Starkes Kaufsignal für Gold – doch vielen fehlt jetzt wieder der Mut zu kaufen- 28.11.2020

Starkes Kaufsignal für Gold – doch vielen fehlt jetzt wieder der Mut zu kaufen

Mein Kursziel der Goldkorrektur ist jetzt erreicht

Liebe Leser,

als der Goldpreis Anfang August 2020 auf über 2.000 $ pro Unze stieg, gab mein Preisbänder-Indikator ein klares Warnsignal, mit dem er den Beginn einer größeren Korrektur ankündigte. Als ideales Kursziel dieser Korrektur nannte ich die Signallinie des Preisbänder-Indikators, die im Moment bei 1.840 $ verläuft.

Am Freitag, den 23. November 2020 erreichte der Goldpreis dieses Niveau. Damit hat mein wichtigstes Instrument zur taktischen Analyse der Edelmetallmärkte ein neues Kaufsignal gegeben.

Erwarten Sie an der Börse keine Punktlandung

Kein Börsenindikator ist perfekt, auch nicht unser Preisbänder-Indikator, wenngleich er zuverlässig arbeitet. Eine Punktlandung dürfen Sie also nicht erwarten. Mal wird die gerade genannte Signallinie knapp verfehlt, mal etwas unterschritten. Deshalb müssen wir aus praktischer Sicht immer etwas Spielraum nach oben und nach unten lassen.

Im Moment bedeutet das für Sie, dass der Goldpreis trotz des gerade erfolgten starken Kaufsignals kurzfristig noch etwas weiter zurückgehen kann – aber selbstverständlich nicht muss – bevor die Korrektur vorüber ist. Aufgrund meiner Erfahrungen mit diesem Indikator erlaube ich prinzipiell ein Unterschreiten der Signallinie von bis zu 5%, was ich im vorliegenden Fall aber aus vielerlei und insbesondere den gleich folgenden Gründen nicht erwarte.

Unseriöse Geld- und Schuldenpolitik sind Haupttreiber des Goldpreises

Einer dieser Gründe ist die völlig unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik. In engem Schulterschluss haben sich verantwortungslose Politiker und ihre Zentralbanker in eine Interventionsspirale begeben, aus der es für die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft kein schmerzloses Entkommen mehr gibt. In dieser Situation ist aus Sicht eines Politikers die Geldentwertung der einfachste Weg, indem immer größere Schuldenberge angehäuft und mit der Gelddruckmaschine finanziert werden. Denn dieser Weg wird von der breiten Masse erst sehr spät als verheerend wahrgenommen, gewöhnlich erst dann, wenn es längst zu spät ist.

Gut für Sie, lieber Goldanleger! Denn diese unseriöse Politik ist die eigentliche Triebfeder der langfristigen Goldhausse, in der wir uns befinden,  und die noch sehr viel Luft nach oben hat. Daran hat die Korrektur der vergangenen drei Monate nichts geändert. Ganz im Gegenteil! Sie hat den Weg bereitet für die nächste große Aufwärtswelle, die meinen Analysen zufolge sehr bald beginnen wird.

An unteren Wendepunkten ist die Skepsis groß

Der folgende Chart zeigt Ihnen im oberen Teil den Verlauf des Goldpreises in Dollar pro Unze und darunter den Optix-Sentimentindikator. Wie Ihnen die eingezeichneten schwarzen Linien verdeutlichen, ähnelt die aktuelle Lage dem Geschehen vor einem Jahr. Auch damals begann im August eine langgezogene Korrektur, die erst Ende November zu Ende ging.

Goldpreis in $ pro Unze (oben), Sentiment-Indikator, 2019 bis 2020
In der Endphase einer Korrektur ist die Stimmung der Marktteilnehmer sehr gedrückt.
Quelle: sentimentrader.com

Wie Sie anhand des Sentimentindikators im unteren Teil des Charts sehen, kühlten die Stimmung und Zuversicht der Marktteilnehmer im Lauf der Korrektur beständig ab und erreichten in deren Endphase einen neuen Tiefpunkt – genauso wie auch jetzt wieder.

Nutzen Sie die niedrigen Kurse zum Kauf ausgewählter Minenaktien

In Kombination mit dem Kaufsignal meines Preisbänder-Indikator sprechen die Charttechnik und die Sentimentindikatoren für den baldigen Beginn der nächsten großen Aufwärtswelle im Edelmetallsektor. Wie üblich sind die meisten Anleger nach drei Monaten Kurskorrektur aber zu verunsichert, um den Mut zum Einstieg aufzubringen.

So ist es immer an der Börse: Es fühlt sich eben ganz anders an, ob man am Beginn einer Korrektur von einem wahrscheinlichen Kursrückgang in den Bereich der Signallinie liest, oder ob Sie diese Korrektur dann tatsächlich erleben. Deshalb ist eine disziplinierte Vorgehensweise anhand einer klar formulierten Methodik unerlässlich, um dauerhaft erfolgreich an der Börse zu agieren. Sie wissen jetzt, was zu tun ist. Mit unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren unterstützen Roland Leuschel und ich Sie gerne. Welche Edelmetallaktien wir jetzt zum Kauf empfehlen, lesen Sie in Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Neben dem Edelmetallbereich haben ganz aktuell zwei weitere wichtige Sektoren Kaufsignale gegeben, die Sie nicht ignorieren sollten. Eine sinnvolle Risiko-Diversifikation ist ein Standbein der 5-Punkte-Strategie von Krisensicher Investieren.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Unnötige Fördermaßnahmen im Bereich der Tierzucht

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

in Deutschland werden auch die abseitigsten Dinge vom Staat finanziell gefördert. Wussten Sie beispielsweise, dass es für die Zucht und Haltung bestimmter Pferde- und Schweinerassen staatliche Fördergelder gibt? Ob die finanzielle Unterstützung wirklich notwendig ist, interessiert die fördernden Stellen häufig nicht sonderlich, wie im Rahmen einer Überprüfung in einem Bundesland festgestellt wurde.

In Ausführung von Vorgaben der EU zur Gemeinsamen Agrarpolitik hat ein großes Bundesland die Förderung von als bedroht eingestuften Haus- und Nutztierrassen in sein Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums aufgenommen. In dem Programm heißt es, dass die fehlende Wirtschaftlichkeit der Haltung dieser Tiere der Grund für die Förderung sei. Gegenüber Tierhaltern, die nicht an der Erhaltungszucht teilnähmen, ergäben sich regelmäßig bestimmte zusätzliche Kosten bzw. Nachteile, zum Beispiel Mehrkosten durch die Haltung in kleinen Bestandsgrößen.

Die Förderung decke zumindest einen Teil der Kosten ab, die mit der Teilnahme an einem Zucht- und Reproduktionsprogramm verbunden seien. Tierhalter mit einem ideellen Interesse an dem Erhalt alter Rassen könnten so motiviert werden, sich längerfristig zu engagieren.

Die Förderung durch Kleinbeträge hätte unterbleiben müssen

Für die Umsetzung der Fördermaßnahmen hat das Landwirtschaftsministerium des betreffenden Bundeslandes Förderrichtlinien erlassen. Die Höhe des Zuschusses hängt danach von der Haus- und Nutztierrasse ab und liegt zwischen 30 Euro und 200 Euro pro Tier und Jahr. Bei der erwähnten Untersuchung wurde festgestellt, dass die allermeisten Empfänger im Ergebnis Förderbeträge zwischen 500 und einigen Tausend Euro erhielten. Nur wenige Züchter erhielten Zuschüsse, die sich auf mehrere 10.000 Euro beliefen.

Bei den kleinen Zuschüssen von wenigen Hundert Euro stellt sich die Frage, ob sich derart geringe Förderbeträge wirklich entscheidend auf die Motivation und das Engagement der Tierhalter auswirken. An und für sich gilt im öffentlichen Haushaltsrecht der Grundsatz, dass Bagatellförderungen zu unterbleiben haben, da die administrativen Kosten der Förderung hoch sind und die Wirksamkeit zweifelhaft ist. Dieser Grundsatz hätte hier zur Anwendung kommen müssen.

Eine Großförderung entsprach nicht dem Förderprogramm

Es gab jedoch einige Großförderungen, die ebenfalls, wenn auch aus anderen Gründen nicht erforderlich waren. In einem finanziell bedeutsamen Förderfall beispielsweise erhielt ein Tierhalter rund 90.000 Euro jährlich für einen Tierbestand von knapp 500 freilebenden Pferden. Der Zuschussempfänger vermarktete seinen Tierbestand im Rahmen einer jährlich stattfindenden Veranstaltung und erzielte hieraus beträchtliche Einnahmen. Hier erscheint überaus zweifelhaft, ob die Förderung mit dem Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums vereinbar war. Bei knapp 500 Tieren ging es nicht um einen kleinen Bestand, bei dem es unter Umständen zu Mehrkosten kommen kann. Die Förderung hätte nicht erfolgen dürfen.

Ein großer Zuchtbetrieb wurde zu Unrecht gefördert

In einem weiteren finanziell bedeutsamen Fall wurde die Zucht von zwei bestimmten Schweinerassen gefördert. Der Zuschussempfänger erhielt eine Zuwendung von rund 120.000 Euro jährlich für einen Tierbestand von über 1.200 Tieren. Auch hier war die Förderung nicht gerechtfertigt. Nach dem Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums sollten mit der Förderung vornehmlich Tierhalter mit kleineren Tierzahlen und keine Großzuchtbetriebe wie der vorliegende unterstützt werden. Der Betrieb produzierte jährlich immerhin rund 34.000 Ferkel. Das Ziel der Förderung, die bedrohten Schweinerassen zu erhalten, stand hier nicht im Vordergrund.

Einnahmen der Züchter werden künftig bei der Förderung berücksichtigt

Als Kritik an den aufgeführten Förderfällen laut wurde, hat sich das Landwirtschaftsministerium des in Rede stehenden Bundeslandes einsichtig gezeigt. Das Ministerium will die Förderung in den finanziell bedeutsamen Förderfällen künftig betragsmäßig beschränken bzw. die Förderung von den Einkommensverhältnissen der Tierhalter abhängig machen. Etwaige mit der Haltung der bedrohten Haus- und Nutztierrassen erwirtschaftete Einnahmen dürften bei der Förderung nicht unberücksichtigt bleiben.

An der Förderung durch Kleinbeträge will das Ministerium hingegen festhalten. So werden unsere Steuergelder auch weiterhin in diesen der Öffentlichkeit kaum bekannten Bereich fließen. Gespeist von dem unbändigen Willen der Politik, liebe Leserinnen und Leser, auch kleinste Interessengruppen zu beglücken, sagt resigniert

Ihr

Gotthilf Steuerzahler