Themen- 08.01.2016

Die Goldhausse beginnt - Starten Sie durch

Gold ist so attraktiv wie zuletzt 2001, als der Goldkurs um mehr als 600% explodierte

Liebe Leser,

am 18. Dezember 2015 habe ich Ihnen an dieser Stelle unter der Überschrift „Kaufen Sie, wenn die Kanonen donnern“ ein starkes Kaufsignal der Sentimentindikatoren für Gold vorgestellt. In meiner aktuellen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Strategische und taktische Argumente für Gold – Teil II der langfristigen Goldhausse steht bevor“ finden Sie 25 weitere bullishe Argumente für Gold. Diese Fülle bullisher Signale spricht für den baldigen Beginn einer großen Goldhausse.

Eine vergleichbar attraktive Kaufgelegenheit für Gold gab es zuletzt Anfang 2001. Kurz darauf begann eine elfjährige Goldhausse, in deren Verlauf der Goldpreis um mehr als 600% gestiegen ist. Roland Leuschel und ich gehören übrigens zu den ganz wenigen Analysten, die diese Hausse vorhergesagt haben. Eine ähnliche Entwicklung wie damals erwarten wir auch jetzt wieder.

Ein charttechnisches Kaufsignal für Gold – 10% bis 15 % Plus sind nur der Anfang

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat sich in den vergangenen sieben Wochen bei Gold in US-Dollar ein kleiner Doppelboden gebildet. Am 6. Januar erfolgte der Ausbruch nach oben, was ein klares charttechnisches Kaufsignal darstellt.

Aufgrund der Kürze der Bodenformation ist dieses Kaufsignal zwar nur kurzfristiger Natur. In Kombination mit dem oben erwähnten Kaufsignal der Sentimentindikatoren signalisiert es also „nur“ den Beginn einer zwei- bis dreimonatigen Rally, in deren Verlauf der Goldpreis rund 10% bis 15% steigen dürfte. Doch das ist nur der Anfang.

Interessanterweise befinden sich die Tiefpunkte dieses Doppelbodens direkt an der im Chart blaugestrichelt eingezeichneten Unterstützungslinie, was die Verlässlichkeit der Formation erhöht. Darüber hinaus zeigt der Preis-Momentum-Oszillator (PMO), den Sie im unteren Teil des Charts sehen, ebenfalls eine bullishe Konstellation, indem er im überverkauften Bereich notiert und steigt. Damit deutet auch er auf einen bevorstehenden Kursanstieg hin.

Schließlich hat sich beim PMO eine positive Divergenz gebildet, indem dieser Indikator im Unterschied zum Goldpreis Ende November nicht mehr unter sein Juli/August-Tief gefallen ist. Die beiden blauen Pfeile im Chart verdeutlichen das. Diese Entwicklung ist wichtig, weil bedeutende Trendwenden sehr häufig mit Divergenzen des PMO und anderer Momentum-Indikatoren einhergehen. Deshalb spricht diese Konstellation dafür, dass hier nicht nur eine 10%-Rally beginnt, sondern sehr viel mehr.

Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2015 bis 2016
Der Ausbruch aus dem kleinen Doppelboden, dessen Obergrenze bei 1.088 $ verläuft, ist bullish. Die positive Divergenz des PMO (blaue Pfeile) gibt diesem Signal zusätzliche Bedeutung.
Quelle: Quelle: StockCharts.com

Kaufen Sie jetzt ausgewählte Goldminenaktien – Hier winken Ihnen sogar kurzfristig Gewinne von 20% bis 30%

Wenn der Goldpreis um 10% oder 15% steigt, dann steigen die Kurse der Goldminenaktien natürlich deutlich stärker. Hier sollten Sie mit durchschnittlichen Gewinnen von 20% bis 30% rechnen und bei ausgewählten Aktien sogar mit deutlich mehr.

Zurzeit liegt ein Schwerpunkt meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren in der Auswahl attraktiver Goldminenaktien. Teilweise als kurzfristig orientierte Empfehlungen im Rahmen unseres Trading-Depots, teilweise als mittel- oder sogar langfristig orientierte Anlagen in unserem dynamischen Depot. Warum? Weil sich Ihnen in diesem völlig ausgebombten Sektor extrem attraktive Chancen bieten. Schließlich sind selbst die Aktien ganz hervorragender Goldminen in den vergangenen vier Jahren um 80% bis 90% gefallen. Solche außergewöhnlich gute Gelegenheiten haben Seltenheitswert. Lassen Sie diese Chance nicht ungenutzt verstreichen, und fordern Sie noch heute Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos zum Test an.

Nutzen Sie die Baisse an den Aktienmärkten – Verdienen Sie an fallenden Kursen

Ein weiterer Schwerpunkt meiner analytischen Arbeit liegt derzeit auf Anlagen, mit denen Sie an fallenden Kursen an den Aktienmärkten außerhalb des Edelmetallsektors Geld verdienen. Wir haben in den vergangenen Monaten immer wieder auf die extreme Überbewertung der Weltleitbörse USA hingewiesen, auf die gewaltigen Risiken, die sich aus dem Kreditboom in China ergeben haben, sowie auf die sich abzeichnende Rezession in den USA.

In unserer Ende September erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Baisse an den Aktienmärkten und ihre Verstärker“ sind wir zu dem weitreichenden Ergebnis gekommen, dass die Crash-Gefahr an den Aktienmärkten größer ist als je zuvor.

Der Kurseinbruch an den Aktienmärkten ist erst der Anfang …

Inzwischen verdichten sich die Zeichen, dass an den Aktienmärkten eine Baisse begonnen hat, die alles andere als glimpflich verlaufen wird. Schließlich muss sich der S&P 500 Index halbieren, nur um zu einer durchschnittlichen fundamentalen Bewertung zurückzukehren. Und dann muss er sich noch einmal halbieren, um ein Bewertungsniveau zu erreichen, das beispielsweise Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre normal gewesen ist.

Die erste Halbierung halte ich für ein extrem wahrscheinliches Szenario, und auch die zweite Halbierung sollte aufgrund der extremen Überbewertung niemanden überraschen. Denn die katastrophale Geld- und Staatsschuldenpolitik der vergangenen Jahre hat zu gewaltigen ökonomischen Ungleichgewichten und Fehlentwicklungen geführt, die früher oder später bereinigt werden müssen - ganz gleich, was die Planwirtschaftler der Zentralbanken tun. Dieser Bereinigungsprozess hat bereits begonnen und wird die Form einer weltweiten Rezession annehmen: 2008 lässt grüßen.

… mit den richtigen Short-Investments gehören Sie zu den Gewinnern

Der von uns im November empfohlene Nikkei-Short befindet sich im Moment übrigens mit 20,3% im Plus. Bei unserem DAX-Short sind es 12,4% – nachdem unsere Leser bereits im August mit einem gehebelten DAX-Short einen Gewinn von 51,2% realisiert haben. Machen Sie mit, und gehören auch Sie zu den Gewinnern der Baisse. Bestellen Sie noch heute Krisensicher Investieren.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Bedenken Sie: Allein in den ersten vier Handelstagen 2016 ist der DAX um 7,5% gefallen, während der Goldpreis in Euro um 4% gestiegen ist. Und das ist erst der Anfang.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Der Staat, die Kirchen und das Geld

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

 

Liebe Leserinnen und Leser,

das Verhältnis des deutschen Staates zu den beiden großen Kirchen in unserem Land ist traditionell eng. Jedoch verlieren die Kirchen seit Jahren an Bedeutung. Da fragt man sich, ob so manche aus früheren Zeiten stammende Sonderregelung für die Kirchen auch in unseren Tagen noch fortgelten sollte.

Während früher fast die gesamte Bevölkerung einer der beiden Großkirchen angehörte, hat die kirchliche Bindung in jüngerer Zeit stark nachgelassen. Mehrere hunderttausend Mitglieder treten Jahr für Jahr aus ihrer Kirche aus. Weniger als 60 Prozent der Menschen in dieser Republik sind derzeit noch katholisch oder evangelisch, Tendenz fallend. In den neuen Bundesländern sind die Christen längst in der Minderheit. Überdies haben andere Religionsgemeinschaften wie der Islam an Gewicht gewonnen, die religiöse Landschaft ist bunter geworden.

Eine strikte Trennung von Kirche und Staat gibt es hierzulande nicht. Das Verhältnis des Staates zu den Kirchen und Religionsgemeinschaften lässt sich als partnerschaftlich charakterisieren, vielfach ist es durch Verträge geregelt. Christliche Feiertage werden vom Staat anerkannt und geschützt, der Religionsunterricht ist in fast allen Bundesländern ordentliches Lehrfach, mancherorts hängen noch Kreuze in Schulen und Gerichtssälen.

Der Staat zieht die Kirchensteuer für die Kirchen ein

Von besonderem Interesse für uns Steuerzahler sind die finanziellen Beziehungen zwischen dem Staat und den Kirchen. Eine Kirchensteuer, die durch den Staat zugunsten der Kirche erhoben wird, gibt es nur in Deutschland. Insgesamt rund zehn Milliarden Euro an Kirchensteuer sammeln die Finanzämter jährlich bei den Mitgliedern der beiden Großkirchen ein. Davon stehen der katholischen Kirche etwas mehr als fünf Milliarden zu, der evangelischen Kirche etwas weniger als fünf Milliarden.

Das Kirchensteueraufkommen ist angesichts der sinkenden Zahl der Kirchenmitglieder erstaunlich stabil. In den letzten Jahren hat es sich dank der guten wirtschaftlichen Lage sogar deutlich erhöht. Mittelfristig erwarten die Kirchen allerdings, dass sich die schrumpfenden Mitgliederzahlen bemerkbar machen werden und das Aufkommen der Kirchensteuer abnehmen wird.

Die Kosten werden von den Kirchen (teilweise) erstattet

Immerhin erledigt die staatliche Finanzverwaltung ihre Inkassotätigkeit nicht für ein “Vergelt`s Gott“, sondern lässt sich ihre Bemühungen von den Kirchen bezahlen. Je nach Bundesland verlangt die Finanzverwaltung zwischen zwei und vier Prozent des Kirchensteueraufkommens, das sind bei zehn Milliarden Kirchensteuer rund 300 Millionen Euro.

Ob dieser Betrag die Kosten des Kirchensteuereinzugs tatsächlich deckt, ist kaum feststellbar. Bei der Kirchensteuer handelt sich ja um einen Zuschlag zur Lohnsteuer-/Einkommensteuer, welche von den Finanzämtern ohnehin festgesetzt und erhoben wird. Da macht die Erhebung eines Zuschlags nicht viel zusätzliche Arbeit. Lohnen dürfte sich die Tätigkeit der Finanzverwaltung in jedem Fall für die Kirchen, die kein eigenes Einzugssystem für ihre Mitgliedsbeiträge einrichten müssen. In Österreich hingegen waren die Kirchen gezwungen, ein entsprechendes System aufzubauen. Dort machen die Erhebungskosten zehn Prozent des Beitragsaufkommens aus!

Die Kirchen ersparen sich Diskussionen über ihre Mitgliedsbeiträge

Nach geltendem Recht mag die Erhebung der Kirchensteuer durch den Staat in Ordnung sein. Es bleibt aber der befremdliche Befund, dass der Staat die Mitgliedsbeiträge für zwei Großorganisationen einzieht. Immerhin haben auch Gewerkschaften, Parteien oder der ADAC hunderttausende oder sogar Millionen Mitglieder. Könnte man sich da den Staat als Inkassobüro vorstellen?

Die Kirchen sparen sich durch die Kirchensteuer als Anhängsel der Lohn-/Einkommensteuer viele Diskussionen über die Höhe ihrer Mitgliedsbeiträge. Der staatliche Zwangsapparat zur Eintreibung von Steuern kommt ihnen zugute, ohne dass sie selbst aktiv werden müssen. Für schlichte Gemüter ist es der Staat, der mal wieder zur Kasse bittet, während die Kirchen lediglich die Nutznießer sind.

Keine Kultursteuer als Ersatz für die Kirchensteuer!

Immerhin handelt es sich bei der Kirchensteuer um die einzige Steuer, der man sich völlig legal entziehen kann, indem man einfach aus der Kirche austritt. Deshalb sollte man auch allen Bestrebungen entgegentreten, die Kirchensteuer nach südeuropäischem Vorbild in eine von allen Bürgern zu zahlende Kultursteuer umzuwandeln. Bei diesem Modell hat der Bürger die Wahl, ob der zu zahlende Betrag der Kirche, einer wohltätigen oder einer kulturellen Einrichtung zugutekommt. So schön der Gedanke einer Mitbestimmung bei der Steuerverwendung im ersten Moment auch erscheinen mag, für viele Deutsche, die aus der Kirche ausgetreten sind, würde dieses Modell zu einer Steuererhöhung führen. Dies muss unbedingt verhindert werden.

Das deutsche Kirchensteuermodell sollte beendet werden

Um endlich zu einer klaren Trennung von Staat und Kirche zu kommen, sollte das deutsche Kirchensteuermodell nicht fortgeführt werden. Die Großkirchen sollten, wie jede andere Vereinigung auch, ihre Finanzierung selbst in die Hand nehmen, sei es über den Einzug von Mitgliedsbeiträgen, sei es durch das Einwerben von Spenden. Verschiedene kleine Freikirchen, die sich dem Kirchensteuersystem nicht angeschlossen haben, beweisen, dass solche Finanzierungsmodelle funktionieren.

Es fließt fast kein Geld aus der Kirchensteuer in soziale Einrichtungen

Allerdings glauben viele Kirchenmitglieder, dass durch die Kirchensteuer soziale Aufgaben finanziert werden würden, und treten deshalb nicht aus der Kirche aus. Tatsächlich dient die Kirchensteuer aber ganz überwiegend zur Bezahlung des kirchlichen Personals und zur Unterhaltung der Kirchengebäude. Die kirchlichen Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, Schulen usw. werden weitestgehend aus öffentlichen Mitteln finanziert, seien es Sozialabgaben oder Steuergelder. Geld aus der Kirchensteuer fließt nur in ganz geringem Umfang in diese Bereiche.

Viele finanzielle Verflechtungen zwischen Staat und Kirchen

Darüber hinaus liegen die Kirchen dem Staat auch sonst noch auf der Tasche. Aufgrund altehrwürdiger Rechtstitel lassen sie sich die Besoldung ihrer Bischöfe und zum Teil auch die Renovierung von Kirchenbauten aus der Staatskasse bezahlen. Auch staatliche Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit, den Denkmalschutz oder für die Ausrichtung von Kirchentagen werden gerne entgegengenommen.

Angesichts dieser vielen finanziellen Verflechtungen wünscht man sich Zustände wie in Amerika, wo die Kirchen allein von den Spenden ihrer Anhänger leben, liebe Leserinnen und Leser, meint

Ihr

Gotthilf Steuerzahler