Themen- 04.05.2018

Der Ölpreis steigt - profitieren Sie davon

Kursgewinne im Energiesektor

Liebe Leser,

Öl ist der Schmierstoff der Weltwirtschaft, und der Rohölpreis hat nach wie vor einen großen Einfluss auf die Konjunktur. Für die Konsumenten und die meisten Unternehmen ist ein steigender Ölpreis nämlich gleichbedeutend mit höheren Kosten.

Für Unternehmen, die ihr Geld mit Öl verdienen, gilt dieser Zusammenhang natürlich nicht. Wenn sie gut gemanagt sind, profitieren sie von einem Anstieg des Ölpreises, und ihre Aktienkurse reagieren mit Kursgewinnen.

Der Ölpreis wird weiter steigen

Der Rohölpreis befindet sich schon seit Anfang 2016 in einem Aufwärtstrend. Er hat sich seither von weniger als 30 $ pro Barrel der Sorte WTI auf knapp 70 $ mehr als verdoppelt.

Dennoch lässt der Chart, den Sie hier sehen, keinerlei Schwächezeichen erkennen. Ganz im Gegenteil. Denn die Charttechnik lässt nicht nur auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends schließen. Die mächtige Bodenformation, die ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren mehrmals besprochen habe, deutet sogar auf einen erheblich höheren Ölpreis hin. Aus ihr ergibt sich ein Minimumkursziel von 85 $ bis 105 $ pro Barrel.

Rohölpreis (WTI) in $ pro Barrel, 2014 bis 2018
Die große Bodenformation, die Sie hier sehen, signalisiert einen weiteren deutlichen Anstieg des Ölpreises.
Quelle: StockCharts.com

Gewinnen Sie mit ausgesuchten Rohstoffaktien

Bei einer Fortsetzung der Ölhausse ergeben sich für Sie als Anleger hervorragende Gewinnchancen mit ausgesuchten Aktien des Energiesektors, während die allgemeinen Aktienmärkte deutliche Schwächezeichen erkennen lassen.

Es gibt Ölaktien, die genauso überzeugende und bullishe Chartmuster zeigen wie der Ölpreis selbst. Zwei davon werde ich meinen Lesern noch heute in einer Krisensicher Investieren Ad-hoc-Meldung vorstellen und zum Kauf empfehlen. Eine davon befindet sich nach einer ausgeprägten Bodenformation in einem noch recht jungen Aufwärtstrend. Die andere hat gerade erst ein starkes Kaufsignal gegeben, indem sie nach einer dreijährigen Konsolidierung auf ein Allzeithoch gestiegen ist. Steigen Sie ein. Bestellen Sie jetzt meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos zum Test.

Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Der CRB-Rohstoffindex zeigt sich ebenfalls sehr bullish. Diversifizieren Sie Ihr Depot mit Energie- und Rohstoffwerten.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Staatlich mitfinanzierte Fernseh-Akademie nicht mehr up to date und zu teuer

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

 

Liebe Leserinnen und Leser,

gelegentlich verständigen sich der Staat und die Privatwirtschaft auf die gemeinsame Finanzierung einer Einrichtung. Nicht immer werden dabei eindeutige Vereinbarungen über die dauerhaft zu übernehmenden Finanzierungsanteile getroffen. Dann kommt es vor, dass sich die privaten Unternehmen langsam aus der Finanzierung zurückziehen und die öffentliche Hand die Einrichtung überwiegend finanziert. So geschehen in einem süddeutschen Bundesland, worüber die Medien vor kurzem berichteten.

Auf Initiative privater Fernsehanbieter wurde im Jahr 1993 eine Akademie gegründet. Zweck der Akademie ist die Aus- und Fortbildung des fachlichen Nachwuchses für Fernsehproduktionen. Sie bietet eine zehnmonatige Ausbildung für Tätigkeiten bei privaten Fernsehsendern an. Seit ihrer Gründung wird die Akademie von dem betreffenden Bundesland finanziell unterstützt. In den letzten Jahren belief sich die Förderung auf jährlich über 300.000 Euro. Hinzu kamen noch Zuschüsse für die Modernisierung der technischen Ausstattung der Akademie.

Durch die Gründung der Akademie sollte die Position des Bundeslandes als Medienstandort gestärkt werden. Die Akademie wurde als wichtiger Beitrag für die Aus- und Fortbildung im Bereich der neuen Medien angesehen. Sie übernehme einen Teil des staatlichen Bildungsauftrags, der vom Staat selbst in dieser kostengünstigen Form nicht geleistet werden könne.

Die privaten Geldgeber halbierten ihre Zahlungen

Die Finanzierung der Akademie beruhte auf einem Drei-Säulen-Modell (öffentliche Geldgeber, Sponsoring durch Medienfirmen und -institutionen sowie Einnahmen aus Studiengebühren). Im Zeitraum von 1999 bis 2015 halbierten sich jedoch die jährlichen Zahlungen privater Medienunternehmen von fast 450.000 auf knapp 200.000 Euro. Auch die Einnahmen aus den Studiengebühren gingen aufgrund sinkender Studentenzahlen erheblich zurück. Im selben Zeitraum erhöhten sich die Zahlungen der öffentlichen Geldgeber (Staat, Kommunen, öffentlich-rechtliche Sendeanstalten) um knapp 41 Prozent. Aufgrund dieser Entwicklungen verlagerte sich der Schwerpunkt der Finanzierung von den privaten hin zu den öffentlichen Geldgebern.

Die Anforderungen der Medienbranche haben sich verändert

Angesichts des zurückgehenden finanziellen Engagements der privaten Medienunternehmen und der gleichzeitig rückläufigen Studentenzahlen entstand bei den öffentlichen Geldgebern eine Diskussion darüber, ob sich das Angebot der Akademie noch ausreichend an den Anforderungen der Medienwirtschaft orientiere. In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen an die Berufsbilder der Medienbranche stark verändert. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und der Komplexität der Technik verlangen auch private Medienunternehmen eine qualitativ hochwertige und fundierte Ausbildung, z. B. zum "Mediengestalter Bild/Ton“. So hat etwa ein privater Fernsehsender im Jahr 2010 hausintern eine eigene Akademie gegründet und bildet jetzt selbst Fachkräfte bedarfsgerecht aus.

Die Ausbildung an der Akademie ist besonders teuer

Die Kritiker der hohen staatlichen Finanzierung wiesen darauf hin, dass seit Gründung der Akademie die Möglichkeiten, eine Ausbildung im Medienbereich zu absolvieren, deutlich zugenommen haben. Allein in dem betreffenden Bundesland gebe es 73 Bildungseinrichtungen, die entsprechende Angebote machten, darunter auch die staatlichen Universitäten und Fachhochschulen. Die Ausgaben je Student hätten sich bei der Akademie in den letzten Jahren von 15.000 auf über 22.000 Euro erhöht. Demgegenüber beliefen sich die Ausgaben je Student an den Universitäten des betreffenden Bundeslandes auf durchschnittlich 9.400 Euro und an den Fachhochschulen auf durchschnittlich 4.400 Euro.

Das Land will jetzt eine Neuausrichtung

Die Regierung des betreffenden Bundeslandes hat zwischenzeitlich akzeptiert, dass angesichts des ständigen Wandels der Medienbranche, der rückläufigen Beteiligung privater Medienunternehmen und der sinkenden Zahl der Studenten eine Neuausrichtung der Akademie dringend erforderlich ist. Diese müsse ein Angebot entwickeln, das dem tatsächlichen Bedarf entspreche, von der (Medien-)Branche nachgefragt werde und somit angemessene Erlöse generiere. Das Land werde die Entwicklung auf der Grundlage einer noch zu erstellenden Standortanalyse begleiten. Es sei bereit, ein bedarfskonformes und flexibles Angebot in einem adäquaten Rahmen auch weiterhin finanziell zu unterstützen. Die künftige finanzielle Beteiligung von Medieneinrichtungen und -unternehmen an der Akademie soll kurzfristig geklärt werden.

Das Land hätte viel früher reagieren müssen

Der geschilderte Fall zeigt, dass die Argumente, mit denen finanzielle Engagements der öffentlichen Hand begründet werden, vielfach nicht zutreffend sind. Die Ausgaben je Student waren im konkreten Fall wesentlich höher als die Beträge, die das Land für die Studenten an den staatlichen Hochschulen aufwendet. Das Land hätte viel früher auf den Rückzug der privaten Finanziers und den Rückgang der Studentenzahlen reagieren müssen. Wollen wir hoffen, liebe Leserinnen und Leser, dass das Land eine angemessene Beteiligung der privaten Medienunternehmen an der Finanzierung der Akademie durchsetzen wird. Denn die Ausbildung dort ist ja ganz auf die Anforderungen dieser Unternehmen zugeschnitten, die sollen dafür auch zahlen, sagt mit Nachdruck

Ihr

Gotthilf Steuerzahler