4 gute Gründe, warum Sie auch 2020 auf Gold setzen sollten- 28.12.2019

4 gute Gründe, warum Sie auch 2020 auf Gold setzen sollten

Extrem hohe Überbewertung der allgemeinen Aktienmärkte

Liebe Leser,

mit Ausnahme ganz weniger Sektoren weisen die Aktienmärkte eine extrem hohe fundamentale Bewertung auf. Zu diesem Ergebnis kommen ausnahmslos alle bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse. Darüber hinaus zeigen jetzt auch die Sentimentindikatoren wieder Extremwerte, während die Markttechnik reihenweise Warnsignale gegeben hat. Diese Kombination kann man gewöhnlich nur kurz vor dem Beginn einer Aktienbaisse beobachten. Konservativen Anlegern raten wir deshalb zu größter Vorsicht.

Wir richten unser Augenmerk auch 2020 wieder vor allem auf den Edelmetallsektor, das heißt insbesondere auf Gold und Silber sowie auf Edelmetallaktien. Im Unterschied zu den allgemeinen Aktienmärkten locken hier nämlich überaus attraktive Chance-Risiko-Verhältnisse, die auf große Kursgewinne hindeuten.

Dafür gibt es gleich vier gute Gründe:

Gold ist unabhängig von den Finanzmärkten

Erstens sind die Edelmetallmärkte nicht mit den allgemeinen Aktienmärkten korreliert. Gold und Silber führen ein Eigenleben, das nicht vom Börsengeschehen beeinflusst wird. Es gab also Zeiten, in denen die Edelmetallpreise und die Aktienkurse gleichzeitig gestiegen oder gefallen sind, und Zeiten, in denen sich die beiden Anlageklassen gegenläufig entwickelt haben – Aktien runter und Gold hoch, oder Aktien hoch und Gold nach unten. Aus Gründen der Risikostreuung ist es prinzipiell sinnvoll, Anlageklassen zu berücksichtigen, die nicht miteinander korreliert sind. Schon allein aus diesem Grund gehören die Edelmetalle eigentlich in jedes Depot konservativer Anleger.

Bester Schutz vor Geldentwertung

Zweitens waren die Edelmetalle stets der beste Schutz vor Geldentwertung. Alle großen Inflationen sind mit einer stark steigenden Staatsverschuldung einhergegangenen, die überwiegend durch Zentralbanken finanziert wurde. Auf diesem Weg befinden wir uns auch jetzt wieder. Dabei gibt es eine bemerkenswerte historische Besonderheit: Erstmals sind es nicht nur einzelne Länder, die diesen ruinösen Weg eingeschlagen haben, sondern nahezu die ganze Welt. Deshalb sollten Sie sich mit Gold vor dem Risiko der Geldentwertung schützen.

Die Edelmetallhausse hat noch sehr viel Luft nach oben

Drittens befindet sich der Edelmetallsektor in der Frühphase einer Hausse. Das zeigen unsere Kennzahlen und Prognosemodelle, und die Charttechnik bestätigt es mit einer mehrjährigen Bodenformation, die im Juni 2019 mit einem sehr klaren Kaufsignal beendet wurde. Diese Hausse ist also noch sehr jung und hat entsprechend großes Potenzial. Deshalb erwarten wir unabhängig von den beiden erstgenannten Gründen weitere erhebliche Kursgewinne, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Weitere große Gewinne der Minenaktien

Viertens schließlich steigen die Kurse der Gold- und Silberminenaktien um ein Vielfaches der Edelmetallpreise. Mit Minenaktien können Sie folglich in relativ kurzer Zeit außerordentlich große Gewinne erzielen. Deshalb haben wir unsere Depots zurzeit in großem Umfang mit Minenaktien bestückt.

XAU Goldminen Index, 2018 bis 2019
Wie von mir erwartet, ist der Goldminen Index auf ein neues Jahreshoch gestiegen. Hier winken weitere große Kursgewinne. Sind Sie dabei?
Quelle: StockCharts

Das sind meine 12 spannendsten Goldminenaktien für 2020

Meine 12 spannendsten Goldminenaktien für 2020 finden Sie in der am Dienstag, den 17. Dezember erschienenen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Edelmetallaktien I – Verdienen Sie an der Goldhausse mit ausgewählten Minenaktien“.

Viele interessierte Leser fragen uns immer wieder nach den verschiedensten Goldminenaktien. So ist die Idee zu dieser Themenschwerpunkt-Ausgabe entstanden. Roland Leuschel und ich haben großen Wert darauf gelegt, Unternehmen auszuwählen, deren Ausrichtung ein möglichst breites Spektrum der Möglichkeiten abdeckt: von groß bis klein, von breit diversifiziert über geografisch fokussiert bis hin zu Eine-Mine-Unternehmen, von hoch bewertet bis günstig, von hohen bis niedrigen Förderkosten und schließlich auch von Aktien in Aufwärts-, Seitwärts- und Abwärtstrends. Es ist also für jeden etwas dabei.

Lassen Sie sich diese wertvollen und vor allen Dingen lukrativen Analysen nicht entgehen. Bestellen Sie jetzt Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Alles über die skandalösen Machenschaften der Zentralbanken lesen Sie in dem neuen Buch von Roland Leuschel und mir, das es inzwischen auf die Spiegel-Bestsellerliste für Wirtschaftsbücher geschafft hat : Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Streit um die vielen Standorte des Bundesverwaltungsamts

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

das Bundesverwaltungsamt (BVA) ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern. Rund 5.500 Mitarbeiter nehmen mehr als 150 verschiedene Aufgaben wahr. Das BVA ist mit 20 Standorten über das gesamte Bundesgebiet verteilt.

Der Bundesrechnungshof hatte bereits im Jahr 2011 die Unterbringung des BVA geprüft. Dabei hatte er kritisiert, dass das BVA es versäumt habe, sich mit seiner Unterbringung unter Wirtschaftlichkeitsaspekten auseinanderzusetzen. Seine Feststellungen berichtete der Rechnungshof dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. Dieser forderte das Bundesinnenministerium und das BVA Ende 2011 auf, ein Gesamtkonzept seiner Außenstellen zu erstellen und seine Aufbau- und Ablauforganisation zu optimieren. Die Unterbringungssituation sollte unter wirtschaftlichen, funktionalen und sozialen Aspekten standortübergreifend untersucht werden. Dabei sollten insbesondere die Liegenschaftskosten, die Leerstände, die Personalstruktur sowie die Zahl der Beschäftigten berücksichtigt werden.

Zu diesem Zeitpunkt war das BVA in zwei Liegenschaften an seinem Hauptsitz in Köln und in sieben Außenstellen im Bundesgebiet untergebracht. Seither hat es insbesondere von der Wehrverwaltung und dem Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen in erheblichem Umfang weitere Außenstellen, Aufgaben und Beschäftigte übernommen.

Die Arbeiten an dem Standortkonzept wurden 2015 eingestellt

Ende des Jahres 2014 erstellte das BVA das Grobkonzept eines Standortmodells. Dieses sah vor, die Zentrale in Köln zu erweitern sowie einzelne kleine und mittelgroße Standorte unter Berücksichtigung sozialer Gesichtspunkte zu schließen. Das Konzept enthielt keine Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen. Anfang des Jahres 2015 beschlossen das Innenministerium und das BVA unter Hinweis auf vorrangige Aufgaben, die Arbeit an dem Standortkonzept bis auf weiteres auszusetzen. Das BVA hat sie seither nicht wieder aufgenommen.

Die Außenstellen liegen in Ballungsgebieten

Die Außenstellen des BVA weisen erhebliche Unterschiede auf. Die meisten Außenstellen sind in Ballungsgebieten und Landeshauptstädten angesiedelt. Nur etwa fünf kleine Außenstellen liegen in Regionen, die als strukturschwach bezeichnet werden können. Die Unterbringungskosten und die zur Verfügung stehende Bürofläche je Beschäftigten unterscheiden sich erheblich. Insbesondere in den Ballungsräumen Berlin, Köln, Stuttgart und München ist es nach Angaben des BVA außerordentlich schwierig, Personal zu gewinnen. Am 1. Juni 2019 waren beim BVA fast 700 Stellen (13 %) unbesetzt. Diese Situation wird sich weiter verschärfen, da ein großer Teil des Personals des BVA in den nächsten Jahren in den Ruhestand treten wird.

Der Rechnungshof will die Untätigkeit des BVA nicht hinnehmen

Der Unwille des BVA, ein Standortkonzept zu entwickeln, hat den Bundesrechnungshof erneut auf den Plan gerufen. In seinem jüngsten Jahresbericht führt er aus, es sei nicht hinnehmbar, dass das BVA im Einvernehmen mit dem Innenministerium den Willen des Haushaltsausschusses missachte, indem es das im Jahr 2012 begonnene Standortkonzept mit der Begründung ausgesetzt habe, aktuelle Entwicklungen seien vorrangig zu erledigen. Eine Vielzahl von Außenstellen sei mit Nachteilen verbunden, die Zusammenarbeit der Organisationseinheiten sei erschwert. Die Digitalisierung könne diese Nachteile zwar verringern, aber nicht aufheben.

Präsenz in der Fläche als Chance?

Das BVA hat es dem Rechnungshof gegenüber abgelehnt, ein Standortkonzept zu erstellen. Insbesondere im Hinblick auf die hiermit verbundenen Möglichkeiten für die Gewinnung von Personal habe es sich entschieden, seine Präsenz in der Fläche als Chance zu nutzen. Zudem stärke es strukturschwache Regionen. Schließlich sei das BVA fortlaufenden Veränderungen unterworfen, die ein Standortkonzept sinnlos machen würden. Das Bundesinnenministerium unterstützt die Position des BVA.

Jetzt muss der Haushaltsausschuss entscheiden

Verärgert hat der Rechnungshof dieser Argumentation entgegen gehalten, dass die meisten Außenstellen des BVA in Ballungsräumen und in Landeshauptstädten liegen. Die Präsenz in der Fläche erleichtere somit weder die Gewinnung von Personal noch stärke sie strukturschwache Regionen. Das BVA müsse unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, funktionalen und sozialen Gesichtspunkten unverzüglich ein Standortkonzept entwickeln und seine Organisation stetig optimieren.

Man kann gespannt sein, liebe Leserinnen und Leser, für welche Seite der Haushaltsausschuss des Bundestages in diesem Streit Partei ergreift. Nach aller Erfahrung lässt aber die Mehrheit des Haushaltsausschusses „ihre“ Regierung nicht im Regen stehen. Dies gilt sogar dann, wenn sich die Regierung über frühere Beschlüsse des Haushaltsausschusses hinweggesetzt hat, sagt verdrossen

Ihr

Gotthilf Steuerzahler