Goldhausse: Wann beginnt die Korrektur?- 17.08.2019

Goldhausse: Wann beginnt die Korrektur?

Gold: Plus 20% seit Mitte Mai

Liebe Leser,

vielleicht erinnern Sie sich: Für etwa Mitte Mai dieses Jahres hatten meine Prognosemodelle den Beginn einer Aufwärtsbewegung des Goldpreises angekündigt. Tatsächlich ist es seither zu einem Anstieg von 1.270 $ pro Unze auf 1.520 $ gekommen, ein Kursgewinn von rund 20%.

Bei den Goldminenaktien sieht das Ergebnis noch viel besser aus. So sind die sechs von mir empfohlenen Werte meines Goldminen-Depots bereits mit 54%, 60%, 62% 72%, 83% und 253% im Plus. Da denken Sie als Anleger wohl unwillkürlich an Gewinnmitnahmen - bevor eine Korrektur beginnt, die Sie dann zum Wiedereinstieg nutzen können. Und wer von Ihnen diesen fulminanten Kursanstieg aus welchen Gründen auch immer verpasst hat, hofft natürlich auf fallende Kurse, um etwas günstiger doch noch einsteigen zu können. Denn im großen Bild gesehen, befindet sich Gold noch in der Frühphase einer vermutlich lang anhaltenden Hausse. Hier winken in den kommenden Monaten und Jahren noch sehr viel höhere Gewinne.

Mit Krisensicher Investieren erfahren Sie, wann es Zeit für Gewinnmitnahmen und den Wiedereinstieg ist

Noch ist es für Gewinnmitnahmen zu früh, denn die von mir verwendeten Kennzahlen und Modelle deuten im Moment noch nicht auf eine größere Korrektur hin. Das kann sich aber sehr schnell ändern. Inzwischen sind sie nämlich auf ein Niveau gestiegen, von dem aus nicht allzu viel passieren muss, um eine kurzfristige Trendwende zu signalisieren. Sobald es dazu kommt, werde ich die Leser meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren natürlich umgehend informieren, damit sie sich auf eine Korrektur einstellen und gegebenenfalls und in Abhängigkeit ihrer individuellen Risikoneigung mit Verkäufen oder Absicherungen aktiv werden können.

Goldpreis pro Unze in $, 2012 bis 2019
Seit Mai dieses Jahres ging es mit dem Goldpreis wie von mir prognostiziert steil nach oben.
Quelle: StockCharts.com

Mein Preisbänder-Indikator signalisiert Fortsetzung der Rally

Interessanterweise deutet auch mein hier nicht gezeigter Gold-Preisbänder-Indikator darauf hin, dass die laufende Aufwärtswelle noch Luft nach oben hat. Nachdem dessen erstes oberes Preisband von 1.500 $ pro Unze schnell und mit hoher Dynamik erreicht wurde, legt er nun eine Fortsetzung der Rally in den Bereich seines zweiten oberen Preisbandes nahe. Andere technische Indikatoren bestätigen dieses höhere Kursziel.

Kursziele sind natürlich nicht in Stein gemeißelt. Das gilt auch für die Vorgaben meines Gold-Preisbänder-Indikators. Deshalb achte ich zusätzlich auf eine Fülle technischer Kennzahlen. Diese müssen allerdings stets vor dem Hintergrund des Preisbänder-Indikators interpretiert werden. In starken Haussephasen verhalten sich die meisten technischen Indikatoren nämlich ganz anders als in Seitwärtsbewegungen oder Baissen. Details dazu lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren.

Baisse an den Aktienmärkten – Schützen Sie Ihr Vermögen

„Jetzt halte ich die Wahrscheinlichkeit für sehr hoch, dass wir in der vergangenen Woche einen der wichtigsten oberen Wendepunkte der Börsengeschichte erlebt haben und die Hausse der vergangenen Jahre endgültig vorüber ist.“ Diese Zeilen habe ich am 3. August in meinem Krisensicher Investieren Wochen-Update geschrieben, nachdem ich zuvor die Bedeutung der Zinssenkung der Fed vom 31. Juli analysiert hatte.

Die Zeichen stehen sowohl an der Börse als auch für die Weltwirtschaft auf Sturm. Die kommenden Wochen und Monate versprechen überaus spannend zu werden. Informieren Sie sich auf höchstem Niveau mit Krisensicher Investieren – die ersten 30 Tage sind sogar kostenlos. Probieren Sie es aus.

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Verpassen Sie die großen Chancen bei den Edelmetallaktien nicht. Die Finanzgeschichte zeigt, dass der Edelmetallsektor auch dann deutlich steigen kann, wenn es am Rest der Börse kracht.


Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Dienstkleidung der Polizei

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

neben dem Kultusbereich bildet die Innere Sicherheit die wichtigste (verbliebene) Kompetenz der Länder im föderalistischen Staatsaufbau der Bundesrepublik Deutschland. Für die über 82 Millionen Einwohner Deutschlands sind mehr als 250 000 Polizeibeamte der Länder im Einsatz. Die Aufgaben und Befugnisse der Polizei sind - weitgehend übereinstimmend - in den Polizeigesetzen der Länder geregelt.

Die Übereinstimmung geht darauf zurück, dass sich alle Länder auf den Musterentwurf eines Polizeigesetzes verständigt hatten. Die Organisation der Polizei ist hingegen von Bundesland zu Bundesland verschieden, hier bietet sich ein buntes Bild. Bei vielen organisatorischen Angelegenheiten wäre es jedoch ausgesprochen sinnvoll, wenn die Polizeibehörden ihre Ressourcen bündelten und nach übergreifenden Lösungen suchten.

Dies gilt beispielsweise für die Beschaffung der Uniformen der Polizei. In einem ostdeutschen Bundesland wurden vor kurzem die Verfahren und internen Geschäftsabläufe bei der Beschaffung von Dienst- und Schutzkleidung sowie von bestimmten persönlichen Ausrüstungsgegenständen von der Bestellung bis zur Einkleidung untersucht. Dabei wurden erhebliche Schwachstellen festgestellt. Als Ergebnis der Untersuchung wird das Bundesland zukünftig eine Kooperation mit dem Logistikzentrum der Polizei eines benachbarten Bundeslandes eingehen.

Ausschreibungen dauerten zu lange

Im Rahmen der Untersuchung wurde folgende Schwächen der seinerzeitigen Beschaffungspraxis festgestellt: Im Fall einer Neuausschreibung von Dienstkleidung vergingen in der Regel von der Anforderung bis zur Zuschlagserteilung und der anschließenden Leistung mehrere Monate, zuweilen dauerte es bis zu einem Jahr. Teilweise wurden fehlerhafte Bedarfsberechnungen zu Grunde gelegt, Lieferungen nicht zeitnah ausgeschrieben und es kam zu Engpässen bei der Versorgung mit Dienstkleidung. Uniformteile in gängigen Größen standen nicht oder nicht mehr ausreichend zur Verfügung. Noch Mitte April 2016 fehlten den im Herbst 2015 eingestellten Auszubildenden des mittleren Polizeivollzugsdienstes Uniformteile.

Zu viele Größen bei den Ausschreibungen

Die für die Ausschreibung erforderliche Leistungsbeschreibung je Artikel war sehr detailliert, umfangreich und ließ keine Nebenangebote zu. Dadurch gingen kaum Angebote ein. So mussten Ausschreibungen aufgehoben und wiederholt werden. Zum Teil gab es Qualitätsmängel bei der Kleidung, die bei Zulassung von Nebenangeboten bzw. Beachtung von Hinweisen der Bieter hätten vermieden werden können. Bei der Dienstkleidung wurden Artikel teilweise in bis zu 101 verschiedenen Größen (Frauen 43 Größen, Männer 58 Größen) beschafft und vorgehalten. Dadurch wurde das Ausschreibungsverfahren unnötig erschwert. Der Größenschlüssel anderer Bundesländer liegt bei der Oberbekleidung z. B. insgesamt bei 43 Größen.

Abstimmungsprobleme durch verschiedene IT-Verfahren

Bei der Beschaffung, Verwaltung und Bestandsnachweisführung wurden unterschiedliche IT-Fachverfahren eingesetzt. Dadurch war ein abgestimmtes Verwaltungshandeln innerhalb der zuständigen Landespolizeidirektion des ostdeutschen Bundeslandes erschwert. Es gab kein umfassendes und effektives Vertragsmanagement. Dies hat teilweise zu Problemen bei der Bereitstellung von Dienst- und Schutzkleidung geführt.

Mängel bei der Lagerung der Dienstkleidung

Das in einer Lagerhalle befindliche Einkleidungshaus der Polizei war 27 Jahre nicht saniert worden. Wände waren feucht und Fenster in einem desolaten Zustand. Die gelagerte Dienstkleidung musste deshalb teilweise mit Planen vor Nässe geschützt werden. Das Dach der Lagerhalle war undicht. Hof und Rampe waren in einem schlechten baulichen Zustand, die Kellerräume nicht begehbar. Die Lagerhalle entsprach nicht den arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen. Schon eine Begehung durch die Unfallkasse im Januar 2015 hatte erhebliche Mängel aufgezeigt, die teilweise zu einer Nutzungsuntersagung führten.

Die Polizeibehörden sollten stärker kooperieren

Als Ergebnis der Untersuchung wurde eine Projektgruppe „Dienstkleidung“ eingerichtet. Deren Aufgabe bestand in der Prüfung und Vorbereitung einer Kooperation mit einem anderen Bundesland zur Beschaffung von Dienstkleidung durch das Logistikzentrum dieses Bundeslandes. Das Logistikzentrum ist u. a. als Ausrüster für Dienst- und Schutzkleidung der Polizei in sechs Bundesländern tätig. Inzwischen wurde ein Verwaltungsabkommen über die Kooperation bei der Beschaffung und Auslieferung von polizeilicher Dienstkleidung zwischen den beiden Bundesländern abgeschlossen.

Warum nicht schon früher, kann man dazu nur sagen. Derartige Kooperationsabkommen müsste es auch bei vielen anderen Vorhaben der Polizei geben. Es ist unwirtschaftlich, liebe Leserinnen und Leser, wenn die Polizeibehörden der einzelnen Bundesländer bei gleichgelagerten organisatorischen Fragestellungen sich um individuelle Lösungen bemühen, anstatt die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen zu suchen, meint voller Überzeugung

Ihr

Gotthilf Steuerzahler