Bestimmte Goldminenaktien müssen Sie im Depot haben- 02.05.2020

Bestimmte Goldminenaktien müssen Sie im Depot haben

„Werterhalt nicht garantiert“

Liebe Leser,

kürzlich hat sich ein bekannter sogenannter Verbraucherschützer in einem deutschen Wochenmagazin sehr deutlich gegen den Kauf von Gold ausgesprochen. Die Argumente, die er vorbringt, verdienen es nicht, hier wiederholt zu werden. Sein Fazit genügt, in dem er schreibt, „dass das kurzfristige Anlegen in Gold spekulativ ist, und dass ein Werterhalt keinesfalls garantiert ist.

Nun gilt die erste dieser Feststellungen allerdings auch für Aktien, Anleihen, Immobilien und die meisten anderen Geldanlagen. Und die wenigen Ausnahmen, die kurzfristig nicht spekulativ sind, wie Sparbücher oder kurzfristige Bundesanleihen, werden durch die Nullzinspolitik der Zentralbank ganz bewusst unattraktiv gemacht.

Mit Gold schützen Sie sich

Die zweite dieser beiden Feststellungen, also dass ein Werterhalt keinesfalls garantiert sei, gilt ebenfalls für fast alle Geldanlagen, ausdrücklich auch für Sparbücher und kurzlaufende Bundesanleihen. Bei diesen Beiden sorgt die Geldentwertung sogar dafür, dass garantiert kein Werterhalt stattfindet, sondern das Ersparte aktuell tagtäglich an Kaufkraft verliert.

Es sind die Edelmetalle, die hier langfristig eine rühmliche Ausnahme bilden. In der langen Geschichte des Geldes, die man als eine Abfolge von überwiegend staatlichem Lug und Trug erzählen kann, boten Gold und Silber den besten Schutz gegen die unseriösen geldpolitischen Machenschaften von Regierungen. Genau das ist der entscheidende Punkt: Mit Gold schützen Sie sich vor dem geld- und staatsschuldenpolitischen Versagen von Regierungen und Zentralbanken.

Staatsverschuldung und Geldentwertung

Alle großen Inflationen gingen mit einer hohen und zunehmenden Staatsverschuldung einher, die überwiegend von Zentralbanken finanziert wurde. Das zeigt die Finanzgeschichte. Genau diese Politik wird weltweit schon seit Jahren betrieben, und jetzt sogar in einem Ausmaß, das es in Friedenszeiten noch nie gegeben hat.

Vor diesem Hintergrund erscheint es mir überaus vernünftig, sich mit Gold vor den Folgen dieser Politik zu schützen – wohl wissend, dass es im Leben außer dem Tod und der Steuer keine Garantien gibt.

Starke Kaufsignale bei 4 Goldminenaktien

Vor zwei Wochen hatte ich Sie hier darauf aufmerksam gemacht, dass sich bei ausgewählten Goldminenaktien eine sehr wichtige Entscheidung anbahnt. Diese Entscheidung ist inzwischen gefallen, indem starke Kaufsignale gegeben wurden.

Im großen Bild der Goldhausse ist das lediglich eine weitere Bestätigung meiner sehr bullishen Prognosen. Deshalb empfehle ich meinen Lesern in der gerade erschienenen Krisensicher Investieren-Ausgabe auch gleich 4 neue Goldminen-Aktien, die Ihnen viel Freude bereiten werden. Schützen und vermehren Sie Ihr Geld, indem Sie sich auf höchstem Niveau informieren – Jetzt meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos testen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Zur Diversifikation in diesen irren Zeiten sollten Sie auch ausgewählte Fremdwährungen halten. Mehr dazu in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Mangelnde Aktenführung im Auswärtigen Dienst

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

seit Jahren wirft der Bundesrechnungshof dem Auswärtigen Amt und seinen Auslandsvertretungen erhebliche Mängel bei der Aktenführung vor. Auf den ersten Blick mag diese Kritik kleinkariert erscheinen, aber immerhin werden in diesem Bereich Unsummen an Steuergeldern ausgegeben, deren Verwendung nachvollziehbar sein muss.

Der Auswärtige Dienst besteht aus dem Auswärtigen Amt in Berlin und 227 Auslandsvertretungen. Zentrale und Auslandsvertretungen bilden eine einheitliche Behörde. Im Auswärtigen Dienst wird eine konsequente Personalrotation praktiziert. Alle drei bis vier Jahre wechseln die Beschäftigten Fachgebiet und Einsatzort.

In mittlerweile 50 Prüfungen in der Zentrale und 20 Prüfungen in den Botschaften stellte der Rechnungshof u.a. Folgendes fest: In finanzwirksamen Förder- und Bauakten fehlten entscheidungserhebliche Unterlagen sowie Vermerke zu wesentlichen Sach- und Bearbeitungszusammenhängen.

Die Entscheidungsprozesse zu Projektförderungen waren nicht nachvollziehbar. Schriftgut war in den Registraturen gar nicht oder unter falschen Aktenzeichen abgelegt. Darüber hinaus waren Akten nicht auffindbar. Liegenschafts- oder Bauunterlagen waren lückenhaft oder fehlten ganz. Häufig wechselten die für große Baumaßnahmen zuständigen Mitarbeiter rotationsbedingt zur gleichen Zeit. Die neuen Mitarbeiter fanden weder vollständige Akten vor noch hatte eine Amtsübergabe stattgefunden.

Das Auswärtige Amt gibt jährlich 2,7 Milliarden Euro für Unterstützungsmaßnahmen aus

Aufgrund der wiederholten Hinweise des Bundesrechnungshofs überarbeitete das Auswärtige Amt zwar seine Registraturanweisung und änderte Verantwortlichkeiten. Gleichwohl änderte sich nicht viel. Das Handeln und die finanziell bedeutsamen Verwaltungsentscheidungen waren häufig nicht nachvollziehbar. In der Zentrale in Berlin betraf dies insbesondere die Gelder für die Krisenprävention, die humanitäre Hilfe sowie die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Das Auswärtige Amt gab hierfür im Jahr 2018 insgesamt 2,7 Milliarden Euro aus, das ist die Hälfte aller im Haushalt des Auswärtigen Amtes bereitgestellten Mittel. Bei den Auslandsvertretungen lag der Schwerpunkt der Mängel beim Liegenschaftsbereich einschließlich Auslandsbau. Die Ausgaben dafür beliefen sich im Jahr 2018 auf mehr als 200 Millionen Euro.

Die Stellenausstattung der Registraturen wurde vermindert

Der Rechnungshof kritisiert, dass das Auswärtige Amt die Aufgaben und den Stellenwert von Registraturen nicht angemessen würdigt und die Auswirkungen einer zunehmend digitalen Arbeitsweise nicht berücksichtigt. Die Stellenausstattung im gehobenen und höheren Dienst in der Zentrale und in den Botschaften stieg in den letzten Jahren beträchtlich, dagegen sank sie im Registraturdienst. Nach Auffassung des Rechnungshofs nehmen die Vorgesetzten ihre Verantwortung für ein angemessenes Wissensmanagement im Auswärtigen Dienst nicht ausreichend wahr. Fehlende oder unzureichende Übergabeverhandlungen im Zuge von Rotationen blieben ohne Konsequenzen. Führungskräfte zeigten sich überwiegend desinteressiert in Bezug auf die ihnen bekannten Missständen bei Dokumentation und Registratur.

Eine Laissez-faire Haltung dominiert auf der Führungsebene

Der Rechnungshof sieht die Leistungsfähigkeit des Auswärtigen Dienstes durch die seit zwei Jahrzehnten bestehenden Mängel im Wissensmanagement beeinträchtigt. Versuche des Auswärtigen Amtes, der Missstände Herr zu werden, hätten sich in regelmäßigen Zusagen und immer neuen Anweisungen erschöpft. Die klar erkennbaren strukturellen Mängel seien jedoch nicht angegangen worden. Der Rechnungshof kommt zu dem Fazit, dass auf der Führungsebene des Auswärtigen Amtes insoweit eine Laissez-faire-Einstellung dominiere. Hierin liege die zentrale Ursache für die geschilderten Missstände.

Die Hauskultur des Auswärtigen Amtes muss sich spürbar ändern

Das Auswärtige Amt hat die aufgezeigten Mängel und auch die Verantwortung der Führungskräfte für eine ordnungsgemäße Dokumentation und Aktenführung grundsätzlich anerkannt. Man werde die Beschäftigten und auch die Leitungsebene durch Schulungen und Führungshandbücher für die Bedeutung guter Dokumentation und Aktenführung sensibilisieren. Der Rechnungshof hält dies für nicht ausreichend. Er erwartet vom Auswärtigen Amt einen spürbaren Wandel in der Hauskultur. Der Anstoß hierfür müsse von den Führungskräften kommen.

Bei dem Streit zwischen Rechnungshof und Auswärtigem Amt prallen zwei ganz unterschiedliche Welten aufeinander. Auf der einen Seite die ganz auf die Einhaltung bürokratischer Regelungen fixierten Prüfer des Rechnungshofs, auf der anderen Seite die weltläufigen Diplomaten des Auswärtigen Dienstes, welche glauben, bei den großen Themen der internationalen Politik mitzumischen. Man kann überaus gespannt sein, liebe Leserinnen und Leser, welche Sicht der Dinge sich hier durchsetzt, meint amüsiert


Ihr

Gotthilf Steuerzahler