Gold seit unserem Kaufsignal über 10% gestiegen – hier ist Ihr Goldfahrplan für die nächsten Wochen- 23.02.2019

Gold seit unserem Kaufsignal über 10% gestiegen – hier ist Ihr Goldfahrplan für die nächsten Wochen

Es fehlt nicht mehr viel für den nächsten Ausbruch nach oben

Liebe Leser,

seit Oktober vorigen Jahres ist der Goldpreis um 15% gestiegen, von knapp 1.180 $ pro Unze auf 1.350 $. Unsere Indikatoren haben kurz vor und während dieses Anstiegs eine Fülle von Kaufsignalen gegeben, über die ich auch hier berichtet habe.

Trotz dieser sehr bullishen Signale war die Skepsis unter Anlegern und Analysten weit verbreitet, wie die Sentimentindikatoren gezeigt haben. Darin habe ich aber nur ein weiteres bullishes Zeichen gesehen. Denn genau so sollte es in der Frühphase einer Hausse sein: Die Kurse steigen, aber noch ist die die Skepsis groß.

Bereiten Sie sich auf den nächsten großen Anstieg vor

Wie Sie auf dem folgenden Chart unseres Preisbänder-Indikators sehen, fehlt jetzt nicht mehr viel für den von mir prognostizierten Ausbruch über die Obergrenze der riesigen Bodenformation der vergangenen Jahre.

Goldpreis pro Unze in $, Preisbänder-Indikator, 2012 bis 2019
Der Goldpreis nähert sich der Nackenlinie (blau) seiner mächtigen Bodenformation. Die roten Kreise kennzeichnen Zeiten, in denen die Gesamtheit unserer Indikatoren extrem bullish war.
Quelle: StockCharts.com

Aus charttechnischer Sicht wird erst durch diesen Ausbruch ein sehr starkes Kaufsignal gegeben. Im Unterschied dazu haben meine Indikatoren schon auf dem Weg hierher drei sehr starke Kaufsignale gegeben, die ich im Chart mit roten Kreisen gekennzeichnet habe.

Und unsere langfristigen Momentum-Indikatoren, die ich hier aus Platzgründen nicht zeigen kann, deuten schon seit geraumer Zeit darauf hin, dass der Ausbruch aus der Bodenformation im Rahmen der laufenden Aufwärtswelle erfolgen wird.

Mein erstes Kursziel von 1.400 Dollar schon fast erreicht

Mein erstes Kursziel des aktuellen Kursanstiegs ist das 1. obere Preisband meines Preisbänder-Indikators, das im Moment bei rund 1.400 $ pro Unze verläuft. Es befindet sich also über der oberen Begrenzungslinie der Bodenformation. Wenn es erreicht wird, werden uns andere Kennzahlen, zum Beispiel die Sentimentindikatoren und die Positionierung der Hedger, darüber Auskunft geben, ob wir dann mit einer längeren Konsolidierung rechnen müssen, oder ob gleich das 2. obere Preisband bei rund 1.500 $ ins Spiel kommt.

Sentimentindikator weiterhin bullish

Schon jetzt lohnt es sich aber, einen Blick auf die Sentimentindikatoren zu werfen. Die kurzfristig orientierten Varianten, die auf dem Geschehen an den Terminmärkten basieren, haben inzwischen hohe Werte erreicht. Damit sprechen sie für eine bald beginnende kurzfristige Korrektur.

Die mittelfristig orientierten Sentimentindikatoren zeigen allerdings ein ganz anderes Bild. Sie befinden sich erst im unteren neutralen Bereich. Sie lassen also noch viel Platz für weitere Kursgewinne – ganz gleich, ob vorher noch eine weitere kleine Korrektur stattfindet oder nicht.

Teil 2 der Goldhausse: Starkes Kaufsignal jetzt auch für Gold in Euro

Schließlich hat auch der Goldpreis in Euro gerade ein deutliches charttechnisches Kaufsignal gegeben. Die wichtigen Details dazu und sechs fundamentale Gründe, warum gerade Europäer Gold haben sollten, lesen Sie in der am 18. Februar erschienenen Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren.

Dort finden Sie auch meine neusten Kaufempfehlungen aus dem Edelmetallsektor. Hier bieten sich Ihnen gerade exzellente Chance-Risiko-Verhältnisse. Denn trotz der jüngsten Kursgewinne ist dieser Sektor im großen Bild noch immer ausgebombt. Lassen Sie sich diese Gelegenheiten nicht entgehen. Testen Sie jetzt Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Es ist nicht alles Gold, was glänzt: Gerade haben wir in unserem Krisensicher Investieren-Trading-Depot eine Platin-Aktie nach nur sechsmonatiger Haltedauer mit 81,6% Gewinn verkauft.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Flüchtlingskinder in Hamburg: Schulen in ärmeren Bezirken tragen die größte Last

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

eine vor kurzem erschienene Studie zeigt auf, welche Schulen in Hamburg die Belastungen durch den Zustrom von Flüchtlingskindern tatsächlich tragen. Es sind dies die Schulen in den ärmeren Stadtteilen. In den Schulen der wohlhabenden Stadtteile, insbesondere in den Gymnasien, finden sich hingegen kaum Flüchtlingskinder.

Die Zahl der Flüchtlingskinder in den allgemeinbildenden Schulen der Hansestadt Hamburg hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Stadt hat zur Bewältigung der sich daraus ergebenden Probleme spezielle Klassen eingerichtet. Da gibt es zum einen die Basisklassen, welche Schüler aufnehmen, die keine oder nur eine geringe schulische Vorbildung mitbringen bzw. in ihrem Herkunftsland keine grundlegenden Kenntnisse im Lesen und Schreiben erworben haben.

Weiterhin wurden sogenannte Internationale Vorbereitungsklassen eingerichtet, welche auf den möglichst schnellen Übergang in eine altersgerechte Regelklasse an einer allgemeinbildenden Schule ausgerichtet sind. Die Anzahl der Kinder, welche die Basisklassen bzw. Internationalen Vorbereitungsklassen besuchen, stieg von Anfang 2010 bis Anfang 2017 von 479 auf 4.472. Die Zahl der jungen Flüchtlinge in beruflichen Bildungsgängen erhöhte sich von 1.120 im Schuljahr 2014/2015 auf 2.712 im Schuljahr 2016/2017.

Viele zusätzliche Lehrer mussten eingestellt werden

Die Schulen in Hamburg standen angesichts dieses Zustroms vor großen Herausforderungen. Die Lehrerbedarfe für die Beschulung von Flüchtlingskindern stiegen an den allgemeinbildenden Schulen von 63 Stellen (Stand Februar 2010) auf 578 Stellen (Stand Februar 2017), an den beruflichen Schulen von 82 Stellen (Stand Februar 2015) auf 246 Stellen (Stand Februar 2017). Die entsprechenden Personalkosten betrugen 2017 insgesamt rund 71 Millionen Euro.

Die Vorbereitungsklassen waren nicht ausgelastet

Nach den Rahmenvorgaben der Hamburger Schulbehörden sollen in einer Internationalen Vorbereitungsklasse 15 Schüler beschult werden. Abhängig von Klassenart und Klassenstufe werden den allgemeinbildenden Schulen zwischen 1,04 und 1,46 Lehrerstellen pro Internationaler Vorbereitungsklasse zugewiesen. Wegen der geringen Schülerzahl und des hohen Lehrereinsatzes sind diese Klassen besonders teuer.

Aus der Studie ergibt sich, dass bei 40 Prozent der Vorbereitungsklassen die vorgegebene Orientierungsgröße nicht erreicht wurde. Zum Schuljahresanfang (Juli/August) – wenn neue Klassen eingerichtet werden – war der Anteil an nicht ausgelasteten Internationalen Vorbereitungsklassen besonders hoch. Die Hamburger Schulbehörden konnten nicht erklären, weshalb den Vorbereitungsklassen bei Unterauslastung nicht gezielt weitere Schüler zugewiesen wurden.

Nur wenige Flüchtlingskinder gehen aufs Gymnasium

Schüler aus einer Vorbereitungsklasse wechseln spätestens nach 12 Monaten in eine altersgemäße Regelklasse. Im Rahmen der Studie wurde die bisherige Verteilung ehemaliger Vorbereitungsklassen-Schüler auf Stadtteilschulen und Gymnasien ausgewertet. Dabei ergab sich, dass mehr als vier Fünftel der Flüchtlingskinder die Stadtteilschulen besuchten und nur knapp ein Viertel auf ein Gymnasium ging.

Bei den Kindern der Einheimischen war die Verteilung zwischen Stadtteilschulen und Gymnasien hingegen fast ausgeglichen, nur wenig mehr Schüler besuchten die Stadtteilschulen als die Gymnasien. Auch ballten sich die Flüchtlingskinder in Schulen mit ohnehin schon schlechten Rahmenbedingungen, was sich anhand des sogenannten Sozialindexes der einzelnen Schulen feststellen lässt.

Die soziale Belastung jeder Schule wird erfasst

Der Sozialindex für die Hamburger Schulen (Vergleichbares gibt es auch in anderen Bundesländern) beschreibt die sozialen Belastungen der einzelnen Schulen auf einer Skala von 1 bis 6. Wenn die meisten Schüler aus bildungsfernen Schichten und schwierigen Verhältnissen kommen, hat die Schule einen Sozialindex von 1. Wenn die Schüler aber hauptsächlich aus bildungsnahen Schichten und wohlhabenden Verhältnissen kommen, hat die Schule einen Sozialindex von 6. Bei niedrigem Sozialindex erhalten die Schulen in Hamburg zusätzliche Mittel, um die bestehende Ungleichheiten abzumildern.

Je höher der Sozialindex, desto weniger Flüchtlingskinder

Bei den Stadtteilschulen landeten zwei Drittel der Flüchtlingskinder in Schulen mit dem Sozialindex 1 und 2 und nur ein Drittel in Schulen mit einem höheren Sozialindex. Auch in den Gymnasien fanden sich prozentual weniger Flüchtlingskinder in Schulen mit höherem Sozialindex. Gab es in den Gymnasien mit dem Sozialindex 2 (das ist der niedrigste, der bei Gymnasien ermittelt wurde) noch 6 Prozent Flüchtlingskinder, betrug der Anteil bei Gymnasien mit hohem Sozialindex (5 und 6) nur noch 0,9 bzw. 0,5 Prozent. Und genau diese wenig belasteten Schulen besucht der weitaus größte Teil der Hamburger Gymnasiasten (fast 80 Prozent).

Die Studie beantwortet uns leider die Frage nicht, auf welchen Mechanismen es beruht, dass die Schulen in den wohlhabenden Hamburger Stadtteilen so wenige Flüchtlingskinder aufnehmen. Wer zieht hier hinter den Kulissen die Fäden, liebe Leserinnen und Leser, wer sorgt dafür, dass der Nachwuchs der Gutsituierten unter sich bleibt und mit den offiziell so willkommen geheißenen Flüchtlingen kaum in Berührung kommt, fragt sich nachdenklich

Ihr

Gotthilf Steuerzahler