Gold-Rallye: Mitte Mai fällt der Startschuss- 04.05.2019

Gold-Rallye: Mitte Mai fällt der Startschuss

Die Goldprofis sind bullish

Liebe Leser,

einen Wendepunkt benennen, ist zugegeben provokant, dennoch könnte die Prognose wahr werden, denn mein Modell signalisiert das Ende der aktuellen Korrekturphase bei Gold ungefähr für Mitte Mai.

Darauf bereite ich Sie bereits seit Ende Februar vor. Dabei habe ich keinen Zweifel daran gelassen, dass es sich seither nur um eine belanglose Korrektur in einem Aufwärtstrend gehandelt hat und somit für Sie eine Kaufgelegenheit war und noch ist.

Nachdem der Mai nun begonnen hat, werfen wir erneut einen Blick auf das Geschehen an den Edelmetallmärkten, und um meine Prognose für Sie zu untermauern, stelle ich Ihnen gleich 3 Signale vor, die für eine Gold-Rallye sprechen:

Goldrallye-Signal Nr.1: Positive Konstellation der Momentum-Indikatoren

Der folgende Chart zeigt Ihnen den Goldpreis pro Unze in US-$ und darunter einen Momentum-Indikator. Der Kursverlauf seit Ende Februar 2019 lässt jetzt eine Keilformation erkennen (blaue Linien rechts).

Das ist eine prinzipiell bullishe Formation, wenn sie - wie im vorliegenden Fall - im Rahmen eines übergeordneten Aufwärtstrends auftritt.

Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2018 bis 2019
Positive Divergenzen (blaue Pfeile) kündigen häufig die Trendwende nach oben an.
Quelle: Stockcharts.com

Der Momentum-Oszillator verstärkt die bullishe Botschaft dieses Kursverlaufs zusätzlich. Wie Sie sehen, notiert dieser Indikator deutlich über dem Tief, das er Anfang März 2019 erreicht hatte, obwohl der Goldpreis auf ein tieferes Tief gefallen ist.

Diese positive Divergenz (blauer Pfeil rechts im Chart) ist ein bullishes Zeichen, da positive Divergenzen häufig einer Trendwende nach oben vorausgehen.

Das Ergebnis ist eindeutig: Das Ende der Korrektur scheint tatsächlich nahe zu sein. Deshalb erwarte ich, dass die nächste Aufwärtswelle bei Gold etwa Mitte des Monats beginnen wird.

Wie Sie sehen, war das auch im Juli / August 2018 der Fall (blauer Pfeil links im Chart). Damals folgte ein sechsmonatiger Aufwärtstrend, in dessen Verlauf der Goldpreis um mehr als 15% gestiegen ist.

Falls hier eine vergleichbare Bewegung beginnt, ergibt sich ein Kursziel von 1.465 $ – und damit der Ausbruch nach oben aus einer mehrjährigen Bodenformation.

Ein solcher Anstieg, den ich in den kommenden Monaten erwarte, wäre aus charttechnischer Sicht von großer Bedeutung. Mehr dazu, sobald sich diese bullishe Prognose erfüllt hat.

Goldrallye-Signal Nr.2: Die bullishe Botschaft der Hedger

Passend zu dieser sehr positiven technischen Analyse haben die Hedger in den vergangenen zwei Wochen sehr deutlich – und bullish – auf den jüngsten kleinen Kursrückgang reagiert.

Die Hedger sind die am besten informierten Marktteilnehmer. Deshalb sollten Sie deren Aktivitäten systematisch verfolgen, so wie ich es im Wochenupdate meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren für meine Leser tue.

Ganz konkret haben die Hedger ihre Short-Positionen (= Absicherungsgeschäfte an den Terminmärkten) in nur zwei Wochen um 75.413 Kontrakte verringert.

Das ist ein sehr deutliches Statement, das sogar noch an Bedeutung gewinnt, wenn man den Hintergrund kennt, vor dem sich diese Reduzierung abgespielt hat.

Goldrallye-Signal Nr.3: Preismanipulation trifft auf Widerstand

Am 16. April wurde an der Terminbörse für Gold wieder einmal ein offensichtlich absichtlich herbeigeführter Kursrückgang ausgelöst.

Dazu wurde in bekannter Manier eine sehr große unlimitierte Verkaufsorder am Terminmarkt platziert zu einer Zeit geringer Liquidität.

Die unverkennbare Absicht dieser Vorgehensweise besteht natürlich nicht darin, einen möglichst guten Verkaufspreis zu erzielen. Stattdessen soll auf diese Weise eine möglichst große Wirkung auf den Goldpreis erreicht werden.

Im vorliegenden Fall bestand die Absicht offenbar darin, den Kurs unter die im Chart in Rot eingezeichnete Trendlinie zu drücken, um Anschlussverkäufe über Stop-Loss-Orders auszulösen, die dann zu weiteren Kursrückgängen führen.

Wie Sie sehen, ist diese Rechnung nicht aufgegangen – weil die Hedger auf diesem Niveau mit Käufen zum Glattstellen ihrer Short-Positionen aktiv geworden sind. Ich interpretiere dieses Geschehen als ein weiteres sehr bullishes Signal für den Edelmetallsektor.

Gewinne von 50% und mehr bei Goldminen realistisch

Wie Sie sehen, spricht vieles dafür, dass der Goldpreis seinen Aufwärtstrend schon bald wieder aufnehmen wird. Die hier nicht besprochenen Sentimentindikatoren befinden sich übrigens ebenfalls auf Niveaus, die eine Trendwende nach oben nahelegen.

Wenn meine Prognose eines Goldpreisanstiegs von mindestens 15% eintrifft, dann werden ausgewählte Minenaktien erheblich stärker steigen. Hier sind dann Gewinne von 50% und mehr sehr realistisch.

Lassen Sie sich diese Chancen nicht entgehen

Meine Favoriten unter den Goldminen, die ich in Kürze um einige weitere Werte ergänzen werde, erfahren Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos testen!

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Helikopter-Geld wird kommen und den Goldpreis in den kommenden Jahren beflügeln. Alles Wichtige dazu lesen Sie in meiner aktuellen KI Themenschwerpunkt-AusgabeEnteignung oder Helikopter-Geld? Die Vorbereitungen laufen“.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Bei der Bundesagentur für Arbeit gibt es immer mehr Häuptlinge bei sinkenden Mitarbeiterzahlen

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn die Aufgaben einer Behörde abnehmen, nimmt irgendwann auch der Personalbestand der betreffenden Einrichtung ab. So entwickelten sich die Dinge auch in der Arbeitsverwaltung. Die Zahl der Mitarbeiter ging zurück, da die Zahl der Arbeitslosen seit Jahren rückläufig ist. Trotz dieser Personalverringerung nahm allerdings die Zahl der hochbezahlten Führungskräfte in der Arbeitsverwaltung in den letzten Jahren deutlich zu.

Die Bundesagentur für Arbeit, ehemals Bundesanstalt für Arbeit, erbringt Leistungen für den Arbeitsmarkt, insbesondere die Arbeitsvermittlung sowie die Arbeitsförderung, und zahlt als Träger der Arbeitslosenversicherung das Arbeitslosengeld. Die Bundesagentur ist eine bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung, die der Rechtsaufsicht durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterliegt.

Die Dienststellen der Bundesagentur auf regionaler Ebene werden als Regionaldirektionen (früher: Landesarbeitsämter) bezeichnet, auf lokaler Ebene als Agenturen für Arbeit (früher: Arbeitsämter). 156 Agenturen für Arbeit stellen mit rund 600 Geschäftsstellen und rund 300 Jobcentern die örtliche Erreichbarkeit sicher. Finanziert wird die Arbeitsverwaltung vor allem durch die Beiträge der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur Arbeitslosenversicherung. Aus den Beiträgen werden die Kernaufgaben wie Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung sowie die Versicherungsleistungen getragen.

Erfreuliche Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr 2017

Für das Jahr 2017 erwartete die Bundesregierung ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent. Dabei ging sie von einer jahresdurchschnittlichen Arbeitslosenzahl von 2,67 Millionen Personen sowie einem Zuwachs der Beschäftigten um 1,1 Prozent aus. Tatsächlich wuchs die deutsche Wirtschaft um 2,2 Prozent. Im Durchschnitt des Jahres 2017 waren mit 2,53 Millionen 5,9 Prozent weniger Menschen arbeitslos als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) verringerte sich dadurch im Jahresvergleich von 6,1 auf 5,7 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erhöhte sich von 31,255 Millionen Personen im Jahr 2016 auf 31,953 Millionen Personen im Jahr 2017.

Überschüsse wurden der Rücklage zugeführt

Am Ende des Jahres 2017 überschritten die Gesamteinnahmen von 37,8 Milliarden Euro das veranschlagte Soll um rund 400 Millionen Euro. Die Gesamtausgaben von 31,8 Milliarden Euro blieben um rund 4,1 Milliarden Euro hinter dem veranschlagten Soll zurück. Die Bundesagentur führte daraufhin gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen diese Überschüsse ihrer allgemeinen Rücklage zu.

Die allgemeine Rücklage hatte Ende 2017 einen Umfang von 16,7 Milliarden Euro. Dieser Betrag mag hoch erscheinen. Sollten sich die Arbeitslosenzahlen aber irgendwann wieder einmal deutlich erhöhen, sei es wegen eines konjunkturellen Einbruchs oder wegen sonstiger Krisen, dürfte dieser Puffer schnell wieder aufgezehrt sein. Dann müssten die Kosten der Arbeitslosigkeit aus Steuermitteln finanziert werden.

Starke Zunahme der außertariflichen Beschäftigungsverhältnisse

Die Arbeitsverwaltung sieht insbesondere bei strategischen Führungspositionen und herausgehobenen Fachkräften außertarifliche Beschäftigungsverhältnisse vor. Die im außertariflichen Bereich auszuübenden Tätigkeiten sind dabei jeweils einer von insgesamt drei Ebenen zugeordnet. Das jährliche Festgehalt (ohne Zulagen) liegt je nach Ebene zwischen 80.000 und 110.000 Euro. Die Mitarbeiterkapazität der Arbeitsverwaltung ist seit dem Jahr 2011 von 55.000 um 6.000 auf 49.000 im Jahr 2017 gesunken (- 11,1 Prozent). Die Zahl der Mitarbeiter im außertariflichen Bereich ist im gleichen Zeitraum um 130 gestiegen (+ 60,5 Prozent).

Was machen die vielen Führungskräfte?

Bei den von der Arbeitsverwaltung zu betreuenden Arbeitslosen ist es in letzter Zeit zu einem deutlichen Rückgang gekommen. Im Verlauf der letzten zehn Jahre hat sich der Jahresdurchschnittsbestand an Arbeitslosen nahezu halbiert. Trotz insgesamt sinkender Mitarbeiterkapazität hat die Arbeitsverwaltung die Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse im außertariflichen Bereich erheblich erhöht.

Zwar gibt es überall in der öffentlichen Verwaltung eine Tendenz, vermehrt Akademiker zu beschäftigen, die besser bezahlt werden. Bei der Arbeitsverwaltung muss man aber schon die Frage aufwerfen, was die vielen zusätzlichen „Häuptlinge“ an Führungsarbeit leisten, wo doch die Zahl der „Indianer“ rückläufig ist und die Arbeitslosigkeit seit Jahren abnimmt.

Die Bundesagentur hat inzwischen zugesagt, eine Personalbedarfsermittlung durchzuführen. Bei derartigen Untersuchungen wird auch die Anzahl der leitenden Mitarbeiter überprüft. Man kann gespannt sein, liebe Leserinnen und Leser, ob als Ergebnis dieser Untersuchung die außertariflichen Beschäftigungsverhältnisse in der Arbeitsverwaltung verringert werden. Dass dies geschieht, bezweifelt


Ihr

Gotthilf Steuerzahler