Themen- 13.06.2014
Schützen Sie Ihr Vermögen mit Gold vor wild gewordenen Zentralbankbürokraten
Fehlentwicklungen an den Rentenmärkten garantieren ein böses Erwachen
Die Dimensionen dieser Fehlentwicklungen garantieren ein böses Erwachen. So ist seit Anfang 2009 die weltweite Gesamtverschuldung um stattliche 25% gestiegen. Im hoch riskanten Junkbond-Bereich blicken wir auf den größten Emissionsboom aller Zeiten zurück. Und in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, China, hat seither ein Kreditboom stattgefunden, der nur noch mit dem Kreditboom Japans Ende der 90er Jahre zu vergleichen ist. Wie diese Geschichte weiterging, wissen Sie bereits.
Vor diesem Hintergrund ist eine sanfte Landung im Reich der Mitte ebenso ausgeschlossen wie die von Mario Draghi versuchte „Rettung“ der Europäischen Währungsunion durch den hemmungslosen und ungesetzlichen Einsatz der Gelddruckmaschine. Doch das ist ein anderes
Thema.
Buffett-Indikator: Überbewertung an den Aktienmärkten längst größer als in 2007
Auf dem folgenden Chart sehen Sie beispielhaft das Ausmaß der Überbewertung des US-Aktienmarktes. Der Indikator zeigt Ihnen die US-Aktienmarktkapitalisierung im Verhältnis zum BIP. Kein Geringerer als Warren Buffett machte diesen Indikator einst populär. Er bezeichnete ihn sogar als die einzige makroökonomische Kennzahl, die man als Börsianer unbedingt kennen sollte.
Wie Sie sehen, hat dieser Indikator sein Hoch des Jahres 2007 längst hinter sich gelassen. Lediglich 1999/2000, am Höhepunkt der damaligen Spekulationsblase, die „nur“ die Aktienmärkte erfasst hatte, nahm diese Kennzahl für einige Monate einen noch höheren Wert an als heute. Im Unterschied zu damals geht die aktuelle Aktienblase aber sehr viel mehr in die Breite als Ende der 90er Jahre. Damals waren nämlich nur die als „New Economy“ bezeichneten Sektoren betroffen. Andere Teile des Marktes waren hingegen neutral oder sogar unterbewertet.
Wie Sie sehen, hat dieser Indikator sein Hoch des Jahres 2007 längst hinter sich gelassen. Lediglich 1999/2000, am Höhepunkt der damaligen Spekulationsblase, die „nur“ die Aktienmärkte erfasst hatte, nahm diese Kennzahl für einige Monate einen noch höheren Wert an als heute. Im Unterschied zu damals geht die aktuelle Aktienblase aber sehr viel mehr in die Breite als Ende der 90er Jahre. Damals waren nämlich nur die als „New Economy“ bezeichneten Sektoren betroffen. Andere Teile des Marktes waren hingegen neutral oder sogar unterbewertet.
Dreifaches Verkaufssignal des Volatilitätsindex spricht für baldiges Platzen der Mutter aller Blasen
Jetzt mehren sich die Zeichen, die für ein baldiges Platzen der aktuellen Blase sprechen. Neben den oben erwähnten längerfristig ausgerichteten Risikoindikatoren haben jetzt auch zahlreiche kurzfristig orientierte Indikatoren Extremwerte erreicht und Verkaufssignale gegeben.
Auf einen davon, der auf dem Volatilitätsindex basiert, habe ich vorige Woche schon hingewiesen, nachdem er gerade ein doppeltes Verkaufssignal gegeben hatte. Inzwischen ist aus diesem doppelten Signal ein dreifaches Signal geworden, auch hier hat sich die Lage also weiter zugespitzt. In meinem morgen erscheinenden Krisensicher Investieren Wochenupdate werde ich dieses Signal besprechen und meinen Lesern darauf basierend konkrete Handlungsempfehlungen geben. Handeln Sie,
bevor es zu spät ist, und bestellen Sie Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos.
Draghi setzt auf ökonomische Dummheit
„Sparen ist jetzt nur noch eine ökonomische Dummheit“, wusste die Tageszeitung „Die Welt“ am 12. Juni unter Bezugnahme auf Draghis Negativzinspolitik zu berichten. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist es allerdings genau umgekehrt, da Sparen die Voraussetzung für die Schaffung von Wohlstand ist. Volkswirtschaftlich gesehen ist das Nicht-Sparen also eine ökonomische Dummheit. Eine Dummheit mit den schwerwiegenden Folgen Altersarmut und wirtschaftlicher Niedergang.
Als unverbesserlicher Optimist versuche ich natürlich, auch in Draghis jüngster Verzweiflungstat das Positive zu sehen. So besteht meine Hoffnung darin, dass sich die Draghis dieser Welt mit ihren verheerenden Taten und verlogenen Worten letztlich selbst diskreditieren und
damit den Boden für die Abschaffung des Zentralbankwesens und des staatlichen Geldmonopols bereiten. Beides – das Zentralbankwesen und das staatliche Geldmonopol – gehören auf denselben Müllhaufen der Ideengeschichte, auf dem sich der Kommunismus bereits befindet, und sie werden dort auch unweigerlich landen.
Schützen Sie sich mit Gold vor Draghis verantwortungsloser Politik
Bis es soweit ist, wird allerdings noch viel geschehen. Um für das geldpolitische Endspiel gerüstet zu sein, müssen Sie aber aus strategischer Sicht weiterhin Gold kaufen. Welche Gold- und Edelmetallinvestments ich gerade jetzt empfehle, erfahren Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren.
Sie glauben mir nicht? Die Ergebnisse meiner Analysen erscheinen Ihnen zu extrem? Ich fürchte, Sie und ich werden das geldpolitische Endspiel und seine realwirtschaftlichen Ergebnisse leider schon bald mit eigenen Augen sehen. Schließlich haben Draghi, Yellen und Konsorten ganz nebenbei auch noch die oben beschriebenen riesigen Spekulationsblasen geschaffen. Investmentlegende Marc Faber sagte einmal in einem Interview:
„Ich bin neugierig wie sich die Endkrise abspielen wird. Denn eine Endkrise wird kommen, und dann muss das ganze System entweder freiwillig reformiert werden oder es wird durch Krieg und Revolution reformiert. Es interessiert mich wirklich, wie das abläuft.“
Ziehen Sie also jetzt die Reißleine bevor es zu spät ist, und bestellen Sie jetzt Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos.
Ich wünsche Ihnen ein geruhsames Wochenende.
Herzliche Grüße,
Ihr
PS: Aus strategischer Sicht brauchen Sie Gold, aus taktischer Sicht höchste Flexibilität.
Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
Theater und Subventionen: Ein absurdes Theater
Liebe Leserinnen und Leser,
können Sie sich vorstellen, dass Ihre Stadt oder Ihr Bundesland Ihnen Geld schenkt? So um die 100 Euro, jedes Mal wenn Sie vorbeischauen? An eine solche Großzügigkeit können Sie nicht so recht glauben? Dann gehen Sie doch einfach mal in Ihr Stadttheater oder in Ihr Opernhaus. Bei jedem Besuch erhalten Sie - indirekt - ein solches Geschenk. Zu jeder Eintrittskarte, die Sie für sagen wir mal 30 Euro kaufen, gibt die öffentliche Hand zwischen 100 und 150 Euro dazu. Eine feine Sache. Das steigert doch erheblich den Kunstgenuss, wenn man nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Kosten selbst tragen muss, während für den großen Rest der anonyme Steuerzahler aufzukommen hat!
Ja, die deutsche Theaterlandschaft
mit insgesamt 140 von der öffentlichen Hand getragenen Theatern, Schauspiel- und Opernhäusern ist wirklich einzigartig. Fast 40.000 fest angestellte Mitarbeiter werden hier beschäftigt. Diese Dichte an öffentlich finanzierten Spielstätten gibt es im weltweiten Vergleich nur in Deutschland, ein Erbe der Kleinstaaterei früherer Jahrhunderte.
Weltweit einzigartig ist aber auch der Umfang, in dem die deutschen Theater von der öffentlichen Hand subventioniert werden. Weniger als 20 Prozent ihrer Kosten erwirtschaften die Theater durch Ticketverkäufe selbst, mehr als 80 Prozent schießen die Kommunen bzw. die Bundesländer aus Steuergeldern zu. Die Subventionen für die öffentlichen Theater belaufen sich zurzeit auf mehr als zwei Milliarden Euro jährlich. Natürlich unterstützen auch andere Industrieländer ihre Theater, aber dass 80 und mehr Prozent der Defizite übernommen werden, das gibt es sonst nirgendwo.
Die Interessen des Publikums werden vernachlässigt
Die massive Subventionierung der deutschen Theater, die aus der Sicht der Steuerzahler schon schlimm genug ist, hat überdies zu mehreren beklagenswerten Fehlentwicklungen geführt. Zum einen haben die Theaterleitungen die Interessen und Wünsche des Publikums weitgehend aus den Augen verloren. Schließlich hängt die Existenz der Theater ja nicht von den Einspielerlösen, sondern von der Zahlungsbereitschaft der Politik ab. So hat sich bei Intendanten und sonstigem künstlerischen Leitungspersonal die Einstellung breit gemacht, es sei unfein, sich um die Wünsche und Vorlieben des Publikums zu kümmern, man mache Kunst um der Kunst willen. Kein Wunder, dass überall die Zuschauerzahlen langsam, aber kontinuierlich sinken. Zum anderen hatte man es dank üppiger Subventionen nicht nötig, sich um die Effizienz des Theaterbetriebs zu kümmern. Kostensenkende Maßnahmen, wie sie von jedem im Wettbewerb stehenden Unternehmen regelmäßig durchgeführt werden, sind in der Welt des Theaters weitgehend unbekannt. Und schließlich konnte man es sich erlauben, die Gagen für künstlerisches Spitzenpersonal in immer neue Höhen zu treiben, die öffentliche Hand finanziert es ja schließlich.
Die hohe Subventionierung der Theater lässt sich ökonomisch nicht begründen
Da fragt man sich doch als naiver Steuerzahler, warum die Städte bzw. Bundesländer als Finanziers des Theaterbereichs dieses Spiel mitspielen und über die geschilderten Fehlentwicklungen hinwegsehen. Nun, die Theaterlobby ist stark und treibt in Verbindung mit den Medien die Kulturpolitik vor sich her. Kein Politiker wagt es, die Axt an die verfestigten Strukturen zu legen aus Angst, als Banause und Zerstörer der abendländischen Kultur beschimpft zu werden.
Dabei tragen die Argumente, die zur Rechtfertigung der maßlosen Subventionierung vorgetragen werden, allesamt nicht weit. Es liegt kein Marktversagen vor, welches die öffentliche Hand zu korrigieren hätte. Denn schließlich gibt es auch freie Theater in Deutschland, die sich am Markt behaupten
und von ihren Einspielerlösen leben können. Auch gibt es eine Reihe von Nationen, in denen eine blühende Theaterszene gar nicht oder nur in geringem Umfang mit Steuergeldern unterstützt wird.
Ferner beweisen die kommerziellen Erfolge von Musicals und Rockkonzerten, dass man auch in Deutschland mit professionellen Musikdarbietungen gutes Geld verdienen kann. Letztlich bleiben als Begründungen für die Subventionierung der öffentlichen Theater nur die langjährige Fördertradition und die Angst vor Arbeitsplatz- und Attraktivitätsverlusten der betroffenen Städte.
Die öffentlich finanzierten Theater gehen einer ungewissen Zukunft entgegen
Entgegen aller Unkenrufe der Theaterlobby ist es in den letzten Jahren nicht zu dem befürchteten Theatersterben in Deutschland gekommen. Nur in den neuen Bundesländern, wo die Bevölkerung dramatisch schrumpft, hat es Schließungen bzw. Zusammenfassungen von Theatern gegeben. Die derzeit stabile Situation dürfte allerdings nicht von Dauer sein. Sie ist weitgehend dem hohen Steueraufkommen der öffentlichen Hand geschuldet, das viele Problemfelder überdeckt. Allerdings steht zu erwarten, dass die Finanzierung der öffentlichen Theater bei der nächsten Finanzkrise ein wichtiges Thema werden wird. Denn allmählich schwindet der Einfluss der Theaterlobby auf die Politik und die Bedeutung des theaterinteressierten Bildungsbürgertums nimmt ab.
Angesichts
dieser Entwicklungen gehen die öffentlich finanzierten Theater in Deutschland einer ungewissen Zukunft entgegen. Um langfristig zu überleben, müssen sie ihre Einnahmen deutlich erhöhen, indem sie sich endlich stärker an den Wünschen des zahlenden Publikums orientieren. Auch müssen sie ihre Abläufe effizienter organisieren und viel stärker als derzeit miteinander kooperieren, um Kosten zu senken. Dass dies alles möglich ist, zeigen Beispiele aus mehreren Nachbarländern, die solche Reformen bereits mit Erfolg vollzogen haben. Nur wenn dieser Weg konsequent beschritten wird, liebe Leserinnen und Leser, haben die öffentlich finanzierten Theater in Deutschland eine Zukunft. Darauf hofft unverdrossen
Ihr
Gotthilf Steuerzahler