltsniveau hinwirken, das insbesondere den Vergleich mit den Besoldungsstrukturen des öffentlichen Dienstes gewährleiste.

Zu viele Bezirksdirektionen

Die Gesellschaft unterhält acht Bezirksdirektionen. Deren Hauptaufgabe ist der Ausbau und die Weiterentwicklung des Netzes der Lottoannahmestellen. Die Bezirke, für welche die Bezirksdirektionen zuständig sind, unterschieden sich hinsichtlich ihrer Größe und der Zahl der zu betreuenden Lottoannahmestellen sowie ihrer Umsätze und Personalkosten. Die 2014 im Aufsichtsrat der Lotteriegesellschaft erörterte Verringerung der Zahl der Bezirksdirektionen auf sechs wurde nicht umgesetzt. Nunmehr beabsichtigt die Lottogesellschaft, die Anzahl der Bezirksdirektionen auf sieben zu verringern. Durch Verringerung auf zwei Bezirksdirektionen ließen sich Personalkosten von 200.000 Euro jährlich einsparen.

Eintrittskarten für VIP-Logen und Tribünenplätze

In den Sponsoringverträgen mit Fußballvereinen vereinbart die Lotteriegesellschaft Gegenleistungen der Partner vor allem in Form von Werbung (z.B. Trikot- und Bandenwerbung). Darüber hinaus stellen die Partner ihr bei Heimspielen Eintrittskarten für VIP-Logen und Tribünenplätze im Gegenwert von durchschnittlich 500.000 Euro jährlich zur Verfügung. Die Lotteriegesellschaft gibt die Eintrittskarten an Externe und Interne weiter. Nachvollziehbare schriftliche Kriterien hierfür existieren nicht. Darüber hinaus übernimmt die Lottogesellschaft Steuern von regelmäßig über 100.000 Euro jährlich, um die Empfänger der Karten bezüglich der Besteuerung eines geldwerten Vorteils steuerfrei zu stellen.

Tickets in Zukunft nur noch an karitative Organisationen

Das Finanzministerium des Landes hat erklärt, die Geschäftsführung der Lottogesellschaft werde den Gremien empfehlen, das bisherige Logenkonzept nicht beizubehalten. Die künftige Ausgestaltung der Vergabe von Tribünenkarten werde in einer Richtlinie geregelt. Ticketkontingente sollten im Wesentlichen nur noch an karitative Organisationen vergeben werden. Die Neukonzeption soll mit dem Ziel einer deutlichen Minimierung des bisherigen Steueraufwands einhergehen. Alles in allem wird sich einiges ändern in der sorgenfreien Welt der Lottogesellschaft. Dies erscheint auch bitter nötig, liebe Leserinnen und Leser, sagt missmutig

Ihr

Gotthilf Steuerzahler