Gold in Euro signalisiert den Beginn der nächsten Hausse- 12.12.2014

Gold in Euro signalisiert den Beginn der nächsten Hausse

Die Fixierung auf den Dollarpreis des Goldes trübt den Blick

Liebe Leser,

der folgende Chart zeigt Ihnen im oberen Teil den Verlauf des Goldpreises pro Unze in Dollar. Meine Anfang November geäußerte Vermutung, dass es sich bei den neuen Jahrestiefs nicht um den Auftakt einer neuen Abwärtswelle handelt, sondern nur um eine kleine Ausweitung der Handelsspanne der vergangenen 12 Monate, hat sich als richtig erwiesen. Die nach dem Bruch der unteren Trendlinie von vielen erwarteten Anschlussverkäufe sind ausgeblieben.

Stattdessen ist der Goldpreis zügig wieder in die alte Handelsspanne zurückgekehrt. So weit, so gut. Aber eine zwingend bullishe Prognose lässt sich aus diesem Kursverlauf nicht herleiten.

Allerhöchste Spannung bei Gold in Euro

Werfen Sie nun einen Blick auf den unteren Teil des Charts. Er zeigt den Kursverlauf des Goldes nicht in Dollar, sondern in Euro. Hier sehen Sie ein völlig anderes Bild. Es ist ein Bild, das für allerhöchste Spannung sorgt. Denn in Euro gerechnet ist der Goldpreis gerade dabei, aus einer mehr als einjährigen Bodenformation nach oben auszubrechen.

Wenn sich dieser Ausbruch in den kommenden Tagen und Wochen bestätigt, dann signalisiert er den Beginn der nächsten zyklischen Goldhausse, die gleichzeitig den zweiten und wahrscheinlich spektakulären Teil der langfristigen Goldhausse darstellt, die um die Jahrtausendwende begonnen hat.

Goldpreis pro Unze in $ (oben) und in €, 2013 bis 2014
Der Goldpreis in Euro ist gerade dabei, seine Bodenformation zu beenden, womit der Beginn einer neuen Goldhausse signalisiert wird.
Quelle: Quelle: StockCharts.com

Lassen Sie sich diese extrem attraktive Gelegenheit nicht entgehen

Interessanterweise hat der Goldpreis in Euro ebenso wie früher der Goldpreis in D-Mark gewöhnlich eine Vorläuferfunktion gegenüber dem Goldpreis in Dollar. Deshalb hat dieser Ausbruch nach oben auch für Gold in $ eine weitreichende und sehr bullishe Bedeutung. Er deutet darauf hin, dass die globale zyklische Goldbaisse der vergangenen drei Jahre vorüber ist und wir am Beginn einer neuen Goldhausse stehen.

Wenn sich diese Prognose als richtig erweist, dann wird es in den nächsten zwei bis drei Jahren spektakuläre Kursgewinne bei den Goldminenaktien geben. In unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren haben wir in den vergangenen Wochen bereits erste Kaufempfehlungen in diesem zwar volatilen, aber extrem attraktiven Sektor gegeben, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Die kommenden Monate versprechen überaus interessant und gewinnbringend zu werden. Jetzt bietet sich Ihnen die seltene Gelegenheit, bereits am Anfang einer Goldhausse mit dem Kauf von ausgewählten Goldminenaktien dabei zu sein. Noch ist die Liste unserer Kaufkandidaten kurz. Aber im Lauf der kommenden Wochen und Monate werden zahlreiche weitere Goldminenaktien unsere strengen Kaufkriterien erfüllen. Bestellen Sie jetzt Krisensicher Investieren – noch sind die ersten 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen eine fröhliche Vorweihnachtszeit,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: 2015 verspricht ein gutes Jahr für Goldanleger zu werden.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Die Stiftungen der öffentlichen Hand

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

Stiftungen genießen ein hohes Ansehen in unserem Land. Meist werden solche Einrichtungen von wohlhabenden Privatleuten oder von Unternehmen gegründet und mit Geld ausgestattet. Aber auch der Staat errichtet in zunehmendem Umfang Stiftungen, um dauerhaft bestimmte Ziele zu verfolgen. Allerdings muss man immer genau hinschauen, wenn der Staat etwas anpackt, da ist längst nicht alles Gold, was glänzt.

Mehr als tausend Stiftungen gibt es hierzulande, die von Bund, Ländern und Gemeinden errichtet worden sind, das sind etwa zehn Prozent aller Stiftungen in Deutschland. Die von der öffentlichen Hand gegründeten Stiftungen sind schwerpunktmäßig in den Bereichen Kultur, Geschichte, Wissenschaft, politische Bildung, Umweltschutz, Verbraucherschutz und Soziales tätig.

Nur die wenigsten dieser Stiftungen sind mit einem so großen Stiftungsvermögen ausgestattet worden, dass sie aus dessen Erträgen den Stiftungszweck erfüllen können.

Beispiele hierfür sind die Volkswagenstiftung oder die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, deren Kapitalstock aus Privatisierungserlösen stammt. Die allermeisten vom Staat gegründeten Stiftungen besitzen lediglich Grundstücke oder sonstiges Sachvermögen, welches sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben unverzichtbar benötigen. Diese Stiftungen sind Jahr für Jahr auf Zuschüsse aus den öffentlichen Haushalten angewiesen. Blieben diese Zuschüsse aus, müssten die Stiftungen ihre Tätigkeit einstellen. Von einer finanziellen Autonomie dieser Einrichtungen kann demnach nicht gesprochen werden.

Für die Politik hat die Gründung von Stiftungen viele Vorteile

Warum entscheidet sich nun der Staat für die Gründung von Stiftungen, warum lässt er die betreffenden Aufgaben nicht durch eine seiner vielen Behörden erledigen? Nun, die Gründung staatlicher Stiftungen wird von der Öffentlichkeit recht positiv bewertet. Stiftungen gelten als staatsfern, unabhängig und unbürokratisch. Von diesem Ansehen will der Staat profitieren.

Oft wollen die politisch Verantwortlichen aber auch ein Problem loswerden, wollen auf Krisen oder Skandale reagieren. Dann wird schon mal eine Stiftung gegründet, auch wenn es sich dabei lediglich um ein Stück Symbolpolitik handelt. Der Staat hat dann Handlungsfähigkeit demonstriert, hat etwas geschaffen, worauf er hinweisen kann. Auf diese Weise hat die Politik so manche unangenehme Diskussion beendet, indem sie beispielsweise als Trostpflaster eine Stiftung für einen bestimmten Personenkreis ins Leben gerufen hat. Ferner haben Stiftungen für die Politik den Charme, dass dort gutdotierte Pöstchen zu vergeben sind, die man mit verdienten Parteifreunden besetzen kann.

Staatliche Stiftungen und Steuergelder

Die Erwartungen, welche sich an die Gründung von Stiftungen knüpfen, werden vielfach nicht erfüllt. Häufig wird in der Gründungsphase mit dem Argument gelockt, die Bürger oder die Wirtschaft würden sich durch Zustiftungen an der Finanzierung beteiligen, die Stiftungslösung werde die Staatskasse kaum belasten. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es kaum jemals zu einer Mitfinanzierung durch Dritte kommt. Am Ende läuft die Finanzierung dann doch wieder ausschließlich über Steuergelder.

Die gewollte Staatsferne der Stiftungen führt manchmal dazu, dass diese eine gewisse Selbstherrlichkeit entwickeln, zum Beispiel die eigentlichen Stiftungsziele vernachlässigen und sich anderen Aktivitäten zuwenden. Auch finanziell läuft manches aus dem Ruder. Man gönnt sich schon mal überhöhte Gehälter oder leistet sich einen teuren Fuhrpark. Mehrfach ist es auch vorgekommen, dass das eigentlich zu bewahrende Stiftungsvermögen aufgezehrt wurde, weil man sich verspekuliert hatte. Da musste der Staat natürlich helfen! Die Aufsicht über die staatlichen Stiftungen ist häufig lax. Man holt sich Minister oder Abgeordnete in die Stiftungsgremien mit dem Ergebnis, dass man von behördlichen Kontrollen weitgehend verschont bleibt. Welcher kleine Beamte geht schon gegen einen Minister oder gegen mächtige Abgeordnete vor?

Die Politik sollte das Stiften bleiben lassen

Im Ergebnis sollte sich der Staat mit der Gründung von Stiftungen in Zukunft sehr zurückhalten. Meistens werden mit Stiftungsgründungen Anliegen verfolgt, die politisch gerade aktuell sind. Durch die Errichtung und nachfolgende Finanzierung einer Stiftung entsteht eine Dauerbelastung für die öffentlichen Kassen. Diese Dauerbelastung bekommt man nur schwer wieder weg, auch wenn das ursprünglich verfolgte Anliegen längst an Bedeutung verloren hat.

Untersuchungen haben überdies ergeben, dass die Aufgabenerledigung durch die allgemeine Verwaltung wirtschaftlicher ist als die Tätigkeit von Stiftungen. Und wenn wieder einmal Privatisierungserlöse zu erwarten sind, sollte die Politik darauf verzichten, sich Aufgaben für eine neue Stiftung auszudenken. Viel besser wäre es, solche Privatisierungserlöse durch Steuersenkungen an die Bürger zurückzugeben! Aber eher fließen die Flüsse bergauf als dass die Politik einmal erlangte Gelder wieder herausgibt. Das, liebe Leserinnen und Leser, glaubt jedenfalls

Ihr

Gotthilf Steuerzahler