Themen- 22.09.2018
Bullishe Signale für Gold – Kaufempfehlung für Rohöl- und Energiesektor bereits über 20 Prozent im Plus
Diese Minenaktien müssen Sie haben
So ist es in der laufenden Woche bei den Minenaktien zu einer höchst interessanten und verheißungsvollen Entwicklung gekommen. In der am Montagabend, den 24. September erscheinenden KI-Monatsausgabe besprechen mein Kollege Roland Leuschel und ich einen Goldminenindikator, den man als Frühindikator des Sektors bezeichnen kann. Er ist mittelfristig orientiert und hat auf Wochenschlusskursbasis den Beginn einer starken Aufwärtswelle signalisiert.
Ich werde dieses Signal, das sich in eine ganze Phalanx bullisher Signale für den Edelmetallsektor einreiht, aber ausdrücklich auf die Minenaktien abstellt, zum Kauf ausgewählter Minen nutzen. Welche das sind, erfahren Sie in meinem samstags erscheinenden Wochenupdate oder in der bereits erwähnten Monatsausgabe
am Montag.
Europäischer Energieversorger prescht nach vorne
Ein von mir in den vergangenen Monaten favorisierter Sektor ist Rohöl und Energie. So ist ein eigentlich als Langweiler verschriener europäischer Energieversorger seit meiner Kaufempfehlung im Mai bereits um mehr als 20% gestiegen.
Weitere Kursgewinne der Ölaktien
Darüber hinaus hat ein amerikanischer Ölwert, den ich in meinem Trading-Depot empfohlen habe, sein Kursziel von plus 17% schon fast erreicht. Andere Empfehlungen dieses Sektors sind ebenfalls auf dem Sprung nach oben. Hier ist es für einen Einstieg noch nicht zu spät.
Der Ölpreis befindet sich nämlich in einem klaren Aufwärtstrend. Er hat gerade eine gesunde Korrekturphase abgeschlossen und ist jetzt auf dem Weg zu neuen Jahreshochs. Nutzen Sie diese Konstellationen bei Gold und Öl jetzt zum Kauf, und halten Sie sich mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren auf dem Laufenden.
Ich wünsche Ihnen schönes Wochenende,
Herzliche Grüße,
Ihr
P.S.: Der DAX zeigt eine mächtige Topformation. Hier kündigt sich eine Baisse an. Ich hoffe, Sie sind bereits darauf vorbereitet.
Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
Geringe Erfolge bei der Ansiedlung ausländischer Unternehmen
Liebe Leserinnen und Leser,
Einflussnahmen des Staates auf die Wirtschaft haben in Deutschland eine lange Tradition. Durch eine Fülle von Maßnahmen versuchen Bund und Länder, ihre wirtschaftspolitischen Ziele zu erreichen. Jahr für Jahr werden Milliarden von Steuergeldern für die Förderung der Wirtschaft bereitgestellt. Da werden die Existenzgründung oder der Mittelstand gefördert, da werden Forschung und Innovation finanziell unterstützt, da geht es um die Ankurbelung des Außenhandels oder des Tourismus, um nur einige Felder zu nennen, auf denen der Staat aktiv ist.
Dabei belegen internationale Vergleichsstudien immer wieder, dass sich die Wirtschaft dort am besten entwickelt, wo sich der Staat mit gut gemeinten Eingriffen zurückhält und stattdessen wirtschaftsfreundliche
Rahmenbedingungen schafft, zum Bespiel im Steuerrecht, bei der Unternehmensgründung und allgemein im Umgang mit der staatlichen Bürokratie.
Auch bemühen sich die öffentlichen Hände sehr darum, ansiedlungswillige Unternehmen anzulocken, um das Arbeitsplatzangebot und das Steueraufkommen in ihrem jeweiligen Gebiet zu erhöhen. Zahlreiche staatliche und halbstaatliche Einrichtungen, insbesondere der Bundesländer, betätigen sich in diesem Bereich. Aber auch die Kommunen werben um die Ansiedlung von Unternehmen, beispielsweise durch die Bereitstellung von Grundstücken und Maßnahmen des Standortmarketings.
Anwerbung von Investoren durch eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Jüngst wurden Fakten aus einem großen Bundesland über die Ansiedlung von ausländischen Unternehmen bekannt. Die Fakten belegen, wie schwer Erfolge bei der Gewinnung von internationalen Investoren zu erringen sind. In dem betreffenden Bundesland gibt es seit vielen Jahren eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft, welche dem Land bei der Verbesserung seiner Wirtschaftsstruktur helfen soll. Die im Eigentum des Landes stehende Gesellschaft betreibt insbesondere das internationale Marketing für die Region sowie die Investorenanwerbung und -betreuung mit dem Ziel der Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Gesellschaft finanziert sich über Zuschüsse, welche sie von dem Wirtschaftsministerium des betreffenden Bundeslandes erhält.
Auslandsbüros in vielen Ländern
Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben hat sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft verschiedene Repräsentanzen im Ausland zugelegt. Die Repräsentanzen in Japan und in den USA haben den Status von rechtlich selbstständigen Tochtergesellschaften. Außerdem unterhält die Gesellschaft Büros in China, Indien, Südkorea und der Türkei. Den Auslandsbüros wird für die Erbringung von Leistungen im Bereich der Information und Betreuung von Investoren jährlich ein Budget zur Verfügung gestellt, welches von ihnen zum Jahresende mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft abgerechnet wird.
Geringe Ansiedlungserfolge durch die Auslandsbüros
Eine vor Kurzem vorgenommene Gegenüberstellung der Ausgaben für die Repräsentanzen, der durch sie bewirkten Ansiedlungen und der entstandenen Arbeitsplätze für die Kalenderjahre 2009 bis 2013 ergab folgendes Bild: Aus den USA hatten sich bei Ausgaben von über 1,5 Millionen Euro für das dortige Büro nur zwei Unternehmen angesiedelt, wodurch rund 100 Arbeitsplätze in dem betreffenden Bundesland geschaffen worden waren. Aus Indien stammten bei Ausgaben für zwei Büros von über einer Million Euro ebenfalls lediglich zwei neu angesiedelte Firmen, was zur Schaffung von drei Arbeitsplätzen geführt hatte.
Bei den übrigen Ländern waren die Ansiedlungserfolge zwar etwas größer, aber durchaus überschaubar. Heraus ragte lediglich die Ansiedlung von Unternehmen
aus China. 174 chinesischen Firmen hatten sich in dem Bundesland niedergelassen und dabei annähernd 1300 Arbeitsplätze geschaffen. Dem standen Kosten für die Repräsentanz in China von rund 3,2 Millionen Euro gegenüber.
Auslandsbüros hätten früher geschlossen werden müssen
Nach Bekanntwerden dieser Zahlen gab es Kritik an der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und ihren Auslandsbüros. Die Gesellschaft, welche ja aus Steuergeldern finanziert werde, müsse die Zielerreichung ihrer Repräsentanzen fortlaufend kontrollieren, um unverzüglich reagieren zu können. Insbesondere bei den beiden Büros in Indien hätte zeitnah eine Kürzung der Ausgaben oder eine Schließung erfolgen müssen. Eine der beiden Repräsentanzen in Indien ist zwischenzeitlich tatsächlich geschlossen worden, das andere Büro blieb auf einer sehr reduzierten Basis erhalten.
Das Wirtschaftsministerium wiegelt ab
Das Wirtschaftsministerium des betreffenden Bundeslandes hat beschwichtigend darauf hingewiesen, dass bei der Gewinnung ausländischer Direktinvestitionen keine kurzfristigen Erfolge zu erzielen seien. Vielmehr könnten diese Prozesse mehrere Jahre in Anspruch nehmen, weil man sich bei der Anwerbung auf die kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Auslandsmarktes einzustellen und Vertrauen zu gewinnen habe. Die Erfolgsbewertung der Repräsentanzen sei nur in mittel- bis langfristiger Betrachtung sinnvoll. Nun sollen eine Evaluierung der Auslandsbüros durchgeführt und Kennzahlen für ihre Tätigkeit definiert werden. Die geschilderten Fälle belegen, wie sorglos bei Auslandsaktivitäten des Staates und seiner Trabanten vielfach mit Steuergeldern umgegangen
wird. Wollen wir hoffen, liebe Leserinnen und Leser, dass in Zukunft genauer hingeschaut wird, sagt verärgert
Ihr
Gotthilf Steuerzahler