Themen- 05.01.2018
Gold: 2018 verspricht ein goldenes Jahr zu werden
Schon 6,5% Plus seit Mitte Dezember
Ähnlich klare Kaufkonstellationen wie sie derzeit vorliegen gab es sowohl im Dezember vorigen Jahres als auch zum Jahresende 2015. Die roten Ellipsen in dem folgenden Goldchart kennzeichnen diese Phasen. In beiden Fällen ist es mit dem Goldpreis anschließend deutlich nach oben gegangen, und eine ähnliche Entwicklung habe ich auch jetzt wieder prognostiziert.
Wie Sie auf dem Chart sehen, ist der Goldpreis seit Mitte Dezember mit einem Plus von 6,5% bereits recht deutlich gestiegen. Doch das ist wahrscheinlich erst der Anfang. Denn die große Dynamik dieser Bewegung deutet in Kombination mit dem Verhalten der von mir verwendeten Indikatoren darauf hin, dass es sich hier tatsächlich erst um den Beginn einer Aufwärtsbewegung handelt, die noch sehr
viel Luft nach oben hat. Längerfristig rechne ich wie schon im Jahr 2001, als ich erstmals zum Kauf von Gold geraten habe, mit einer Vervielfachung des Goldpreises.
Kurzfristiges Kursziel von 1.450 $ pro Unze
Unser Gold-Preisbänder-Indikator, den ich zuletzt in der November-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren besprochen habe, hat ebenfalls ein Kaufsignal für Gold gegeben. Das kurzfristige Kursziel dieses Signals wird durch die Preisbänder bestimmt und befindet sich bei knapp 1.450 $ pro Unze. Ich gehe davon aus, dass der Goldpreis diese Marke in den kommenden Wochen erreichen wird.
Ein bullishes Signal aus zwei Gründen
Im größeren Bild wäre das Erreichen dieser Marke aus zweierlei Gründen ein überaus bullishes Signal:
Erstens würde es aus Sicht meines Gold-Preisbänder-Indikators bestätigen, dass Ende 2015 bei Kursen um 1.050 $ pro Unze eine neue langfristige Goldhausse begonnen hat.
Zweitens würde dieser Anstieg charttechnisch gesehen eine mehr als vierjährige Phase der Bodenbildung abschließen. Damit würde ein sehr starkes charttechnisches Kaufsignal gegeben, dessen Bedeutung ebenfalls langfristiger Natur wäre.
Goldminenaktien: Es ist noch nicht zu spät zum Einstieg
Die Goldminenaktien haben auf den jüngsten Anstieg des Goldpreises bereits mit schönen Kursgewinnen reagiert. Dennoch ist es für einen Einstieg noch nicht zu spät, im Gegenteil. Wenn der Goldpreis in den kommenden Wochen wie von mir erwartet in den Bereich von 1.450 $ pro Unze steigt, was einem weiteren Anstieg von rund 10% entspricht, dann werden Sie mit ausgewählten Minenaktien erheblich größere Kursgewinne erzielen. Bedenken Sie: Von dem im November 2000 erreichten Tief ging es mit dem Gold Bugs Index der Edelmetallaktien um 1.486% nach oben. Ich halte ein ähnliches Szenario in den kommenden Jahren für wahrscheinlich.
Meine Top-Favoriten: Die lukrativen Sieben für 2018
Wahrscheinlich fragen Sie sich ob der Fülle an Goldminen, welche wohl die Beste ist. Daher habe ich in meiner aktuellen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe sieben ganz besonders attraktive Goldminenaktien für Sie zusammengestellt. So sehr sich diese sieben Unternehmen voneinander unterscheiden, so erfüllen sie doch alle die drei wichtigsten Forderungen, die Sie an ein Bergbauunternehmen stellen müssen: hervorragende Lagerstätten, politische Stabilität und ausgezeichnetes Management. Lassen Sie sich diese Gewinn-Chancen nicht entgehen. Testen Sie noch heute Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.
Ich wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr,
Herzliche Grüße,
Ihr
P.S.:Bedenken Sie: Der zurzeit mit Abstand meistgehasste Sektor, der Goldminen-Sektor, bietet Ihnen jetzt die mit Abstand größten Gewinn-Chancen. Ganze 27 bullishe Signale sprechen jetzt für Gold: Hier meine 7 Top-Goldminenaktien für 2018 abrufen.
Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
Erneuerbare Energien lösen Steinkohle-Bergbau als Subventionsempfänger ab
Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2018 bringt für uns Steuerzahler zumindest eine erfreuliche Entwicklung mit sich: Die finanzielle Unterstützung des Steinkohle-Bergbaus in Deutschland läuft in diesem Jahr aus. Da kein staatliches Geld mehr fließt, wird der Abbau von Steinkohle eingestellt, die beiden noch aktiven Zechen werden geschlossen und die letzten Bergleute in den Vorruhestand geschickt – nicht etwa in die Arbeitslosigkeit, wir sind ja so sozial.
Jahrzehntelang hat der Staat den Steinkohle-Bergbau wider alle Vernunft mit gewaltigen Summen am Leben erhalten. Aber anstatt aus dieser Fehlentwicklung zu lernen, subventioniert die Politik inzwischen erneut in großem Stil Maßnahmen im Energiebereich, diesmal im Zusammenhang mit der Energiewende.
Der Niedergang des deutschen Steinkohle-Bergbaus begann bereits in den 1960er Jahren. In dieser Zeit kam es zu ersten Zechenschließungen und zu einem Rückgang der Beschäftigtenzahl.
Auslöser der Krise war, dass kostengünstige Importkohle auf den deutschen Markt drängte und billiges Erdöl immer bedeutsamer für die Energieversorgung wurde. Der Steinkohle-Bergbau bemühte sich zwar, seine Kosten zu senken, dies war aber nur begrenzt möglich. Denn die Steinkohle wird in Deutschland in großer Tiefe abgebaut, was enorme Kosten nach sich zieht. In anderen Ländern kann sie dagegen im Tagebau gefördert werden.
Sechs Milliarden im Jahr auf dem Höhepunkt der Subventionierung
Auf die Krise des Steinkohle-Bergbaus reagierte die Politik mit Subventionen, und das in zunehmendem Umfang. Waren es bis etwa 1970 nur einige hundert Millionen Euro jährlich, wurden 1980 dann schon Beihilfen von mehr als drei Milliarden Euro für die „heimische Steinkohle“ gezahlt. Seinen Höhepunkt erreichte der Subventionswahnsinn dann im Jahre 1997, als der Steinkohle-Bergbau mehr als sechs Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln erhielt.
Seitdem geht es bergab mit der Förderung durch die öffentliche Hand, da die politisch Verantwortlichen endlich einsahen, dass man überholte Strukturen gegen die Kräfte des Marktes nicht auf Dauer finanzieren kann. Im Jahr 2007 verständigten sich der Bund und die Kohleländer Nordrhein-Westfalen und Saarland
darauf, die Subventionierung mit Ablauf des Jahres 2018 sozialverträglich zu beenden.
Insgesamt rund 150 Milliarden für die Steinkohle
Die derzeit gezahlten Subventionen sind allerdings immer noch hoch. Die Förderung durch den Bund sinkt von rund 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf rund 940 Millionen Euro im Jahr 2018. Der Anteil des Landes Nordrhein-Westfalen betrug im Jahr 2015 rund 170 Millionen Euro, im Jahr 2018 sollen es dann rund 150 Millionen Euro sein. Das finanziell notleidende Saarland beteiligte sich in den letzten Jahren nicht mehr an der Subventionierung des Steinkohle-Bergbaus.
Neben der direkten Unterstützung wird die Allgemeinheit durch den Bundeszuschuss zur knappschaftlichen Rentenversicherung, die Aufwendungen für die Bergbaubehörden sowie die Forschungsmittel für Kraftwerkstechnik belastet. Schätzungen gehen dahin, dass der deutsche Steinkohle-Bergbau insgesamt
rund 150 Milliarden Euro an Hilfen aus öffentlichen Kassen erhalten hat.
Im Wesentlichen wurden Arbeitsplätze erhalten
In der frühen Phase der Subventionierung stand die Sicherstellung der Energieversorgung im Vordergrund. Engpässe in der Energieversorgung hatte es in der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit gegeben, diese Erfahrungen waren prägend. Die Angst vor derartigen Engpässen legte sich im Laufe der Zeit, auch wenn entsprechende Argumente nach wie vor zur Begründung der Subventionierung vorgetragen wurden.
Zunehmend wurden die Hilfen für den Bergbau dann mit Arbeitsplatzargumenten und den Folgen für die Bergbauregionen bei einem schnellen Wegbrechen von Arbeitsplätzen begründet. Zuletzt, als die Politik sich endlich zur Beendigung der Hilfen durchgerungen hatte, ging es nur noch darum, betriebsbedingte Kündigungen im Bergbau um jeden Preis zu verhindern.
Höchstlöhne im subventionierten Bergbau
Die vielen Milliarden sind weg, vergeudet wider alle Vernunft für ein weitgehend sinnloses Unterfangen. Gut, man hat die Zahl der Beschäftigen im Bergbau ohne soziale Spannungen von rund 500.000 zu Beginn der 1960er Jahre auf derzeit rund 10.000 verringert. Dieses Ziel hätte man aber viel schneller und vor allem billiger erreichen können. Jahrelang wurden ältere Bergleute zu hohen Kosten in die Frühverrentung geschickt (die unter Tage Beschäftigten mit 50 Jahren), während gleichzeitig jüngere Kräfte neu eingestellt wurden. Angesichts dieser Großzügigkeit erstaunt es kaum, dass im hochsubventionierten Bergbau die höchsten Tariflöhne in Deutschland gezahlt wurden.
Neue Subventionen im Zuge der Energiewende
In der Energiepolitik haben Rationalität und wirtschaftliches Denken auch weiterhin einen schweren Stand, Emotionen und Ideologien beherrschen das Feld. War lange Zeit die Unterstützung des Steinkohle-Bergbaus der größte Einzelposten unter den Subventionen des Bundes, so ist nunmehr die Förderung der energetischen Gebäudesanierung auf diesen Platz vorgerückt. Rund 1,8 Milliarden Euro will der Bund 2018 für diesen Zweck ausgeben.
Das ist aber längst nicht alles, was es an Subventionen im Energiebereich gibt. Zwischenzeitlich hat sich im Zuge der Energiewende eine ganze Branche dauerhaft als Subventionsempfänger etabliert. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zahlt die Allgemeinheit über den vom Staat geregelten Strompreis Milliarden
an die Produzenten von - wirtschaftlich nicht konkurrenzfähigem - Öko-Strom. Das jährliche Aufkommen aus der EEG-Umlage und damit die Belastung der Allgemeinheit ist jetzt schon weitaus höher als es die Steinkohlesubventionen jemals waren. Da kann man, liebe Leserinnen und Leser, nur noch resignieren, sagt traurig
Ihr
Gotthilf Steuerzahler