Themen- 28.10.2016

Goldpreis in Euro zeigt klaren Aufwärtstrend - Kaufen!

Für Sie als Euro-Europäer ist der Goldpreis in Euro die entscheidende Größe

Liebe Leser,

vorige Woche habe ich Ihnen an dieser Stelle dargelegt, warum ich der festen Überzeugung bin, dass die Goldhausse, die Ende 2015 begonnen hat, noch lange nicht vorüber ist. Dabei habe ich Ihnen anhand des Goldpreises in US-Dollar drei wichtige Argumente an die Hand gegeben, die diese Prognose untermauern.

Aufgrund der herausragenden Stellung der USA – ökonomisch, politisch und vor allem militärisch – kommt dem Goldpreis in Dollar unter analytischen Gesichtspunkten noch immer eine sehr große Bedeutung zu. Deshalb beziehen sich nicht nur meine Analysen sehr häufig auf den Goldpreis in Dollar. Für uns Europäer ist diese Betrachtung jedoch zweitrangig. Denn für unsere Finanzen ist selbstverständlich der Goldpreis in Euro die maßgebliche Größe.

Schließlich bestimmt der Goldpreis in Euro darüber, ob Sie als Gold-Anleger reicher oder ärmer werden. Das ist bei Gold nicht anders als bei Immobilien oder ausländischen Aktien. Alle diese Investments bewerten Sie selbstverständlich in Euro und nicht in Dollar oder der Türkischen Lira. Warum sollten Sie ausgerechnet bei Gold eine Ausnahme machen?

In Euro gemessen hat die neue Goldhausse bereits 2014 begonnen ...

Konsequenterweise analysiere ich den Goldpreis in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren regelmäßig nicht nur in Dollar, sondern auch in Euro. Der folgende Chart zeigt Ihnen den Verlauf des Goldpreises in Euro seit 2012. Wie Sie sehen, dauerte die Baisse hier nur von Oktober 2012 bis Ende Dezember 2013, also gerade einmal 15 Monate. In Dollar gemessen ging es hingegen von September 2011 bis Ende 2015, das heißt 40 Monate lang abwärts.

Goldpreis pro Unze in €, 2012 bis 2016
In Euro befindet sich der Goldpreis schon seit Anfang 2014 wieder in einem klaren Aufwärtstrend.
Quelle: Quelle: StockCharts.com

Obwohl die Leidenszeit europäischer Goldkäufer also sehr viel kürzer war als die ihrer US-amerikanischen Pendants, war bei den Stimmungsindikatoren kein Unterschied erkennbar. Hier wie dort zeigte sich im Jahr 2015 ein extrem einseitiges Bild, wie es zuvor nur in 2001 zu sehen war. Damals begann eine Goldhausse, in deren Verlauf sich der Goldpreis von 250 $ auf 1.900 $ mehr als versiebenfachte.

Es war dieses in jeder Hinsicht mit 2001 vergleichbare Bild, das mich dazu veranlasste, kurz vor Weihnachten 2015 den Beginn einer neuen Goldhausse zu verkünden und diese Prognose sogar mit einer Themenschwerpunkt-Ausgabe Gold zu unterlegen.

Obwohl die Leidenszeit europäischer Goldkäufer also sehr viel kürzer war als die ihrer US-amerikanischen Pendants, war bei den Stimmungsindikatoren kein Unterschied erkennbar. Hier wie dort zeigte sich im Jahr 2015 ein extrem einseitiges Bild, wie es zuvor nur in 2001 zu sehen war. Damals begann eine Goldhausse, in deren Verlauf sich der Goldpreis von 250 $ auf 1.900 $ mehr als versiebenfachte.

Es war dieses in jeder Hinsicht mit 2001 vergleichbare Bild, das mich dazu veranlasste, kurz vor Weihnachten 2015 den Beginn einer neuen Goldhausse zu verkünden und diese Prognose sogar mit einer Themenschwerpunkt-Ausgabe Gold zu unterlegen.

… und sie ist charttechnisch völlig intakt

Auf dem Chart sehen Sie, dass der Goldpreis in Euro bereits Anfang 2015 aus einer rund 25-monatigen Bodenformation nach oben ausgebrochen ist. Das war aus charttechnischer Sicht der Startschuss für eine neue Hausse. Auf den ersten schnellen Kursanstieg folgte allerdings eine fast einjährige Korrektur, in deren Verlauf die Kurse wieder in den Bereich der oberen Begrenzungslinie der Bodenformation zurückgefallen sind.

Fast ein halbes Jahr lang bewegten sich die Kurse ungefähr auf diesem Niveau, das eine wichtige charttechnische Unterstützungszone darstellt. In unserer kurzlebigen Zeit, in der die Börsenberichterstattung scheinbar darauf angewiesen ist, täglich eine neue Sau durchs Dorf zu treiben und die „Gewinner des Tages“ abzufeiern, anstatt echtes Börsenwissen zu vermitteln, ist das für die meisten Anleger eine unerträglich lange Zeit. Auch deshalb war die Stimmung der Marktteilnehmer Ende 2015 so mies, dass viele das Handtuch warfen, anstatt die sich ihnen bietende Kaufgelegenheit zu erkennen.

Nutzen Sie die günstigen Kurse bei Gold zum Kauf

Prompt ging es kurz darauf erneut nach oben, und inzwischen zeigt der Chart einen klaren Aufwärtstrend. Anzeichen für ein Ende der Hausse sind nicht erkennbar. Folglich gehe ich davon aus, dass sich die noch junge Goldhausse fortsetzen wird – vermutlich viele Jahre lang. Denn aus fundamentaler Sicht sprechen weltweit sowohl die unseriöse und experimentelle Geldpolitik als auch die verantwortungslose Staatsschuldenpolitik ohne Wenn und Aber für Gold. Deshalb und aus zahlreichen weiteren Gründen, die ich in der vorige Woche erschienenen November-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren besprochen habe, rate ich Ihnen: Nutzen Sie die aktuelle Korrektur bei den Edelmetallen beherzt zum Kauf. Vielleicht ist es Ihre letzte Chance auf günstige Kurse.

Wenn Sie auch in Zukunft wissen möchten, ob Sie die jeweils aktuelle Situation an den Edelmetallmärkten für einen Kauf oder einen Verkauf nutzen sollten, dann fordern Sie noch heute Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos zum Test an. In der aktuellen November-Ausgabe finden Sie neben einer kurzfristigen Gewinnchance von 16% auch eine detaillierte Darstellung meines sehr hilfreichen Gold-Preisbänder-Indikators, der mir schon während der großen Goldhausse von 2001 bis 2011 hervorragende Dienste geleistet hat. Lassen Sie sich dieses fundierte Börsenwissen nicht entgehen.

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

 P.S.: Um Gold dreht sich auch alles auf der Edelmetallmesse in München. Am Freitagvormittag (4.11.) um 10:20 Uhr werde ich dort einen Vortrag mit dem Titel „Goldhausse und Aktienbaisse“ halten. Darüber hinaus sind wir an beiden Tagen mit einem Messestand (Nr. 20) präsent, wo ich Ihnen gerne Rede und Antwort stehen werde. Ich hoffe, wir sehen uns.


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Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Wenn Lehrer nicht zur Schule gehen

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

 

 Liebe Leserinnen und Leser,

anstatt zu unterrichten, lassen sich Lehrkräfte in großer Zahl zu anderen staatlichen Stellen abordnen und nehmen dort außerschulische Aufgaben wahr. Zweifellos sind derartige Abordnungen in gewissem Umfang notwendig. Mit Blick auf den Unterrichtsausfall und den Lehrermangel in bestimmten Fächern muss die Erteilung von Unterricht jedoch Vorrang haben.

In allen Bundesländern werden Lehrer an staatliche Schulämter, an Institute für Lehrerfortbildung sowie an das jeweilige Kultusministerium abgeordnet. Auch bei Stiftungen, Landesjugendämtern, Universitäten, Museen und sonstigen Einrichtungen werden gelegentlich abgeordnete Lehrkräfte eingesetzt. Eine Abordnung ist der vorübergehende Einsatz (ganz oder teilweise) eines Beamten oder öffentlichen Arbeitnehmers in einer anderen Dienststelle, wobei die rechtliche Zugehörigkeit zur bisherigen Dienststelle fortbesteht.

Untersuchungen aus jüngerer Zeit belegen, dass Abordnungen in großer Zahl vorkommen und nicht unbedingt von geringer Dauer sind. In einem ostdeutschen Bundesland beispielsweise wurden jährlich zwischen 300 und 400 Lehrkräfte abgeordnet und standen damit für den Unterricht nicht zur Verfügung. Insgesamt 40 Prozent der Abordnungen dauerten länger als die vorgeschriebenen drei bis höchstens fünf Jahre. Bei einigen Lehrkräften betrug die Abordnungszeit sogar zehn oder mehr Jahre.

Die Abordnungen entsprachen vielfach nicht den Vorschriften

Nach den in diesem Bundesland geltenden Bestimmungen soll die Abordnung vorrangig der Heranbildung von Führungsnachwuchs dienen. Tatsächlich wurde festgestellt, dass es bei lediglich 6 Prozent der Abordnungen um die Erprobung von Führungsnachwuchs ging. 33 Prozent der Abordnungen wurden zur Überbrückung personeller Engpässe, beispielsweise im betreffenden Kultusministerium, ausgesprochen. 61 Prozent erfolgten aus sonstigen Gründen, bei 10 Prozent wurden gar keine Gründe angegeben. Die Praxis bei der Abordnung von Lehrern für nichtunterrichtende Tätigkeiten entsprach somit nicht den geltenden Vorschriften. Einige Lehrkräfte erledigten Sachbearbeitertätigkeiten (nichtpädagogische Verwaltungsaufgaben) und wurden damit nicht ihrer Ausbildung entsprechend eingesetzt.

Abordnungen erschweren eine Rückkehr in die Schule ...

Eine der genannten Untersuchungen befasste sich auch damit, wie sich längerdauernde Abordnungen auf die Lehrer auswirken. Dabei wurde festgestellt, dass mit zunehmender Dauer der Abordnung eine Entfremdung der Lehrkräfte von ihrer Schule und den besonderen Anforderungen des Schulalltags (z. B. stetige fachliche Weiterbildung, 45-minütiger Arbeitsrhythmus, Lärmpegel) einsetzte. Eine Rückkehr der abgeordneten Lehrkräfte in den Unterricht kam vielfach einem beruflichen Neuanfang gleich. Lediglich wenn Lehrer nur mit einem Teil ihrer Arbeitszeit abgeordnet waren und gleichzeitig weiterhin im Unterricht eingesetzt wurden, ergab sich eine positive Bilanz. Die Übertragung neuer Aufgaben bei gleichzeitiger Fortsetzung ihrer Unterrichtstätigkeit empfanden die befragten Lehrer als Kompetenzerweiterung.

... und können gegen das Transparenzgebot verstoßen

Die Abordnung von Lehrkräften zu anderen Stellen ist nur dann sinnvoll, wenn dort tatsächlich pädagogische Kompetenzen und Erfahrungen gebraucht werden. Wenn es dagegen nur darum geht, personelle Engpässe in Ministerien und sonstigen Behörden zu überbrücken, ist dies zu kritisieren. Denn der Einsatz von abgeordneten Lehrkräften lässt - wenn er einen größeren Umfang erreicht - den Haushaltsgesetzgeber über die tatsächliche Personalausstattung der aufnehmenden Stellen im Unklaren und verstößt damit gegen das haushaltsrechtliche Transparenzgebot. Länger andauernde Personalengpässe müssen durch Versetzungen und nicht durch Abordnungen zulasten der Schulen behoben werden. Überdies verursachen Abordnungen durch die Zahlung von Trennungsgeld usw. zusätzliche Personalkosten.

Die Unterrichtserteilung muss Vorrang haben

Inzwischen hat das Kultusministerium des betreffenden Bundeslandes auf die Kritik an längerfristigen Abordnungen reagiert. In Zukunft sollen Abordnungen, die länger als drei Jahre dauern, die absolute Ausnahme darstellen. Durch die Reduzierung des Abordnungsumfangs werde der Wiedereinstieg in die Schule erleichtert.

Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, es muss aber noch mehr geschehen, um hier zu sachgerechten Lösungen zu kommen. Vor der Abordnung von Lehrern sollte die Notwendigkeit und das Anforderungsprofil aussagekräftig dargelegt und gegen die Erfordernisse des Schulbetriebs abgewogen werden. Mit Blick auf den Lehrermangel in bestimmten Fächern, liebe Leserinnen und Leser, und den weiterhin stattfindenden Unterrichtsausfall muss die Absicherung der Unterrichtserteilung bei dieser Abwägung Vorrang haben, meint voller Überzeugung

Ihr

Gotthilf Steuerzahler