Themen- 21.07.2017

An den Devisenmärkten verdienen Sie Geld

Nutzen Sie jetzt Fremdwährungen zur Diversifikation

Liebe Leser,

die Umsätze an den Devisenmärkten sind um ein Vielfaches größer als an den Rentenmärkten und den nur auf Platz drei rangierenden Aktienmärkten. Dennoch ist das Anlegerinteresse an Fremdwährungen relativ begrenzt. Das ist erstaunlich, da Sie als Anleger mit Währungen ebenso gute Gewinne machen können wie mit Aktien oder Rohstoffen. Doch das ist noch nicht alles.

Denn Ihnen als Anleger bieten die Devisenmärkte noch einen zusätzlichen Vorteil: Sie bewegen sich relativ unabhängig von den Aktienmärkten. Deshalb eignen sich Fremdwährungen hervorragend zur Diversifikation Ihres Depots. Gerade in unsicheren Zeiten wie diesen ermöglichen Sie Ihnen attraktive Gewinne und reduzieren gleichzeitig die Schwankungen Ihres Depots.

Der Anstieg des Euro kam für viele überraschend - nicht für meine Leser

Seit Anfang des Jahres ist der Euro gegenüber dem US-Dollar um gut 10% gestiegen. Dieser Kursanstieg hat die große Mehrheit der Beobachter überrascht. Das zeigen nicht nur die Pressemeldungen, die diesen Anstieg begleitet haben, sondern auch die Sentimentindikatoren und die Positionierungen der Großspekulanten an den Terminmärkten.

Ich hatte diesen Kursanstieg aufgrund fundamentalanalytischer, makroökonomischer und technischer Überlegungen prognostiziert und den Lesern meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren empfohlen, auf einen fallenden Dollar zu setzen. Vor wenigen Tagen habe ich nun dazu geraten, die entstandenen Währungsgewinne zu realisieren.

Der Euro ist an eine sehr wichtige Chartmarke gestiegen

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat das Währungspaar inzwischen die sehr massive Widerstandszone von 1,15 $ bis 1,17 $ pro € erreicht. Gleichzeitig sind mehrere von mir verwendete Indikatoren auf Niveaus gestiegen, die einen überhitzten Markt anzeigen und für eine bevorstehende Trendwende sprechen. Deshalb war es unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten sinnvoll, Gewinne zu realisieren und sich an die Seitenlinie zu begeben. So können wir die weitere Entwicklung ganz gelassen abwarten, stehen aber Gewehr bei Fuß. Denn wie Sie gleich sehen werden, ist im größeren Bild die Wahrscheinlichkeit eines sehr wichtigen langfristigen Signals sehr groß. Jetzt fragen Sie sich sicher auch: Wird es ein Kaufsignal oder ein Verkaufssignal werden?

Euro/Dollar, Momentum-Oszillator, 2014 bis 2017
Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar eine sehr wichtige Chartmarke erreicht. Wie wird es von hier aus weitergehen?
Quelle: Quelle: StockCharts.com

Eine Entscheidung bahnt sich an

Auf dem Chart erkennen Sie, dass sich das Währungspaar Euro/Dollar seit nunmehr zweieinhalb Jahren in einer extrem engen Spanne bewegt. Ähnliche Konstellationen gab es seit 1970 nur drei Mal. In jedem dieser drei Fälle kam es anschließend zu einer sehr starken und lang anhaltenden Kursbewegung des Dollars.

Aus fundamentalen Gründen halte ich ein Verkaufssignal des Dollars zwar für wahrscheinlich, weise Sie aber ausdrücklich darauf hin, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist. Diese überlasse ich in der gegenwärtigen Situation einer Kombination bewährter technischer Indikatoren, deren Signal ich dann einfach befolgen werde.

In dieser spannenden Phase empfehle ich Ihnen, das weitere Geschehen an den Devisenmärkten ebenso eng zu verfolgen, wie ich das tue. Hier zeichnet sich nämlich eine Chance auf Währungsgewinne ab, die sich Ihnen nur ganz selten bietet.

An diesem Beispiel erkennen Sie, dass es sich für Sie lohnt, über den Tellerrand der Aktien- und Edelmetallmärkte hinauszuschauen, damit Sie außergewöhnliche Kaufgelegenheiten wahrnehmen können, die sich Ihnen nur selten eröffnen. Konsequenterweise liegt der Fokus meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren nicht nur auf den Edelmetallen und den Aktienmärkten, wie viele vielleicht glauben. Roland Leuschel und ich haben stets auch Währungen, Rohstoffe, Zinsen und alternative Investments im Auge, um Sie dort auf Chancen aufmerksam machen zu können, wo sie sich Ihnen gerade bieten.

Nutzen Sie weitere Chancen an den Devisenmärkten

Während meine Krisensicher Investieren-Leser den Gewinn bei Euro/Dollar gerade realisiert haben, habe ich ihnen bereits empfohlen, auf den Kurseinbruch einer anderen Währung zu setzen. Darüber hinaus zeigen zwei weitere Währungspaare im Moment sehr vielversprechende Konstellationen und werden wahrscheinlich bald auf der Krisensicher Investieren-Empfehlungsliste auftauchen.

An den extrem überbewerteten Aktienmärkten hingegen sind die Risiken überwältigend groß. Deshalb raten wir Ihnen davon ab, am Tanz auf diesem brodelnden Vulkan teilzunehmen. Werden Sie lieber dort aktiv, wo die Risiken überschaubar und beherrschbar sind und attraktive Chance-Risiko-Verhältnisse bestehen.

Türkische Lira: Kursverluste zeichnen sich ab

Die Türkische Lira zeigt übrigens auch eine höchst interessante Konstellation. Auf die Gefahr hin, bei meinem immer unwahrscheinlicher werdenden nächsten Türkeiurlaub verhaftet zu werden, wage ich hier die Aussage, dass sich – passend zu der politischen Entwicklung des Landes – bei der Türkischen Lira aus charttechnischer Sicht die nächste große Abwärtswelle abzeichnet. Diese interessante Investmentempfehlung bereite ich gerade für meine Krisensicher Investieren-Leser vor. Auch Sie können diese lukrative Kaufempfehlung erhalten, wenn Sie Krisensicher Investieren jetzt 30 Tage lang kostenlos testen.


Ich wünsche Ihnen ein sommerliches Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Das Geschehen an den Aktienmärkten gleicht immer mehr den Vorgängen des Jahres 2000. Seien Sie auf der Hut!

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Viel Professoren drücken sich vor ihrer Lehrverpflichtung

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

 

 

Liebe Leserinnen und Leser,

seit Jahren kann man immer wieder Berichte darüber lesen, dass es viele Professoren mit der Erfüllung ihrer Lehrverpflichtung nicht so genau nehmen. Trotz aller Zusagen der Universitäten, hier stärker zu kontrollieren, scheint noch keine entscheidende Verbesserung eingetreten zu sein. Dies belegt eine aktuelle Untersuchung.

Neben der Forschung gehört die Lehre zu den Kernaufgaben der Professoren. Der Umfang der zu erbringenden Lehrleistung ist in der Lehrverpflichtungsverordnung geregelt, die für die Gruppe der Professoren derzeit eine Lehrverpflichtung von 9 Lehrveranstaltungsstunden pro Semester vorsieht. Für die Wahrnehmung bestimmter Funktionen kann die Lehrverpflichtung in bestimmtem Umfang reduziert werden. Des Weiteren können die Fakultäten die Lehrverpflichtung innerhalb eines bestimmten Zeitraums ungleichmäßig festlegen, um auf wechselnde Bedarfe zu reagieren.

Hochschulintern fallen die Kontrolle und Überwachung der Lehrleistung der Professoren in die Zuständigkeit der Dekane und Studiendekane. Während dem Dekan eine umfassende Verantwortung für sämtliche Angelegenheiten der Fakultät zukommt, ist der Studiendekan für die Sicherstellung des Lehrangebots verantwortlich und hat darauf hinzuwirken, dass die Mitglieder der Fakultät ihre Aufgaben in der Lehre und bei Prüfungen erfüllen.

Eigenmächtige Reduzierungen der Lehrverpflichtung

Neben den ausdrücklich geregelten Lehrermäßigungen für die Wahrnehmung bestimmter Funktionen kann die Lehrverpflichtung auf Antrag im Einvernehmen mit der Fakultät auch für andere Dienstaufgaben vom Rektorat der Hochschule ermäßigt werden. Im Rahmen der erwähnten Untersuchung wurde festgestellt, dass Professoren in einigen Fällen ihr Lehrdeputat eigenmächtig reduziert hatten. An einer Universität verringerte ein Professor beispielsweise seine Lehre mehrere Semester lang, obwohl sein Antrag auf Ermäßigung der Lehrverpflichtung vom Rektorat abgelehnt worden war. Die Universität hat diese Eigenmächtigkeit hingenommen.

Verteilung der Lehrverpflichtung über mehrere Semester

Die Fakultäten können die Regellehrverpflichtung innerhalb eines bestimmten Zeitraums ungleichmäßig festlegen, um auf einen wechselnden Bedarf zu reagieren. In diesen Fällen sollen entstehende Defizite bei der Erfüllung der Lehrverpflichtung grundsätzlich innerhalb von vier Semestern ausgeglichen werden. Unter der Voraussetzung, dass das Lehrangebot sichergestellt ist und dienstliche Gründe nicht entgegenstehen, können die Fakultäten ihren Professoren sogar gestatten, ihre Lehrverpflichtung auf sechs Semester ungleichmäßig zu verteilen.

Defizite bei der Erbringung der Lehrverpflichtung

Die als Ausnahmetatbestand konzipierte Ermächtigung, die zu erbringenden Lehrleistungen auf mehrere aufeinanderfolgende Semester zu verteilen, behandelten einige Fakultäten pauschal als Regelfall. Sie interpretierten den Zeitraum von vier bzw. sechs Semestern als rollierendes System, das mit jedem Semester erneut zu laufen beginne. Folglich überprüften sie nicht, ob die Professoren die von ihnen noch nicht erbrachte Lehre innerhalb von vier bzw. sechs Semestern ausgeglichen hatten. Diese Praxis hatte zur Folge, dass sich in vielen Fällen noch zu erbringende Veranstaltungsstunden anhäuften. Die Lehrreduzierungen zogen sich zum Teil bis zum Dienstende der Betroffenen hin. Dies führte in mehreren Fällen dazu, dass Professoren in den Ruhestand gingen, ohne die noch offenen Lehrveranstaltungen erbracht zu haben.

Keine ausreichende Kontrolle der Lehrleistung

Nach den im Rahmen der erwähnten Untersuchung getroffenen Feststellungen haben die Universitäten die Erfüllung der professoralen Lehrdeputate nicht in ausreichendem Maße kontrolliert. In organisatorischer Hinsicht beruhte dies darauf, dass die Daten über die Lehrleistungen an den Universitäten häufig nicht systematisch, vor allem nicht datenbankgestützt vorgehalten wurden. Bei einer Universität mussten die Daten manuell aus verschiedenen Datenbanken zusammengeführt werden.

Viele Universitäten lehnten einer Überprüfung der Lehrtätigkeit ihrer Professoren sogar rundweg ab. Dies begründeten sie damit, dass die Erfüllung der Lehrverpflichtung der freiwilligen Selbstkontrolle der Professoren unterliege. Andere Universitäten beriefen sich auf die geringe Größe der Fakultät, sodass es ohne weitere Prüfung auffalle, wenn Professoren ihrer Lehrverpflichtung nicht vollständig nachkämen.

Die Lehre muss einen höheren Stellenwert erlangen

Nun ist es leider so, dass die Lehre in den deutschen Universitäten kein besonders hohes Ansehen genießt. Die Lehre bringt keine Ehre, heißt es spöttisch im Hochschulbereich. Es besteht auch wenig Neigung der Dekane, die lieben Professorenkollegen zu ermahnen, wenn sie ihrer Lehrverpflichtung nicht ausreichend nachkommen.

Die Dinge werden nur dann besser werden, wenn den Hochschulen genaue Nachweise über die Erfüllung der Lehrverpflichtung und eine systematische Auswertung dieser Nachweise zwingend vorgeschrieben werden, gegebenenfalls flankiert durch Berichtspflichten gegenüber dem jeweiligen Wissenschaftsministerium. Helfen kann auch, dass die Hochschulen der Lehre neuerdings einen höheren Stellenwert einräumen und zunehmend Lehrevaluationen durchführen. Dadurch fällt auf, wenn zu wenig Lehre erbracht wird. In der Summe können die genannten Maßnahmen dafür sorgen, liebe Leserinnen und Leser, dass die teure Arbeitskraft der Professoren im vorgeschriebenen Umfang für die Ausbildung der Studenten eingesetzt wird. Dies hofft im Interesse unserer akademischen Jugend

Ihr

Gotthilf Steuerzahler