Themen- 29.09.2017
Goldminenaktien holen kurz Luft: Kaufen Sie
Korrekturen sollten Sie zum Einstieg nutzen
Interessanterweise halten Korrekturen zahlreiche Anleger davon ab, einzusteigen. Die Angst, dass es noch weiter abwärts gehen könnte, ist zu groß. Dabei sollten sie genau das Gegenteil tun und in Schnäppchenzeiten beherzt zugreifen. Aber die Börsenpsychologie stellt vieles auf den Kopf.
Im Supermarkt greifen die meisten potenziellen Käufer zu, wenn Sonderangebote mit Preissenkungen locken. An der Börse ist es jedoch gewöhnlich umgekehrt. Hier nimmt das Interesse mit steigenden Kursen zu. Beliebt sind besonders die Investments, die bereits lange gestiegen sind und zu Höchstpreisen gehandelt werden. Nach dem Motto: Was einmal gestiegen ist, muss das auch in Zukunft tun. Deshalb locken Haussen neue Anleger an und gehen fast immer mit steigenden
Umsätzen Hand in Hand, während das Anlegerinteresse und die Handelsaktivitäten in Baissen und Korrekturphasen nachlassen.
Hier warten ausgewählte Minenaktien zu günstigen Preisen auf Sie
Daher empfehle ich Ihnen, die aktuelle Korrektur des Edelmetallsektors zum Kauf ausgewählter Minenaktien zu nutzen. Es gibt nämlich drei gute Gründe, dass diese Korrektur eine hervorragende Kaufgelegenheit darstellt:
1. Die Umsätze bei den Minenaktien sind gefallen.
2. Die Sentimentindikatoren weisen einen Rückgang von 69% Bullen auf 45% auf.
3. Der Goldpreis befindet sich in einer sehr massiven Unterstützungszone.
Ein interessantes Kaufsignal kommt auch von dem weltgrößten Gold-ETF, der in den USA gehandelt wird. Diese Kennzahl werde ich im nächsten Wochenupdate meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren besprechen. Hier möchte ich Ihre Aufmerksamkeit stattdessen
auf zwei attraktive Chartformationen lenken.
Verheißungsvolle Chartformationen – Nutzen Sie diese Signale zum Einstieg
Auf dem folgenden Chart sehen Sie den Kursverlauf zweier in Kanada gehandelter Goldminenaktien, die ich meinen Lesern vor einigen Wochen zum Kauf empfohlen habe. Sie stehen gewissermaßen stellvertretend für eine größer werdende Gruppe von Edelmetallaktien, die mit verheißungsvollen Chartbildern zukünftige Kursgewinne in Aussicht stellen.
Wie Sie sehen, haben beide Aktien kurz nacheinander zunächst ihren jeweiligen Abwärtstrend gebrochen. Dann folgte jeweils der Ausbruch über die obere Begrenzung einer wohlgeformten Bodenformation. Viel besser kann es aus charttechnischer Sicht kaum werden. Nutzen Sie diese Signale zum Einstieg – zumal sich weitere Aktien des Sektors ähnlich attraktiv verhalten und mein Timing-Indikator, den ich Ihnen vor drei Wochen vorgestellt hatte, den Beginn einer großen Aufwärtswelle bei den Edelmetallaktien signalisiert.
Wie Sie sehen, haben beide Aktien kurz nacheinander zunächst ihren jeweiligen Abwärtstrend gebrochen. Dann folgte jeweils der Ausbruch über die obere Begrenzung einer wohlgeformten Bodenformation. Viel besser kann es aus charttechnischer Sicht kaum werden. Nutzen Sie diese Signale zum Einstieg – zumal sich weitere Aktien des Sektors ähnlich attraktiv verhalten und mein Timing-Indikator, den ich Ihnen vor drei Wochen vorgestellt hatte, den Beginn einer großen Aufwärtswelle bei den Edelmetallaktien signalisiert.
Extreme Überbewertung der Aktienmärkte
In Bezug auf die aktuelle Situation an den Aktienmärkten sollten Sie zweierlei wissen:
1. Die Aktienmärkte sind extrem überbewertet. Einige bewährte Kennzahlen zeigen sogar eine Rekord-Überbewertung an, also höher als in den Jahren 1929 und 2000!
2. Diese hohe Überbewertung wird bei vielen Anlegern für negative Überraschungen sorgen. Natürlich können nur Sie darüber entscheiden, wie hoch Ihr Aktienanteil sein soll. Ich aber rate Ihnen, ihn sehr gering zu halten. Und sich jetzt von Ihren Aktien zu verabschieden. Nur so bleiben Ihnen böse Überraschungen erspart.
Sie sollten wissen, was das bedeutet
Auf vielfachen Wunsch meiner Leser habe ich diese fundamentalen Kennzahlen und ihre Bedeutung in meiner am 26. September erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe sehr detailliert ausgeführt.
Für die meisten Aktionäre ist die Fundamentalanalyse ein Buch mit sieben Siegeln, von dessen Existenz sie zwar schon einmal gehört haben, mit dem sie sich aber nicht näher befassen wollen. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die fundamentale Bewertung kurzfristig fast keinen Einfluss auf das Geschehen an den Aktienmärkten hat, und viele Anleger sehr ungeduldig sind und schnelle Erfolge sehen wollen. Die Stärke der fundamentalen Bewertung zeigt sich hingegen erst nach mehreren Jahren.
Wenn Sie also wissen wollen, welchen Ertrag Sie in den
kommenden 10 bis 12 Jahren von den Aktienmärkten realistischerweise erwarten dürfen und welche Risiken damit verbunden sind, dann müssen Sie dieses eherne Gesetz kennen. Mit dieser Themenschwerpunkt-Ausgabe legen Roland Leuschel und ich Ihnen erneut eine Analyse vor, die weit über das Tagesgeschehen hinausgeht und von bleibendem Wert ist. Bestellen Sie noch heute Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos, und Sie erhalten diese wichtige Themenschwerpunkt-Ausgabe als zusätzliches Geschenk.
Ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende,
Herzliche Grüße,
Ihr
P.S.: Auch an den Devisen- und Rohstoffmärkten gibt es attraktive Kaufgelegenheiten. Alle Infos hierzu finden Sie in Krisensicher Investieren.
Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
Ausgaben einer Stiftung: Man gönnt sich ja sonst nichts
Liebe Leserinnen und Leser,
die Verwaltungsausgaben einer Kulturstiftung liefen völlig aus dem Ruder. Das zuständige Ministerium sollte Maßnahmen zur Begrenzung dieser Aufwendungen ergreifen.
Die Politiker in Bund und Ländern gründen gerne Stiftungen, um damit bestimmte öffentliche Aufgaben zu erfüllen. Stiftungen gelten als staatsfern, unabhängig und unbürokratisch. Der Staat wird als Wohltäter wahrgenommen, der großzügig Geld für eine gute Sache bereitstellt. Von diesem Ansehen wollen die politischen Akteure profitieren. Die Erwartungen, welche die Politik an solche Gründungen knüpft, werden jedoch nicht immer erfüllt. Gelegentlich entwickeln Stiftungen ein starkes Eigenleben und gehen - wie im nachstehend geschilderten Fall - überaus großzügig mit den ihnen zur Verfügung
gestellten öffentlichen Mitteln um.
Im Jahr 2005 fasste ein norddeutsches Bundesland zwei bereits bestehende Stiftungen, die bisher völlig unauffällig von der zuständigen Bezirksregierung verwaltet wurden, zu einer Kulturstiftung zusammen. Die beiden Stiftungen verfügen über einen erheblichen Besitz an land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken sowie über sonstige Liegenschaften. Die neu gegründete Kulturstiftung soll aus deren Erträgen kulturelle und soziale Zwecke in einer bestimmten Region des betreffenden Bundeslandes fördern.
Enormer Anstieg der Verwaltungsausgaben
Im Gegensatz zur ursprünglichen Intention des Landes, nach der die neu gegründete Stiftung vor allem Aufgaben der zwischenzeitlich aufgelösten Bezirksregierung fortführen sollte, definierte die Stiftung ihre Rolle nicht lediglich als bloße Fortsetzung oder auch nur Neugestaltung der Ausgangssituation, sondern als etwas völlig Neues. Sie beschränkte sich nicht mehr darauf, das vorhandene Vermögen zu verwalten, also sich um die Bauunterhaltung und Bewirtschaftung der vorhandenen Liegenschaften zu kümmern. Vielmehr ging sie in zunehmendem Umfang dazu über, eigene Projekte durchzuführen. Das geänderte Rollenverständnis führte dazu, dass die Ausgaben im Verwaltungsbereich der Stiftung in den letzten zehn Jahren von jährlich 150.000 Euro auf 930.000 Euro stiegen.
Zu viele Bewirtungen
Im Rahmen einer Untersuchung wurde festgestellt, dass die Stiftung eine Menge Geld für Bewirtungen ausgab. Vielfach handelte es sich bei den Bewirtungen um sogenannte Arbeitsessen im direkten Stiftungsumfeld, z. B. mit Stiftungsratsmitgliedern sowie einzelnen Beschäftigten. Darüber hinaus finanzierte die Stiftung jährliche Tagesklausuren mit ihren Beschäftigten, die zumeist im Dezember stattfanden.
Die Stiftung argumentierte, die Arbeitsessen hätten der Wissensbildung gedient. Die jährlichen Veranstaltungen im Dezember seien nicht als Betriebsausflüge oder Weihnachtsfeiern zu werten. Vielmehr habe bei ihnen der Aspekt der Fort- und Weiterbildung sowie der Teambildungsgedanke im Vordergrund gestanden. So kann man mit schönen Worten auch Übertreibungen
rechtfertigen!
Unnötiges überregionales Engagement
Der gesetzliche Auftrag der Stiftung ist regional auf einen Teil des betreffenden Bundeslandes begrenzt. Dennoch war ein zunehmendes überregionales Engagement der Stiftung festzustellen, welches in den Jahren 2013 bis 2015 zu 38 überwiegend mehrtägigen Dienstreisen führte. 30 Prozent dieser Dienstreisen betrafen Aktivitäten im europäischen Ausland. So gab es beispielsweise Dienstreisen nach Riga, Kopenhagen, Amsterdam und Kristiansand. Die Notwendigkeit sowie der konkrete Nutzen dieser Netzwerkarbeit für die Stiftung sind zweifelhaft. Dies gilt umso mehr, als sich die hier in Rede stehende Stiftung als einzige der 18.000 deutschen Stiftungen am Arbeitskreis der Regionalstiftungen des europäischen Stiftungsverbands beteiligte.
Zu viel Öffentlichkeitsarbeit
Die Stiftung finanzierte aus Marketinggründen und im Interesse der Öffentlichkeitsarbeit Maßnahmen, die unter den Gesichtspunkten der Erforderlichkeit und Wirtschaftlichkeit problematisch waren. Im Jahr 2013 lud die Stiftung beispielsweise in Berlin zu einem festlichen Dinner im kleinen Kreis ein. Ziel war es, bei Honoratioren und Pressevertretern der Bundeshauptstadt für die Region zu werben. Mehr als die Hälfte der an dem Dinner teilnehmenden Personen waren ohnehin der Stiftung und der betreffenden Region zuzuordnen. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben für die Veranstaltung insbesondere wegen der erheblichen Übernachtungskosten für das Führungspersonal der Stiftung und für Stiftungsratsmitglieder auf rund 10.000 Euro. Da fragt man sich schon, worin der Nutzen einer derartigen Öffentlichkeitsarbeit bestehen soll.
Eine Begrenzung der Ausgaben ist erforderlich
Die auf ein unverhältnismäßig hohes Maß gestiegenen Verwaltungsausgaben gehen wegen des damit verbundenen Mittelabflusses zu Lasten des gesetzlichen Hauptzwecks der Stiftung, nämlich kulturelle und soziale Zwecke in der betreffenden Region zu fördern. Vor diesem Hintergrund sollten die Bewirtungsausgaben, überregionalen Aktivitäten und Repräsentationsaufwendungen der Stiftung unbedingt auf ein vernünftiges Maß begrenzt werden.
Nachdem die Kritik an dem Finanzgebaren der Stiftung bekannt geworden ist, muss sich jetzt das zuständige Ministerium Gedanken machen, ob es Maßnahmen der Rechtsaufsicht ergreifen wird. Darauf, dass das Ministerium hier einschreitet und Grenzen setzt, liebe Leserinnen und Leser, wartet voller Ungeduld
Ihr
Gotthilf Steuerzahler