Fette Gewinne mit Goldminenaktien- 23.01.2015

Fette Gewinne mit Goldminenaktien

Vom unbekannten Zentralbankbürokraten zum selbsternannten Imperator

Liebe Leser,

Europa hat nach langer Zeit wieder einen selbsternannten Imperator, der über dem Gesetz steht: EZB-Präsident Mario Draghi. Er wird ab März dieses Jahres Monat für Monat aus dem Nichts 60 Mrd. € neues Geld erschaffen, mit dem die EZB vor allem Schuldscheine rettungslos überschuldeter EU-Mitgliedsstaaten kaufen wird. Dieses Vorhaben ist ohne Wenn und Aber Staatsfinanzierung mit der Notenpresse. Das ist so offensichtlich, dass wohl nur ein hochdotierter Jurist auf der Gehaltsliste der Europäischen Union zu einem anderen Ergebnis kommen kann.

Wie auch immer, Tatsache ist, dass Staatsfinanzierung mit der Notenpresse durch die Verträge zur Europäischen Währungsunion ebenso verboten ist wie die Rettung maroder Mitgliedsstaaten durch andere EU-Länder. Beide Regelungen sind inzwischen de facto auf dem Müll gelandet, weil sich einfach niemand daran hält. Dabei gab und gibt es einen guten Grund, den Einsatz der Gelddruckmaschine zu beschränken: Geld drucken schafft keinen Wohlstand und führt mittelfristig zu Staatsbankrotten sowie Wirtschafts- und Finanzkrisen. Das ist der Grund, warum einige prominente Kritiker der EZB-Politik, darunter zahlreiche Professoren der Wirtschaftswissenschaften, das Bundesverfassungsgericht angerufen haben. Ihre Hoffnung, den geldpolitischen Irrsinn doch noch aufzuhalten, hat sich nicht erfüllt.

Schützen Sie sich mit Gold vor den Draghis dieser Welt

Ich bin weiterhin der Überzeugung, dass sich jeder vernünftige Mensch vor den absehbaren und historisch immer wieder überlieferten Folgen einer verantwortungslosen Gold- und Staatsschuldenpolitik schützen sollte. Die Geschichte beweist, dass der Staat einfach nicht mit Geld umgehen kann oder will. Er lebt immer über seine Verhältnisse, wenn und solange es die Bürger zulassen. Die Finanzgeschichte schließlich zeigt, dass Gold den besten Schutz vor dem immer wiederkehrenden staatlich verordneten Irrsinn geboten hat. Standardaktien boten diesen Schutz hingegen nicht. Sie sind in Krisenzeiten immer heftig unter die Räder gekommen. Sogar in Zeiten der Hyperinflation waren die Aktienmärkte am Ende der Krise fundamental extrem günstig bewertet. Das wird auch dieses Mal nicht anders sein.

Derzeit sind die Aktienmärkte fundamental drastisch überbewertet, und sie befinden sich in einer gewaltigen Spekulationsblase, die von Draghi gerade neu befeuert wurde. Entsprechend groß ist das Abwärtspotenzial. In der Februar-Ausgabe von Krisensicher Investieren, die kommende Woche erscheint, prognostiziert mein Freund und Kollege Roland Leuschel deshalb einen JAC, einen Jahrhundert-Aktien-Crash. Lassen Sie sich dieses interessante und ausführliche Interview nicht entgehen.

Verheißungsvoller Beginn der neuen Goldhausse

In den vergangenen Wochen habe ich nicht nur in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren, sondern auch an dieser Stelle regelmäßig die Entwicklung am Goldmarkt thematisiert und analysiert, weil immer deutlichere Anzeichen für den Beginn einer neuen Goldhausse sichtbar geworden sind. Der von mir prognostizierte Ausbruch des Goldpreises in Euro aus einer mächtigen Bodenformation hat inzwischen stattgefunden. Er liefert die charttechnische Bestätigung der neuen Hausse. Dieser noch sehr junge Bullenmarkt hat einen dynamischen und vielversprechenden Auftakt erlebt: Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis in Euro von 978 € pro Unze auf 1.145 € gestiegen, ein Kursgewinn von 16,8% in gerade einmal drei Wochen.

Der Goldpreis hat aber auch in US-Dollar gemessen einen guten Start ins neue Jahr erwischt. Hier ging es von 1.183 $ pro Unze auf 1.302 $ nach oben, ein Plus von immerhin 10,0%. Im Unterschied zu Gold in € hat der Ausbruch aus der ebenfalls mächtigen Bodenformation, die klar erkennbar ist, hier noch nicht stattgefunden. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass dieser Ausbruch nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Unser mehrstufiger Preisbänder-Indikator, der uns während des ersten Teils der langfristigen Goldhausse von 2001 bis 2011 hervorragende Dienste beim Timing von Gold- und Goldminenaktienkäufen geleistet hat, hat inzwischen eine wichtige Hürde genommen. Damit hat er zwar noch kein Kaufsignal gegeben, aber er befindet sich jetzt wieder in einer Position, aus der heraus ein Kaufsignal prinzipiell möglich ist und wahrscheinlich bald erfolgen wird. Auch das ist eine wichtige Entwicklung, denn dieser Indikator hat seit Ende 2011 kein einziges Kaufsignal mehr gegeben. Im großen Bild lag er damit goldrichtig.

Gold pro Unze in Euro, 2013 bis 2015
Der sehr dynamische Ausbruch aus der lehrbuchartigen Bodenformation signalisiert den Beginn einer neuen Hausse.
Quelle: Quelle: StockCharts.com

Sorgen Sie mit Goldminenaktien für spektakuläre Gewinne

Trotz der schönen Kursgewinne des Goldpreises sehen wir in unserer Empfehlung, einen strategischen Goldanteil von 25% bis 35% zu halten, in erster Linie eine Versicherung. Sie soll den Vermögenserhalt in den bevorstehenden chaotischen Zeiten sichern. Denn eigentlich haben wir es ja nicht mit einem Goldpreisanstieg zu tun, sondern mit einem Währungsverfall. Je mehr Geld die Draghis dieser Welt drucken, desto weniger ist dieses Papiergeld wert.

Um von der noch ganz jungen Goldhausse zusätzlich und richtig zu profitieren, empfehlen wir unseren Krisensicher Investieren-Lesern den gezielten Kauf von Goldminenaktien. Beim Timing dieser Käufe wird uns der bereits erwähnt mehrstufige Preisbänder-Indikator als hervorragender Wegweiser dienen. Schon jetzt befinden sich die vier in unserem dynamischen Depot in den vergangenen Wochen in Krisensicher Investieren empfohlenen Goldminenpositionen zwischen 11,5% und 19,1% im Gewinn. Noch besser stellt sich unser deutlich spekulativeres Krisensicher Investieren Trading-Depot dar. Während zwei der erst kürzlich von uns empfohlenen Aktien im Moment noch in den Startlöchern stehen, befinden sich die anderen drei Werte bereits jeweils mit mehr als 30% im Plus.

Goldminenaktien sind wie alle Aktien spekulative Investments. In Haussezeiten lassen sich aber gerade mit Goldminen sehr hohe Gewinne erzielen. Wir sind mit unseren Analysen, Auswahlkriterien und Timingmethoden bestens gerüstet, um ab sofort und in den kommenden Jahren von der neuen Goldhausse angemessen zu profitieren. Seien Sie dabei. Informieren Sie sich. Bestellen Sie noch heute unseren Börsenbrief Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos zum Test.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und viel Erfolg an der Börse.

Herzliche Grüße,

Ihr


P.S.: Auch wenn Herr Draghi etwas anderes behaupten sollte: Frisch gedrucktes Geld schafft Armut.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Akkreditierung von Studiengängen: bürokratisch, teuer und überflüssig

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

die deutsche Hochschulwelt hat in den letzten Jahren viele Reformen erlebt. In den meisten Bundesländern nahm sich der Staat zurück und gestand den Hochschulen eine größere Autonomie zu, was sehr zu begrüßen ist. Aber so ganz mochte die Wissenschaftspolitik die Hochschulen dann doch nicht in die Freiheit entlassen. Zum Teil wurden im Zuge der Reformprozesse sogar neue Regelungen geschaffen, welche zwar modern daherkommen, aber die Hochschulen im Ergebnis nur belasten. Da besteht noch viel Änderungsbedarf.

Ein Beispiel für eine solche belastende Regelung ist die Verpflichtung der Hochschulen zur Akkreditierung von Studiengängen. Das System der Akkreditierung wurde im Jahr 2003 etabliert mit dem Ziel, die Qualität der neu eingeführten Bachelor- und Masterstudiengänge zu sichern. Die Bachelor- und Masterstudiengänge müssen bestimmten fachlich-inhaltlichen Mindeststandards (Studierbarkeit, internationale Vergleichbarkeit usw.) genügen.

Die Erfüllung dieser Standards wird im Akkreditierungsverfahren überprüft, und zwar durch privatrechtlich verfasste Akkreditierungsagenturen. Bei positivem Abschluss des Verfahrens erhält der betreffende Studiengang ein Qualitätssiegel. Die Akkreditierung wird nur befristet erteilt, in der Regel für fünf bis sieben Jahre, danach muss das Verfahren erneut durchlaufen werden (Reakkreditierung). Die Akkreditierung kann auch unter Auflagen erteilt werden. Nachbesserungen sind dann innerhalb einer bestimmten Zeit durchzuführen.

Die Aufwände für Akkreditierungen sind enorm

Die Hochschulen gingen recht zögerlich an die Aufgabe der Akkreditierung heran und ließen zunächst nur einzelne Studiengänge akkreditieren. Schnell stellten sie fest, dass dabei erhebliche Aufwände entstanden. Daraufhin waren sie zunehmend bestrebt, verwandte Studiengänge gemeinsam akkreditieren zu lassen (Bündelakkreditierung). Die an die jeweilige Akkreditierungsagentur zu zahlende Vergütung beläuft sich bei einer Einzelakkreditierung auf rund 4.000 Euro, bei einer Bündelakkreditierung sind die Kosten etwas niedriger.

Viel stärker ins Gewicht fällt allerdings der den Hochschulen entstehende Personalaufwand, er beträgt ein Mehrfaches der an die Agenturen zu zahlenden Vergütung. Insbesondere das Erstellen der vorgeschriebenen Dokumentation ist sehr arbeitsaufwändig, zumal die Verfahren durchschnittlich etwa ein Jahr dauern. Schätzungen gehen davon, dass den Hochschulen in den letzten Jahren Kosten in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro durch die Akkreditierungen entstanden sind, obwohl erst die Hälfte der rund 15.000 Bachelor- und Masterstudiengänge das Verfahren durchlaufen hat.

Akkreditierungen führen nicht zu Qualitätsverbesserungen

Die Hochschulen zweifeln mehrheitlich am Nutzen der Akkreditierung. Es werde zu viel Wert auf Details des Aufbaus von Studiengängen gelegt und zu wenig die Studierbarkeit ins Auge gefasst. Es handele sich eher um eine ausgeweitete bürokratische Kontrolle als um ein Verfahren zur Qualitätssteigerung. Aufgrund der von den Akkreditierungsagenturen zugrunde gelegten unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe sei eine Vergleichbarkeit der Qualität der akkreditierten Studiengänge nicht gewährleistet. Der Nutzen der Akkreditierung rechtfertige die hohen Kosten nicht.

Untersuchungen der Rechnungshöfe haben ergeben, dass zwar in vielen Fällen die Akkreditierung unter Auflagen ausgesprochen wurde, dass diese Auflagen aber nur formaler und nicht inhaltlicher Natur waren. Qualitätsverbesserungen wurden dadurch nicht herbeigeführt. Der Deutsche Hochschulverband, die Standesvertretung der Universitätsprofessoren, hält das Akkreditierungsverfahren für teuer, bürokratisch, ineffizient, langwierig und – mit Blick auf die Wissenschaftsfreiheit – für rechtlich zweifelhaft. Dieser Bewertung kann man sich nur anschließen!

Ein hochschulinternes Qualitätsmanagement würde vollkommen ausreichen

Inzwischen streben einige Hochschulen an, vom System der Einzel- und Bündelakkreditierung wegzukommen. Sie wollen den Weg der sog. Systemakkreditierung beschreiten. Bei diesem Verfahren werden die für Studium und Lehre relevanten Strukturen und Prozesse darauf überprüft, ob sie zum Erreichen der Qualifikationsziele und zur Gewährleistung hoher Qualität geeignet sind. Bei einer positiven Systemakkreditierung sind alle Studiengänge, die nach der Systemakkreditierung eingerichtet werden, automatisch akkreditiert. Die Systemakkreditierung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Verfahren zur Erlangung der Systemakkreditierung ist aber wiederum mit so hohen bürokratischen Hindernissen versehen, dass bisher nur wenige Hochschulen diesen Weg mit Erfolg zurückgelegt haben.

Ich meine, dass auf die Akkreditierung von Studiengängen gänzlich verzichtet werden sollte. Einige Bundesländer haben sich ja an der Akkreditierung nur in geringem Umfang beteiligt und haben ihre Studiengänge einfach mit einer vorläufigen Genehmigung zugelassen. Die Erfahrung zeigt, dass diese nicht-akkreditierten Studiengänge qualitativ auch nicht schlechter sind als diejenigen, die das aufwendige Akkreditierungsverfahren durchlaufen haben. Im Übrigen sind mehr oder weniger alle Hochschulen dabei, eigenständige Systeme zur Qualitätssicherung zu entwickeln, und zwar für alle bedeutsamen Hochschulprozesse. Durch solche Systeme, die ja im ureigensten Interesse der Hochschulen liegen, könnte auch die Qualität der angebotenen Studiengänge gesichert werden.

Wie schön wäre es, wenn auch die Wissenschaftspolitik sich der Erkenntnis öffnen würde, dass die Hochschulen ihre Angelegenheiten selbst am besten steuern können. Anstatt sich immer neue Kontrollmechanismen auszudenken, sollte die Politik darauf vertrauen, dass die Hochschulen mit einem Mehr an Autonomie schon verantwortungsvoll umgehen werden. Diesen Zuwachs an Freiheit noch zu erleben, liebe Leserinnen und Leser, darauf hofft

Ihr

Gotthilf Steuerzahler