Ein gutes Jahr für Gold und Minenaktien- 04.01.2020

Ein gutes Jahr für Gold und Minenaktien

Große Gewinne mit Edelmetallaktien

Liebe Leser,

der Goldpreis ist im Jahr 2019 in US-Dollar um 18,9% gestiegen und in Euro um 21,6%. Bei den Minenaktien waren es 50,3% gemessen am Gold Bugs Index und 66,3% beim XAU Gold & Silver Index. Es war also ein gutes Jahr für Sie als Goldanleger.

Das gilt umso mehr, da Sie als Europäer nicht im Dollar, sondern im Euro rechnen müssen. Denn im Euro und einigen anderen Währungen hat der Goldpreis bereits ein neues Allzeit-Hoch erreicht. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg nach oben also frei.

Goldpreis pro Unze in Euro, 1995 bis 2020
Der zweite Teil der großen Goldhausse, die um die Jahrtausendwende ihren Anfang nahm, hat nach einer langen Konsolidierung deutlich Fahrt aufgenommen. Sind Sie an Bord?
Quelle: StockCharts

Plus 50,3%: Doch das war erst der Anfang

Im großen Bild gesehen, sind diese erfreulichen Ergebnisse erst der eher bescheidene Beginn einer Hausse, die noch sehr viel größere Kursgewinne verspricht. Denn die fundamentalen Rahmenbedingungen einer völlig unseriöser Geld- und Staatsschuldenpolitik sind rundum bullish für den Edelmetallsektor. Und eine Rückkehr der geldpolitischen Vernunft ist weit und breit nicht zu erkennen, im Gegenteil.

Darüber hinaus stellt der aktuelle Aufwärtstrend charttechnisch gesehen den zweiten Teil der langfristigen Goldhausse dar, die um die Jahrtausendwende begonnen hat. Wenn sich dieser zweite Teil nur halbwegs ähnlich entwickelt wie der erste, in dem der Goldpreis von 250 $ pro Unze auf 1.920 $ gestiegen ist, dann sehen Sie wahrhaft goldenen Zeiten entgegen. Allerdings halte ich die Wahrscheinlichkeit für groß, dass dieser zweite Teil den ersten sogar in den Schatten stellen wird.

Weitere langfristige Kaufsignale

Interessanterweise haben zwei unserer wichtigen langfristigen Indikatoren, die auf Monatsbasis berechnet werden, per Ende Dezember 2019 Kaufsignale gegeben. Das ist eine bedeutende Bestätigung meiner bereits sehr bullishen Edelmetallprognosen, da diese Signale vor allem langfristiger Natur sind. In der nächsten Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren werde ich ausführlich darauf eingehen.

XAU Goldminen Index, 2019 bis 2020
Die Minenaktien sind 2019 stark gestiegen - doch das war erst der Anfang. Meine Analysen signalisieren erheblich größere Kursgewinne.
Quelle: StockCharts

Und hohes kurzfristiges Potenzial

Durch diese neuen Kaufsignale erhält die Goldhausse nicht nur langfristig zusätzlichen Schwung, sondern auch kurzfristig. Das sollte ausreichen, um den Goldpreis relativ zügig in den Bereich von 1.700 $ pro Unze zu befördern.

Bei ausgewählten Minenaktien würde dieser rund 10%-ige Goldpreisanstieg für erheblich größere Kursgewinne sorgen. Lassen Sie sich diese Chance und meine wertvollen und vor allen Dingen lukrativen Analysen nicht entgehen. Bestellen Sie jetzt Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Alles über die skandalösen Machenschaften der Zentralbanken lesen Sie in dem neuen Buch von Roland Leuschel und mir, das es inzwischen auf die Manager Magazin-Bestsellerliste der Wirtschaftsbücher geschafft hat: Die Wohlstandsvernichter – Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Staatliche Förderung der Filmwirtschaft

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

die deutsche Film- und Medienwirtschaft lebt in hohem Maße von Subventionen, anstatt ihr Geld am Markt zu verdienen, was in anderen Nationen ja durchaus üblich ist. Der Bund und die Länder wollen nicht wahrhaben, wie gering die Wirkung ist, die sie mit ihren Fördermaßnahmen erzielen.

Unter Filmförderung versteht man die Unterstützung von Filmprojekten durch Darlehen, Zuschüsse, Beratung, Preisverleihungen und dergleichen. Durch die Filmförderung sollen inländische Filmproduktionen ermöglicht und damit wirtschaftspolitische Ziele erreicht werden. Daneben werden auch künstlerisch oder kulturell als wertvoll deklarierte Spiel- und Fernsehfilme und vom Markt "benachteiligte" Genres wie zum Beispiel Dokumentar- und Kurzfilme gefördert. Eine Vielzahl von staatlichen Stellen ist hierzulande damit beschäftigt, der Filmwirtschaft finanziell unter die Arme zu greifen.

Auf der Ebene des Bundes sind dies die Filmförderungsanstalt sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Auf der Ebene der Bundesländer tummeln sich an die zwanzig Einrichtungen (Filmbüros, Medien- und Filmgesellschaften, Filmstiftungen usw.), die alle dem deutschen Film Gutes tun wollen. Alle Bundesländer beteiligen sich an diesem Subventionswettlauf. Aus einem ostdeutschen Bundesland wurden jetzt Zahlen und Fakten bekannt, die interessante Einblicke in die Tätigkeit einer Fördereinrichtung im Bereich der Film- und Medienwirtschaft bieten.

Das Land stellt jährlich 5 Millionen Euro zur Verfügung

Die Fördereinrichtung des Bundeslandes hat die Rechtsform einer GmbH, das Land ist an ihr zu 30 Prozent beteiligt. Unternehmensgegenstand ist die Förderung von Film-, Fernseh- und sonstigen audiovisuellen Medienproduktionen mit dem Ziel der Verbesserung und Sicherung der Wirtschaftskraft und der kulturellen Vielfalt im Bereich der Medienproduktionen. Das Land stellt der Gesellschaft jährlich rd. 5 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Die Fördermittel sind in den letzten Jahren stetig gestiegen.

Die Förderung wirkt sich kaum auf die Filmwirtschaft aus

Eine korrespondierende positive Entwicklung der Filmwirtschaft in dem Bundesland lässt sich jedoch nicht feststellen. Dieser Wirtschaftszweig hat ausweislich eines Berichts der dortigen Landesregierung nur einen geringen Anteil an der Bruttowertschöpfung, den Umsätzen und Erwerbstätigen der Gesamtwirtschaft in dem betreffenden Bundesland. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Erwerbstätigen in der Filmwirtschaft zwar erhöht, dies geht aber allein auf den gestiegenen Anteil der Beschäftigten zurück, deren Beschäftigungsverhältnis nicht sozialversicherungspflichtig ist oder auf Unternehmen, deren Jahresumsatz unter 17.500 Euro liegt.

Hoher Anteil der Verwaltungskosten

In den letzten Jahren ist sowohl die Anzahl der geförderten Projekte als auch der Verwaltungsaufwand der Gesellschaft gestiegen. Das Verhältnis der Personal- und Sachkosten der Gesellschaft zu den Auszahlungen ist kontinuierlich gestiegen und lag zuletzt bei rund 14 Prozent. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten stellt sich die Frage nach der Angemessenheit der Höhe der Verwaltungskosten im Förderverfahren insgesamt. Die zuständigen Stellen in der Landesregierung führen keine über die allgemeinen betriebswirtschaftlichen Auswertungen hinausgehende Erfolgskontrollen hinsichtlich der mit der Beteiligung verfolgten Gesellschafterziele und der dafür eingesetzten Mittel durch.

Nur 6,7 Prozent der gewährten Darlehen werden zurückgezahlt

Die GmbH fördert die Antragsteller überwiegend in Form von erfolgsbedingt rückzahlbaren Darlehen. Eine Rückzahlungsverpflichtung entsteht also nur, wenn der Empfänger der Fördermittel Erlöse aus der Verwertung des geförderten Projekts erzielt. Trotz einer Steigerung der Rückflussquote wurden in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt nur 6,7 Prozent der Darlehen zurückgezahlt.

In der Mehrzahl der Fälle verblieben die Fördermittel dem Empfänger als Zuschuss. Rückflüsse erfolgen innerhalb gesetzter Fristen von 5 bis 10 Jahren. In diesem Zeitraum muss der Eingang der Rückflüsse mit einem entsprechenden Verwaltungsaufwand überwacht werden, auch wenn absehbar ist, dass keine Rückflüsse eingehen werden.

Die Förderverfahren von Bund und Ländern werden harmonisiert

Nun wollen die zuständigen Stellen des Bundeslandes prüfen, ob das Förderverfahren vereinfacht und gestrafft werden kann. Auch soll untersucht werden, ob sich Kriterien aufstellen lassen, anhand derer bei bestimmten Filmprojekten die Fördermittel in Form von Zuschüssen ausgereicht werden können. Im Übrigen sollen die Förderprozesse zwischen den Fördereinrichtungen von Bund und Ländern harmonisiert werden, da oftmals mehrere Fördereinrichtungen ein Projekt finanzieren und mehrfach Antrags- und Abrechnungsverfahren durchlaufen werden.

Na toll, kann man dazu nur sagen, die Förderverfahren werden harmonisiert, liebe Leserinnen und Leser. Dabei sollte man doch besser die ineffektive Förderung ganz einstellen, meint kopfschüttelnd und ohne jegliche Fördermittel agierend

Ihr

Gotthilf Steuerzahler