Themen- 10.02.2017

Gold auf dem Weg zu neuen Hochs - schon investiert?

Einerseits-andererseits nutzt Ihnen an der Börse nichts

Liebe Leser,

ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Die meisten Ökonomen und Analysten scheuen sich, klare Prognosen abzugeben. Lieber verstecken sie sich hinter einerseits-andererseits-Aussagen oder verschiedenen Szenarien. Als Mann der klaren Worte halte ich von dieser Vorgehensweise nicht viel, obwohl ich natürlich weiß, dass wir es an den Finanzmärkten stets nur mit Wahrscheinlichkeiten und niemals mit Gewissheiten zu tun haben.

Aber an der Börse ist für einerseits-andererseits einfach kein Platz. Hier müssen Sie eindeutige Kauf- oder Verkaufsentscheidungen treffen und anschließend mit den Folgen leben. Weil das so ist, gebe ich stets unzweideutige Prognosen ab und sorge per Stop-Loss-Order und mit einem konsequenten Risikomanagement für die notwendige Schadensbegrenzung, wenn sich die Dinge anders entwickeln als erwartet. Denn ohne ein sinnvolles Risikomanagement können Sie an der Börse auf Dauer nicht erfolgreich sein.

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen

Genau daran scheitern übrigens die meisten Privatanleger. Sie sind emotional so sehr engagiert, dass sie das Unmögliche wollen, nämlich jede einzelne Position mit einem Gewinn zu verkaufen. Das kann und wird nicht funktionieren. „Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen“, lautet deshalb eine oft zu hörende, aber nur selten befolgte Börsenweisheit.

Wenn Sie an der Börse langfristig Erfolg haben wollen, dann müssen Sie in der Lage sein, auch Verluste zu realisieren. So kurios das auch klingen mag: An der Börse müssen Sie verlieren können, wenn Sie dauerhaft gewinnen wollen.

Wie von mir vorhergesagt: Zweite Aufwärtswelle der neuen Edelmetallhausse läuft

In dem oben genannten Sinne unzweideutiger Prognosen habe ich mich Ende 2015, Anfang 2016, als der Goldpreis unter 1.100 $ pro Unze notierte, weit aus dem Fenster gelehnt und den Beginn einer neuen Edelmetallhausse verkündet. Tatsächlich ging es anschließend mit Gold und Silber steil nach oben, bevor im Sommer 2016 eine Korrektur einsetzte.

Diese Korrektur ist zwar ungewöhnlich stark ausgefallen. Im Dezember 2016 erreichte ein von mir verwendeter Gold-Sentiment-Indikator sogar den tiefsten Wert seit 30 Jahren. Dennoch war es lediglich eine Korrektur, das heißt ein vorübergehendes Luftholen im Rahmen einer neuen Hausse. Das habe ich zum Anlass genommen, mich erneut weit aus dem Fenster zu lehnen und Sie vor einigen Wochen auf diese klare Kaufgelegenheit hinzuweisen.

Seither ist der Goldpreis schon um gut 10% gestiegen, wie Sie auf dem folgenden Chart sehen. Doch das ist erst der Anfang einer Aufwärtswelle, in deren Verlauf das bei 1.375 $ liegende Hoch des Jahres 2016 wahrscheinlich zügig überschritten wird. Die Kurse der von mir in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren empfohlenen Goldminenaktien wird diese Entwicklung regelrecht beflügeln.

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Ich habe deshalb für meine Leser schon weitere ausgewählte Aktien des Edelmetallsektors in der Pipeline. Klicken Sie hier, um zum 30 Tage-kostenlos-Test von Krisensicher Investieren weitergeleitet zu werden.

Übrigens haben meine Leser aufgrund der zunehmenden Risiken im Energiesektor die von mir im August bzw. Oktober empfohlenen Aktien von Exxon und Schlumberger kürzlich mit einem soliden Gewinn von jeweils rund 10% verkauft. Wenn sich das Chance-Risiko-Verhältnis verschlechtert, müssen Sie nämlich auch Gewinne realisieren.

Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2013 bis 2017
Die Mühelosigkeit, mit der die Widerstandszone bei rund 1.200 $ überschritten wurde, ist ein weiteres bullishes Signal.
Quelle: Quelle: StockCharts.com

Höchste Risikostufe an den allgemeinen Aktienmärkten = 50 % Kursverlust

Während sich Ihnen an den Edelmetallmärkten erneut ein exzellentes Chance-Risiko-Verhältnis bietet und bei ausgewählten Gold- und Silberminenaktien hohe zweistellige Gewinne locken, sind die Risiken an den allgemeinen Aktienmärkten extrem hoch. In Kombination mit deren sehr großer fundamentaler Überbewertung sollten Sie sich deshalb für die inzwischen mehr als überfällige nächste Baisse beim DAX und S&P 500 mindestens auf Kursverluste von 50% bis 60% einstellen und Ihre Aktien verkaufen.


Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Bis nächsten Freitag,

Herzliche Grüße,

Ihr


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Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Staatliche Musikhochschulen: Warum keine Studiengebühren für ausländische Studenten?

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

 

 

Liebe Leserinnen und Leser,

an den staatlichen Musikhochschulen in Deutschland beträgt der Anteil der ausländischen Studenten dreißig bis fünfzig Prozent. Aus Angst vor dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit lehnen es fast alle Bundesländer ab, dieser Fehlentwicklung entgegenzuwirken.

Für die Bildung ist der Staat zuständig, meint die ganz überwiegende Mehrheit der Deutschen. Bildung hat für die Nutzer selbstverständlich kostenlos zu sein, so wollen es die Politik und ein Großteil der Gesellschaft hierzulande.

Dass es sich bei einer guten Ausbildung, beispielsweise einem Hochschulstudium, um eine Investition handelt, die sich durch bessere Berufschancen und damit ein höheres Einkommen auszahlt, diese Sicht der Dinge findet bei uns keine große Resonanz.

Zaghaften Bestrebungen, die Studenten wenigstens in gewissem Umfang an den Kosten ihrer Ausbildung zu beteiligen, war kein dauerhafter Erfolg beschieden. Studiengebühren für den Hochschulbesuch, regelmäßig nicht höher als 500 Euro pro Semester, wurden in Deutschland nur einige Jahre lang erhoben. Sie blieben politisch umstritten und wurden nach und nach in allen Bundesländern wieder abgeschafft. So finanziert der Staat gleichermaßen die Hochschulausbildung von bedürftigen wie von reichen Studenten, von deutschen Staatsbürgern wie von Ausländern, die einen Studienplatz im deutschen Hochschulsystem erlangt haben.

Zehn Prozent aller Studienplätze sind für ausländische Studenten reserviert

Es war unserem Staat immer ein Anliegen, dass auch ausländische Studenten die deutschen Hochschulen besuchen können. Begründet wird dies mit der Internationalität der Wissenschaft, die vom Austausch mit anderen Nationen lebe. Ferner spielen in Bezug auf Studenten aus der Dritten Welt auch entwicklungspolitische Motive eine Rolle. Traditionell sind dementsprechend etwa zehn Prozent aller Studienplätze für ausländische Bewerber reserviert - auch in zulassungsbeschränkten Fächern wie Medizin oder Psychologie. Derzeit beträgt der Anteil der ausländischen Studenten an der gesamten Studentenschaft etwa zwölf Prozent.

Die Hochschulen führen die hohe und weiter steigende Zahl der ausländischen Studenten auf den guten Ruf des deutschen Bildungssystems zurück. Eine viel wichtigere Rolle dürfte aber die Tatsache spielen, dass das Studium hierzulande kostenlos ist, ganz im Gegensatz zu anderen Nationen wie beispielsweise Großbritannien, USA oder Australien, die ebenfalls attraktiv für ausländische Studenten sind, von diesen aber happige Studiengebühren verlangen.

Hohe Kosten für einen Studienplatz an den staatlichen Musikhochschulen

Am Beispiel der Musikhochschulen zeigt sich, wie die beschriebene deutsche Großzügigkeit Fehlsteuerungen verursacht, über die man nur den Kopf schütteln kann. Die staatlichen Musikhochschulen bilden u.a. Konzertpianisten, Opernsänger und Kirchenmusiker aus, und zwar weit über den Bedarf hinaus, der für diese klassischen Berufsbilder besteht. Mit der Popmusik fremdeln die Musikhochschulen hingegen noch, die gibt es ja erst seit etwa fünfzig Jahren!

An den Musikhochschulen in Deutschland studieren derzeit rund 25.000 junge Menschen. In den Instrumentalfächern erhalten sie in großem Umfang Individualunterricht, was die Sache richtig teuer macht. Genaue Zahlen gibt es nicht, Schätzungen sprechen von annähernd 20.000 Euro jährlich, die sich der Staat die Ausbildung eines jungen Musikers kosten lässt. Solche Kosten werden ansonsten allenfalls bei der Ausbildung von Medizinstudenten erreicht. Ein Studienplatz in den Fächern Jura oder BWL kostet den Staat dagegen nur etwa 6.000 Euro im Jahr.

Steigender Ausländeranteil an den Musikhochschulen

In dem teuren Musikstudium hat sich in den letzten Jahren der Anteil der ausländischen Studenten immer weiter erhöht. Angezogen durch den Weltruhm der deutschen Musik (oder durch die Beitragsfreiheit des Studiums) liegt der Anteil ausländischer Studenten an den einzelnen Musikhochschulen inzwischen - je nach Attraktivität des Standorts - bei dreißig bis fünfzig Prozent.

Die größte Gruppe unter den ausländischen Studenten bilden überall die Koreaner - genauer gesagt: die Koreanerinnen -, gefolgt von Japanerinnen und Chinesinnen. Seine Ursache hat der hohe Ausländeranteil in den Auswahlverfahren, welche die jungen Menschen durchlaufen müssen, um an den Musikhochschulen angenommen zu werden. „Wir wollen die Besten und wir bekommen die Besten – weltweit“, sagen die Professoren in den Auswahlkomitees. Die Zweitbesten werden nicht genommen, und das sind häufig die einheimischen jungen Leute. Das gute Abschneiden der Studenten aus Ostasien beruht allerdings häufig darauf, dass sie in ihrem Heimatland bereits ein Musikstudium absolviert haben, das dort selbstverständlich kostenpflichtig ist. Gegen diesen Vorsprung kommen einheimische Bewerber bei den Aufnahmeprüfungen häufig nicht an!

Der Rechnungshof will ausländische Studenten an den Kosten beteiligen

Die geschilderte Problematik ist den Verantwortlichen in allen Musikhochschulen und Wissenschaftsministerien in ganz Deutschland seit langem bekannt, man wagt allerdings nicht, hier gegenzusteuern. Die Sorge ist, dass man sonst der Ausländerfeindlichkeit bezichtigt wird.

Vor einigen Jahren hat schließlich der Rechnungshof von Baden-Württemberg das heiße Eisen angefasst. Er hat kritisiert, dass ein beträchtlicher Teil der Studienplätze an den Musikhochschulen von Studenten belegt würden, die aus Staaten außerhalb der Europäischen Union kämen. Es sei kein Grund ersichtlich, warum das Land Baden-Württemberg in diesem Umfang teure Ausbildungskapazitäten unentgeltlich für Studenten aus Korea, Japan, China und anderen Ländern bereitstelle. Der Rechnungshof hat sich dafür ausgesprochen, die Zahl der vom Land finanzierten Studienplätze für Musikstudenten aus Staaten außerhalb der EU zu begrenzen und diese Studenten mit 2.000 Euro je Semester an den Kosten ihrer Studienplätze zu beteiligen.

In Baden-Württemberg sollen in Zukunft alle Nicht-EU-Ausländer zahlen

Die Vorschläge des Rechnungshofs wurden wie nicht anders zu erwarten von den Musikhochschulen abgelehnt. Doch dann gab es eine Überraschung: Ausgerechnet das von einer grünen Ministerin geleitete Wissenschaftsministerium in Stuttgart schlug vor, Studiengebühren für alle Nicht-EU-Ausländer einzuführen, also nicht nur für die Studenten der baden-württembergischen Musikhochschulen. Die Studiengebühren sollen bei 1500 Euro je Semester liegen und ab dem Wintersemester 2017/18 erhoben werden. Wer hätte dies von einer grün-dominierten Landesregierung erwartet! So wie es aussieht, ist die parlamentarische Mehrheit für diesen Vorschlag gesichert.

Die Entwicklung in Baden-Württemberg ist zu begrüßen, auch wenn durch die Studiengebühren lediglich ein Teil der Kosten eines Studienplatzes abgedeckt wird. In Sachsen können die Hochschulen selbst darüber entscheiden, ob sie entsprechende Gebühren erheben wollen. Leider sieht es danach aus, dass die anderen Bundesländer sich diesen Vorbildern nicht anschließen werden, entsprechende Erklärungen wurden bereits abgegeben. So werden weiterhin, liebe Leserinnen und Leser, in den meisten Bundesländern teure Studienplätze kostenlos für Studenten aus aller Welt bereitgestellt, sagt bedauernd

Ihr

Gotthilf Steuerzahler