Es gibt sie noch: unterbewertete, gewinnbringende Aktienmärkte- 22.06.2018

Es gibt sie noch: unterbewertete, gewinnbringende Aktienmärkte

Trump schadet der Weltwirtschaft

Liebe Leser,

vor genau zwei Wochen titelte ich an dieser Stelle „Die Party in Deutschland ist vorüber“ und erntete dafür den einen oder anderen bösen Kommentar. Vor allem wurde mir eins vorgeworfen: Ich würde schwarzsehen, aber keine Lösungen, insbesondere Investmentlösungen, bieten. Das stimmt so nicht. Beispielsweise hat sich unser Ende vorigen Jahres zusammengestelltes Goldminenportfolio sehr erfreulich entwickelt, und ein realisierter Gewinn von plus 23% mit einem Tesla-Short kann sich ebenso sehen lassen wie ein Plus von 9,1% mit einem Mais-Zertifikat. Dennoch danke ich Ihnen für diese konstruktive Kritik und habe mich sogleich an die Arbeit gemacht, um weitere Chancen jenseits der überbewerteten Börsen Amerikas und Europas aufzuspüren.

Sie alle wissen, dass ich weder die deutsche noch die Europa-Politik gutheiße. Anscheinend mag sie US-Präsident Trump auch nicht, denn er versucht sie mit allen Mitteln auszuhebeln und Europas Wirtschaft zu schwächen, insbesondere Exportweltmeister Deutschland. Mit seinen protektionistischen Maßnahmen und seinem blinden Aktionismus wird er letztendlich nicht nur der europäischen, sondern auch der amerikanischen Wirtschaft schaden und das Aktienmarkt-Kartenhaus zum Einsturz bringen.

Überbewertung und drohende Verluste in den USA und Deutschland

Eins steht jetzt schon fest: Die US-Aktienmärkte sind so stark überbewertet, dass hier für Sie in den nächsten 10 bis 12 Jahren keine Gewinne mehr anfallen werden, sondern das genaue Gegenteil: Ihnen drohen Verluste und nicht zu knapp. Da die deutsche Börse den US-Vorgaben vor allem auf dem Weg nach unten sklavisch folgt, sieht die Lage hier nicht besser aus. Natürlich können die Märkte kurzfristig noch etwas nach oben gehen, aber insgesamt ist das Anlagerisiko aufgrund der hohen Überbewertung für Sie einfach zu hoch.

Obwohl die Welt aufgrund der verantwortungslosen und kurzsichtigen Geld- und Staatsschuldenpolitik der vergangenen Jahre etwas aus dem Ruder gelaufen ist, die Finanzmärkte funktionieren letztlich immer noch genauso wie seit Beginn: Auf Aufwärtsphasen folgen Abwärtsphasen und umgekehrt, und je wilder die Party gewesen ist, desto heftiger fällt der Kater aus.

Ein aufschlussreicher Blick in die Geschichte

Um dennoch an den Börsen erfolgreich zu bleiben, hilft ein Blick in die Geschichte, mit der jede gute Analyse beginnen sollte. In meiner am Dienstag erscheinenden Themenschwerpunkt-Ausgabe „Chancen an den Aktienmärkten abseits von den USA und Europa“ zeige ich Ihnen wie einzigartig in der Vergangenheit die Machtverschiebung zugunsten des Westens war. Was viele Europäer nicht wissen: Die meiste Zeit über dominierte Asien das Geschehen. Der jetzige Aufstieg Asiens muss aus dieser Perspektive als Normalisierungsprozess betrachtet werden.

Noch dominieren die USA die Weltaktienmärkte

Noch bestimmen die USA mit mehr als 40% Marktanteil das Geschehen an den weltweiten Aktienmärkten. Fast alle europäischen Börsen folgen den US-Vorgaben sklavisch und verstärken diese Dominanz.

Zurzeit sieht es auch nicht so aus, als ob die europäischen und insbesondere der deutsche Aktienmarkt ein Eigenleben entwickeln würden. Das hat der Kursrückgang Anfang Februar 2018 gezeigt. Doch die überbewerteten Märkte zeigen Schwächezeichen und werden wie oben schon erwähnt starke Einbrüche erleiden. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Höchste Zeit, sich nach lukrativeren Börsen umzusehen

Sie wissen es schon, zu Ihrem eigenen Schutz empfehle ich Ihnen, einen Teil Ihres Vermögens mit physischem Gold und Silber abzusichern. Daran führt kein Weg vorbei.

Darüber hinaus wird es Zeit, Ihren Blick auf Aktienmärkte zu lenken, die abseits der überbewerteten Märkte der USA und Deutschlands demonstriert haben, dass sie sich bereits von den USA abkoppeln und eigenständig agieren können.

Wie meine Analysen zeigen, gibt es einige wenige Märkte weltweit, die

1. stark unterbewertet sind und Ihnen
2. gerade jetzt lukrative und günstige Einstiegschancen bieten.

Meine Investment-Empfehlungen

Diese Aktienmärkte inklusive Hintergrundwissen zur Struktur der Weltmärkte habe ich sehr detailliert in der am nächsten Dienstag erscheinenden Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Chancen an den Aktienmärkten abseits von den USA und Europa“ für Sie analysiert. Darauf basierend gebe ich Ihnen 3 konkrete Investmentempfehlungen, die ich als überaus lukrativ einstufe.

Fordern Sie noch heute meine Börsenpublikation Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos zum Test an, und Sie erhalten meine brandneue Themenschwerpunkt-Ausgabe „Chancen an den Aktienmärkten abseits von den USA und Europa“.

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Konkrete Anlageempfehlungen lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren. Dazu gehören auch Short-Instrumente, mit denen Sie an fallenden Kursen verdienen. Machen Sie mit, die Zeit ist reif dafür.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Die Berliner Förderdatenbank muss verbessert werden

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

 

Liebe Leserinnen und Leser,

der Stadtstaat Berlin hat eine zentrale Förderdatenbank eingerichtet, die jedermann im Internet einsehen kann. Durch die Datenbank soll Transparenz über die Förderungen aus öffentlichen Mittel hergestellt werden. Die Daten sind jedoch teilweise unvollständig und weisen eine ungenügende Qualität auf, wie eine Überprüfung ergeben hat.

Die zentrale Förderdatenbank geht auf Beschlüsse des Berliner Senats aus den Jahren 2010 und 2011 zurück. Der Senat übertrug seinerzeit der Senatsverwaltung für Finanzen dauerhaft die Verantwortung für den Betrieb der Datenbank. Diese wurde nicht nur eingeführt, um Transparenz zu schaffen, sondern sie sollte auch zu einer wirtschaftlicheren Verwendung der Fördermittel beitragen und Informations- und Steuerungsbedürfnisse berücksichtigen. Seit der Einführung der Förderdatenbank ist Voraussetzung für die Bewilligung von Zuschüssen, dass die Empfänger in der Datenbank registriert sind.

Jährlich werden alle vom Land Berlin bewilligten Zuschüsse mit Angabe der Empfänger, des Förderbetrags und des Förderzwecks im Internet veröffentlicht. Juristische Personen müssen sich grundsätzlich mit der Veröffentlichung ihrer Daten einverstanden erklären und können sich nur ausnahmsweise auf schutzwürdige Interessen an der Geheimhaltung (Betriebs-/Geschäftsgeheimnisse) berufen. Zuschüsse an natürliche Personen werden zusammengefasst für einzelne Politikbereiche veröffentlicht.

Die Aktualität und Vollständigkeit der Daten wurde nicht kontrolliert

Die Eintragungen in die Förderdatenbank werden nach den Angaben der Zuschussempfänger vorgenommen. Das Gesamtkonzept für die Datenbank sieht vor, dass die Zuschussempfänger jährlich per E-Mail aufgefordert werden, die Aktualität der Daten zu bestätigen. Die Berliner Finanzverwaltung hat die vorgesehene automatisierte Aufforderung zur Aktualisierung der Eintragungen jedoch nicht umgesetzt, wie bei einer Überprüfung festgestellt wurde. So waren beispielsweise Unternehmen in der Datenbank und damit als potentielle Zuschussempfänger eingetragen, für die in der Zwischenzeit ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden war. Des Weiteren befanden sich auch unvollständige Datensätze in der Datenbank. Die Überprüfung kam zu dem Ergebnis, dass die Förderdatenbank weder kontrolliert noch von der der Finanzverwaltung zentral und nach einem bestimmten Verfahren aktualisiert werde. Die Qualität der Daten sei zweifelhaft.

Nicht alle Förderungen wurden in die Datenbank aufgenommen

Die Förderdatenbank ist sowohl im Internet als auch im Intranet der Berliner Verwaltung abrufbar. Die erwähnte Überprüfung ergab, dass zwischen beiden Datenbeständen Abweichungen bei den Summen und bei den Fallzahlen bestanden. Die Gründe für die Abweichungen zwischen den beiden Veröffentlichungswegen konnten nicht ermittelt werden. Bei Förderungen, die nur zum Teil durch das Land Berlin und zum anderen Teil durch Dritte (Bund, EU) erfolgen, ist nach den geltenden Bestimmungen die gesamte Fördersumme in der Datenbank auszuweisen. Dies wird nicht in allen Fällen berücksichtigt. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass EU-Mittel in der Regel mit aufgenommen wurden, Bundesmittel jedoch überwiegend nicht.

Doppelarbeit wegen fehlender Verknüpfung mit dem Haushaltswesen

Im Zusammenhang mit den Einträgen in die Förderdatenbank kommt es zu Doppelarbeiten. In Berlin werden alle Zahlungen mit Hilfe einer Haushaltssoftware getätigt. Angaben zu den Zahlungsempfängern, zu Buchungsstellen und Beträgen werden aber auch nochmals für die Förderdatenbank erfasst. Eine elektronische Übernahme der Daten aus der Haushaltssoftware ist nicht möglich. Eine Verknüpfung der Datenbank mit dem Haushaltswesen könnte die Verfahren zur Erstellung der Datenbanken vereinfachen und zudem die Vollständigkeit der enthaltenen Daten deutlich erhöhen.

Vor der Einführung einer Zuwendungsdatenbank hatte die Berliner Landespolitik gefordert, sich die Erfahrungen anderer Bundesländer zu Nutze zu machen, die bereits Förderdatenbanken aufgebaut haben. Die Überprüfungen ergaben, dass die Erfahrungen anderer Bundesländer bei der Schaffung der Förderdatenbank nicht ausreichend berücksichtigt wurden.

Transparenz und Steuerung im Förderbereich sind notwendig

Die Förderdatenbank ist bisher ein reines Informationsinstrument. Steuerungsmöglichkeiten, z. B. für Förderprogramme oder zur systematischen Vermeidung von Doppelförderungen, werden nicht genutzt. Nunmehr wird gefordert, dass die Berliner Finanzverwaltung eine stärker koordinierende Rolle übernimmt und ein funktionierendes Controlling aufbaut. Die Schaffung einer Schnittstelle zum Haushaltswesen wird geprüft, um künftig die doppelte Erfassung von Daten zu verhindern.

Transparenz im Förderwesen ist ausgesprochen sinnvoll, aber es muss auch einiges dafür getan werden. Wenn die Berliner Förderdatenbank die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen soll, liebe Leserinnen und Leser, muss in Zukunft eine einheitliche und vollständige Darstellung aller Förderungen sichergestellt und sie zu einem Steuerungsinstrument ausgebaut werden, sagt voller Überzeugung


Ihr

Gotthilf Steuerzahler