Themen- 14.09.2019
EZB in der Sackgasse - Draghi im hochdotierten Ruhestand
Draghi ruiniert Ihre Altersvorsorge
Die EZB ist mit ihrer Nullzinspolitik der vergangenen Jahre gescheitert. Dennoch hält sie eisern an dieser Politik fest und wird das auch in Zukunft tun. Das verbürgt die Personalentscheidung, ausgerechnet die IWF-Chefin Christine Lagarde auf den mächtigen Posten der EZB-Präsidentin zu hieven.
Die aktuellen EZB-Entscheidungen bestätigen meine schon vor Jahren erstmals ausgesprochene Prognose: Ein Zurück zu einer auch nur halbwegs seriösen Geldpolitik wird es nicht geben.
Für Sie bedeutet das, Sie müssen Ihre Altersvorsorge in die eigene Hand nehmen und sich ernsthafte Gedanken über den Schutz Ihres Vermögens machen. Mit meiner Ende September erscheinenden Themenschwerpunkt-Ausgabe „So schützen und sichern Sie Ihr Vermögen mit dem
Konservativen Depot“ unterstütze ich Sie gerne dabei.
Gold statt Risiko ohne Ertrag
In einer Welt, die von einer völlig unseriösen, ja irrsinnigen Geldpolitik negativer Zinsen geprägt ist, führt in der Altersvorsorge kein Weg an Gold vorbei. Gold ist keines Herren Diener, sondern ein über Jahrtausende bewährtes Instrument des Vermögensschutzes.
Die in Deutschland noch immer weit verbreiteten Kapitallebensversicherungen investieren nicht in Gold, sondern überwiegend in Anleihen. Experten schätzen ihren Anteil festverzinslicher Wertpapiere auf 85%. Dabei bieten Anleihen auf dem künstlich herbeigeführten Zinsniveau nur noch Risiko ohne Ertrag. Darüber sollten Sie sich im Klaren sein.
Typisches Stimmungsbild am Goldmarkt
Der Goldpreis befindet sich seit etwa fünf Wochen in einer Korrektur, die bisher ein Ausmaß von knapp 5% erreicht hat. Mehr nicht. Insofern ist es sehr bemerkenswert, wieviel Angst diese kleine Korrektur erzeugt.
Dass die Nerven der Anleger in der Frühphase einer Hausse immer noch blank liegen, ist allerdings vollkommen normal. Denn die lange Zeit der Bodenbildung, die mehrmals Hoffnungen geweckt und wieder enttäuscht hat, ist noch lebhaft in Erinnerung. Deshalb sehe ich in diesem Stimmungsbild nur eine weitere Bestätigung meiner Prognose, am Beginn einer langen Edelmetall-Hausse zu stehen.
Die kleine Goldkorrektur ist fast vorüber
Als regelmäßiger Leser meines Marktkommentars wissen Sie: Meine Analysen hatten ergeben, dass der Goldmarkt noch nicht reif war für eine größere Korrektur. Deshalb habe ich hier nur eine harmlose Konsolidierung erwartet, was mit einem Kursrückgang von weniger als 5% bisher auch eingetreten ist.
Die Favoriten unseres Goldminen-Depots
Typischerweise dauern solche kleinen Korrekturen in Haussephasen etwa vier bis acht Wochen. Inzwischen sind bereits fünf Wochen vorüber. Wir befinden uns also bereits in der Endphase der Konsolidierung.
Wie Sie wissen, empfehle ich Gold als Sicherheit und Goldminen für den Vermögenszuwachs. Wenn Sie bei Goldminenaktien noch nicht oder nur in geringem Umfang investiert sind, dann sollten Sie die aktuellen Kurse zum Einstieg nutzen. Die Favoriten unseres Goldminen-Depots und unseres Trading-Depots erfahren Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Herzliche Grüße,
Ihr
P.S.: Die größte Herausforderung in Haussephasen besteht darin, nicht viel zu früh wieder auszusteigen. Mein Gold-Preisbänder-Indikator gibt Ihnen hier die richtige Richtung vor.
Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
Sanierung eines Universitätsgebäudes
Liebe Leserinnen und Leser,
seit vielen Jahren wird über die Frage diskutiert, weshalb große Bauvorhaben der öffentlichen Hand stets teurer werden und länger dauern als geplant. Viele Lösungsansätze wurden entwickelt, um Kostenexplosionen und Bauzeitverlängerungen bei staatlichen Bauvorhaben zu verhindern. Aber es scheint keine Besserung eingetreten zu sein. Immer neue Fälle werden bekannt, in denen die Kosten völlig aus dem Ruder laufen. Wie zuletzt bei der Sanierung des Hauptgebäudes einer Universität in Nordrhein-Westfalen, wo alles mal wieder doppelt so teuer wird und doppelt so lange dauert wie geplant.
Das Hauptgebäude der Universität wurde in den Jahren 1970er Jahren erbaut. Mit einer Brutto-Grundfläche von rd. 314.000
m² und einer Nutzfläche von insgesamt 154.000 m² ist es eines der größten zusammenhängenden Gebäude Europas. Seit seiner Errichtung wurden an dem Gebäude keine wesentlichen Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
Der Fund von Schadstoffen, insbesondere die Belastung durch künstliche Mineralfasern und Asbest, Mängel im baulichen und technischen Brandschutz, eine altersgemäß hohe Abnutzung der technischen Ausrüstung in allen Gewerken sowie der nicht zeitgemäße energetische Baustandard ließen in der Universität den Plan für eine Modernisierung des Gebäudes reifen.
Der erste Bauabschnitt sollte 132 Millionen Euro kosten
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen erarbeitete in der Zeit von 2007 bis 2010 ein Konzept für eine Generalsanierung, welches den Rückbau des Hauptgebäudes der Universität bis auf den Rohbau in sechs Bauabschnitten vorsieht. Ziel ist neben der Sanierung der Nutzflächen die Beseitigung von Schadstoffen, Feuchtigkeitsschäden und Brandschutzmängeln sowie eine wesentliche energetische Verbesserung des Gebäudes durch die Erneuerung von Fassade und Fenstern. Zum Projektstart im März 2010 war die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts für März 2017 geplant. Im damaligen Zeitpunkt ging der Bau- und Liegenschaftsbetrieb von einem Zeitbedarf von 13 Jahren für die Umsetzung aller Bauabschnitte und Kosten für den 1. Bauabschnitt in Höhe von 132 Millionen Euro aus. Die Projektkosten über alle Bauabschnitte schätzte er auf rd. 658 Millionen Euro. Baubeginn sollte Januar 2014 sein.
Die Kostenschätzung erwies sich als nicht belastbar
Die Projektkosten für den 1. Bauabschnitt stiegen im Laufe der bisherigen Projektentwicklung von ursprünglich geplanten 132 Millionen Euro auf rd. 255 Millionen Euro bis 2018 an. Mit einer Erhöhung um rd. 93 Prozent haben sich die Kosten bislang fast verdoppelt. Die zu Planungsbeginn erfolgte Schätzung der Baukosten erwies sich im Projektverlauf als nicht belastbar. Neben Fehlern bei der Kostenkalkulation waren Mängel bei der Planung und Durchführung der Schadstoffentsorgung sowie bei der Planung der technischen Anlagen ursächlich für Kostensteigerungen. Weiterhin führten langwierige Abstimmungsprozesse zwischen dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb und der Universität hinsichtlich möglicher Standardreduzierungen (niedrigere technische Anforderungen) und Sonderwünsche der Universität zu kostenrelevanten Verzögerungen.
Das Bauvorhaben wird voraussichtlich erst 2037 beendet werden
Schon jetzt ist offensichtlich, dass sich die Laufzeit der Baumaßnahme erheblich verlängern wird. Die Zeit für die Planung und die Durchführung allein des 1. Bauabschnitts erhöhte sich von ursprünglich sieben Jahren (2010 bis 2017) auf mindestens elf Jahre (2010 bis 2021). Die Zeit für die Planung und Durchführung aller Bauabschnitte wird anstelle der ursprünglich geplanten 13,5 Jahre voraussichtlich mehr als 27 Jahre betragen (2010 bis 2037). Die zu erwartenden Kosten der gesamten Baumaßnahme werden derzeit für alle Bauabschnitte auf rd. 1.167 Millionen Euro geschätzt. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb führt die Kostensteigerungen im Wesentlichen darauf zurück, dass bestimmte Kostenfaktoren (Bauzeitzinsen, Baupreissteigerungen, Risiken und Baunebenkosten) bei Planungsbeginn noch nicht in die Kostenschätzung eingerechnet worden sind.
Viele andere Universitätsgebäude müssen auch saniert werden
Man kann überaus gespannt darauf sein, wie die Sanierung des Universitätsgebäudes in den nächsten Jahren verlaufen wird. Die derzeitigen Kosten- und Terminschätzungen dürften nach aller Erfahrung nicht das letzte Wort sein. Hinzu kommt, dass es bei vielen anderen Universitäten in Nordrhein-Westfalen ebenfalls nicht gut aussieht, was den Zustand der Gebäude anbetrifft. Viele Hochschulen sind ebenfalls in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erbaut worden, andere sitzen in Gebäuden aus dem neunzehnten Jahrhundert. Da kommen Milliarden an Sanierungskosten auf das Bundesland zu. Wie will Nordrhein-Westfalen, liebe Leserinnen und Leser, diese gewaltigen Beträge finanzieren, fragt verzweifelt
Ihr
G. Steuerzahler