Eine wichtige Woche für Gold: Der Weg nach oben ist jetzt frei- 05.12.2014

Eine wichtige Woche für Gold: Der Weg nach oben ist jetzt frei

Selbst die Schweiz macht mit beim Gelddruckmaschinenkult

Liebe Leser,

voriges Wochenende waren die Schweizer per Volksabstimmung dazu aufgerufen, über einen Vorschlag abzustimmen, der ihre Zentralbanker zu einer etwas seriöseren Geldpolitik verpflichten sollte. Konkret ging es darum, die Notenbank zu einem mindestens 20%-igen Goldanteil ihrer Bilanzsumme zu verpflichten. Immerhin waren es noch im Jahr 2007, also am Beginn der Banken- und Finanzsystemkrise, rund 30%.

Als aggressiv kann dieser erste Versuch, sich dem geldpolitischen Pfad der Tugend wieder anzunähern, also nicht bezeichnet werden. Dennoch entschieden sich die Schweizer mehrheitlich dagegen. Auch wenn die Schweizer Medien das Ihre dazu getan haben, dass dieser bescheidene Vorschlag sogar in der Schweiz von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wurde, zeigt dies einmal mehr, wie tief der Glaube an die übernatürlichen Fähigkeiten der Zentralbankbürokraten inzwischen weltweit verwurzelt ist. Die Hohepriester des Gelddruckmaschinenkults sitzen weiterhin fest im Sattel. Und sie werden wohl nicht eher ruhen, bis sie den geschundenen Gaul zu Tode geritten haben.

Moderne Geldpolitik: Auf den Kopf gestellt und widersprüchlich

In einen historischen Kontext gestellt wurde Geldpolitik in den vergangenen 20 Jahren gewissermaßen auf den Kopf gestellt: Alles, was bis dato – und völlig zu recht – als falsch, gefährlich und Wohlstand vernichtend galt, soll heutzutage richtig, gefahrlos und sogar auf wundersame Weise Wohlstand erschaffend sein. Vorausgesetzt, es findet in den „richtigen“ Ländern, das heißt den westlichen Industrienationen statt. Denn in Ländern wie Simbabwe, Argentinien oder neuerdings auch wieder Russland sollen erstaunlicherweise noch immer die alten Gesetze gelten. Während Staatsschuldenorgien und hemmungsloser Einsatz der Gelddruckmaschine im Westen angeblich für das ökonomisch Gute stehen, soll die gleiche Politik im Rest der Welt noch immer zu Staatsbankrott, Währungsverfall und Inflation führen.

Erstaunlicherweise scheint diese Schizophrenie den meisten Zeitgenossen gar nicht aufzufallen. Und in den gleichgeschaltet wirkenden Massenmedien wird tatsächlich so getan, als sei das alles das Normalste der Welt.

Das Nein der Schweizer ist bullish für Gold

Nach der Bekanntgabe des negativen Votums in der Schweiz ging es mit dem Goldpreis zunächst bergab. Offenbar waren ein paar Terminmarktspekulanten der Meinung, es sei für den Goldpreis eine bearishe Nachricht, dass auch die kleine Schweiz dem geldpolitischen Irrsinn nicht abgeschworen hat und damit weiterhin als staatlicher Goldkäufer ausfällt.

Aber halt, ist diese Logik denn korrekt? Steht nicht auch dieses Argument gewissermaßen Kopf? Lehren die Geschichte und der gesunde Menschenverstand denn nicht das genaue Gegenteil?

Immer schon haben sich Menschen erfolgreich mit Gold vor den verheerenden Folgen einer verantwortungslosen Geld- und Staatsschuldenpolitik geschützt. Das ist der Grund, warum ich seit Anfang der 2000er Jahre einen hohen strategischen Goldanteil empfehle. Und solange unsere (geld-)politische „Elite“ auf dem beschrittenen Holzweg bleibt, sollten Sie Ihr Vermögen und Ihre Familie mit dem Kauf von Gold schützen.

Das Schweizer Nein zu etwas mehr Gold in der Bilanz ihrer Zentralbank muss folglich als bullishe Entwicklung für den Goldpreis gesehen werden. Denn es macht einmal mehr deutlich, dass der Holzweg nicht verlassen werden soll.

Gold: Test der Tiefs mit viel Getöse ist ebenfalls bullish

Es sollte nicht lange dauern, bis sich diese Erkenntnis durchsetzte. Von seinem im frühen Handel erreichten Tief von 1.146,57 $ ging es mit dem Goldpreis anschließend wieder steil nach oben, so dass der Goldpreis den Handel schließlich mit 1.212,25 $ beendete.

Aus charttechnischer Sicht war diese Achterbahnfahrt, die der Goldpreis am Montag vollführt hat, überaus interessant. Sie stellt nämlich einen erfolgreich verlaufenen Test des November-Tiefs dar. Die Vehemenz und Schnelligkeit, mit der dieser Test verlaufen ist, sowie die Tatsache, dass er aus einer offensichtlich verqueren Logik hervorgegangen ist, sprechen dafür, dass der Weg des geringsten Widerstandes für den Goldpreis jetzt nach oben weist. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für groß, dass wir die Tiefs der zyklischen Goldbaisse, die im Jahr 2011 begonnen hat, jetzt hinter uns haben.

Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2013 bis 2014
Die jüngste Achterbahnfahrt beinhaltet eine bullishe Botschaft.
Quelle: Quelle: StockCharts.com

Goldminenaktien versprechen spektakuläre Kursgewinne – Positionieren Sie sich jetzt

Unser mittelfristig orientierter Gold-Preisbänder-Indikator, den ich an dieser Stelle schon einmal vorgestellt habe, hat allerdings noch immer kein Kaufsignal gegeben. Erinnern wir uns: Sein bisher letztes Kaufsignal erfolgte im Jahr 2011! Aber er hat sich bereits deutlich verbessert und nähert sich jetzt wieder seiner Signallinie.

Dieser Indikator und seine zukünftigen Signale werden uns im zweiten Teil der langfristigen Goldhausse, an dessen Anfang wir uns wahrscheinlich befinden, ähnlich gute Dienste erweisen wie in den Jahren 2001 bis 2011. Er soll uns vor allem als Steuerungsinstrument unserer Goldminen-Positionen dienen. Wir haben in Krisensicher Investieren bereits die ersten jetzt schon besonders attraktiven Goldminenaktien zum Kauf empfohlen. Von diesen bisher vier Goldminen-Empfehlungen befinden sich immerhin schon drei im Gewinn – mit 1,4%, 4,7% und 14,5%. Der Anfang ist also gemacht.

In die Vollen werden wir aber erst dann gehen, wenn unser bewährter Preisbänder-Indikator endgültig grünes Licht gegeben hat und den Beginn der nächsten zyklischen Goldhausse bestätigt. Dann wird es im Edelmetallsektor spektakuläre Kursgewinne geben. Lassen Sie sich diese Chancen nicht entgehen und positionieren Sie sich jetzt richtig, indem Sie noch heute meine Börsenpublikation Krisensicher Investieren bestellen – noch sind die ersten 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Unsere Risikoindikatoren für die Aktienmärkte zeigen in allen Zeitfenstern von langfristig über mittelfristig bis hin zu kurzfristig die höchste Risikostufe an. Seien Sie auf der Hut.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk: Was zu viel ist, ist zu viel!

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

Liebe Leserinnen und Leser,

innerhalb des öffentlichen Sektors in Deutschland gibt es Bereiche, denen es besonders gut geht, die über so manche Privilegien verfügen. Ich denke da zum Beispiel an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der sich aus kleinen Anfängen zu einem gewaltigen, überausgestatteten Konglomerat entwickelt hat. Da stellt sich mir schon die Frage, wie lange diese Üppigkeit noch andauern soll.

Zum System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehören die neun Landesrundfunkanstalten, die sich zur ARD zusammengeschlossen haben, das ZDF, ferner das Deutschlandradio und die Deutsche Welle. Die Öffentlich-Rechtlichen betreiben 22 Fernsehkanäle sowie 67 Radioprogramme. Hinzu kommen seit einigen Jahren auch noch Programmangebote im Internet. An die 30.000 Mitarbeiter sind bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten beschäftigt, außerdem gibt eine fast gleich große Zahl von freien Mitarbeitern.

Das Ganze wird überwiegend aus öffentlichen Mitteln - also aus zwangsweise eingetriebenen Geldern - finanziert. In früheren Zeiten war das die Rundfunkgebühr, seit 2013 ist es der Rundfunkbeitrag.

Darüber hinaus erzielen die Sender auch noch beträchtliche Werbeeinnahmen. Bei Gesamteinnahmen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von über neun Milliarden Euro beliefen sich die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag im Jahr 2013 auf rund 7,7 Milliarden Euro. Davon erhielt die ARD 5,6 Milliarden Euro, das ZDF rund 1,9 Milliarden Euro. Da muss man lange suchen, um ein ähnlich großzügig aus öffentlichen Mitteln finanziertes Rundfunksystem irgendwo auf der Welt zu finden!

Der Rundfunkbeitrag als Quasi-Steuer

Die von den Bürgern zu tragenden Lasten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Betrug die Rundfunkgebühr 1970 noch 8,50 DM, also etwas mehr als 4 Euro, belief sie sich 1990 schon auf 19 DM, das sind etwas weniger als 10 Euro. Seit einigen Jahren sind monatlich 17, 98 Euro zu zahlen, also stolze 215 Euro im Jahr. Die Umstellung auf den Rundfunkbeitrag, welcher für jede Wohnung zu entrichten ist, bedeutet im Klartext, dass nunmehr alle zahlen müssen, unabhängig davon, ob sie ein Rundfunk- oder Fernsehgerät haben oder nicht, ob sie das Programmangebot der öffentlich-rechtlichen Sender nutzen oder nicht. Eine Quasi-Steuer, eine Geldmaschine zum Vorteil der Rundfunkanstalten!

Den Finanzbedarf der Rundfunkanstalten und damit indirekt auch die Höhe des von den Bürgern zu zahlenden Beitrags stellt eine unabhängige Kommission fest, da der öffentlich-rechtliche Rundfunk wegen des Prinzips der Staatsferne nicht aus Steuergeldern finanziert werden darf. Der Trick der Rundfunkanstalten besteht nun darin, immer neue Programmangebote zu entwickeln, so dass die unabhängige Kommission gar nicht anders kann, als den gestiegenen Bedarf anzuerkennen. Ein Spiel, das die Öffentlich-Rechtlichen seit Jahren perfekt beherrschen!

Großzügigkeiten wohin man schaut

Wenn so viel Geld zur Verfügung steht, verwundert es nicht, wenn damit - sagen wir mal - großzügig umgegangen wird. Nicht nur, dass es viel zu viele Rundfunkanstalten gibt, eine Folge des deutschen Föderalismus. Sondern die meisten Sender haben auch noch mehrere Funkhäuser, eine Fülle von Studios, Korrespondenten- und Regionalbüros. Und auch bei der Besoldung des Personals sieht man die Dinge nicht so eng. Viele Sparmaßnahmen, welche die Staatsverwaltung hinnehmen musste, wurden den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht auferlegt. Legendär ist die Altersversorgung der Rundfunkmitarbeiter, jedenfalls derjenigen mit Altverträgen. Das - zwischenzeitlich geänderte - System ist so ausgestaltet, dass die Ruheständler netto mehr in der Tasche haben als während ihrer aktiven Zeit! Kein Wunder, dass die Rundfunkanstalten unter hohen Pensionslasten ächzen, wie es sie nirgendwo im öffentlichen Bereich sonst gibt.

Auch an anderer Stelle herrscht Großzügigkeit, zum Beispiel beim Erwerb von Übertragungsrechten für Sportereignisse, sprich Fußball und Olympische Spiele. Hier zahlen die Rundfunkanstalten Rekordsummen, gegen welche die private Konkurrenz, die sich ja am Markt refinanzieren muss, nicht ankommt. Bei sportlichen Großereignissen wie den Olympischen Spielen hat die Presse in den letzten Jahren mehrfach amüsiert darüber berichtet, dass die Zahl der von den Öffentlich-Rechtlichen entsandten Mitarbeiter größer war als Zahl der teilnehmenden deutschen Sportler! Nun, wenn man nicht aufs Geld schauen muss, kann man sich solche Extravaganzen durchaus leisten.

Überflüssige Tochtergesellschaften, überbezahlte Moderatoren

Auch haben sich die Sender trotz ihrer vielen Mitarbeiter und großen Produktionskapazitäten mit einem kaum zu überschauenden Geflecht von Tochtergesellschaften zur Erfüllung einzelner Aufgaben umgeben. Insgesamt gibt es mehr als hundertfünfzig derartiger Unternehmen, die sich in den Bereichen Produktion und Dienstleistungen sowie Werbung, Merchandising und Rechtehandel tummeln. Bei diesen Tochtergesellschaften geht schon mal der Bezug zum Programmauftrag der Rundfunkanstalten verloren. Und es kommt noch schlimmer: Viele bekannte Moderatoren haben ihre eigene Firma gegründet, welche die betreffende Talkshow oder Unterhaltungssendung herstellt, selbstverständlich zu horrenden Preisen. Können die Sender diese Shows nicht selbst produzieren, frage ich mich da. Jedenfalls haben die Moderatoren eine viel größere Chance, es zum Millionär zu bringen, als die Teilnehmer der verschiedenen Quizsendungen.

Fundamentale Reformen sind erforderlich

 Alles in allem handelt es sich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk um ein Biotop, das seinesgleichen sucht und durch punktuelle Reformen und Sparmaßnahmen nicht saniert werden kann. Da müsste viel fundamentaler angesetzt werden. Die Vielzahl der Anstalten und Programme sollte drastisch reduziert und auf Werbeeinnahmen und Tochterfirmen verzichtet werden. Auch über die Art und Weise der öffentlichen Finanzierung müsste neu nachgedacht werden. Durch eine wirkliche Reform könnten Milliarden gespart und den zahlenden Bürgern zurückgegeben werden. Ob ich das noch erleben darf, liebe Leserinnen und Leser, daran zweifelt

Ihr

Gotthilf Steuerzahler