Goldminen vs. BigTech: Newmont Mining steigt - Facebook, Tesla & Co. fallen- 20.04.2018

Goldminen vs. BigTech: Newmont Mining steigt - Facebook, Tesla & Co. fallen

Newmont Mining weist den Weg

Liebe Leser,

vorige Woche habe ich Ihnen hier am Beispiel der Google-Aktie gezeigt, wie sehr sich die Charttechnik bei den Aktien der großen Technologiekonzerne, die in den USA als „BigTech“ bezeichnet werden, verschlechtert hat. Sie zeigen durchweg Topformationen, und einige, darunter Tesla, sind bereits nach unten ausgebrochen. Damit befinden sie sich aus charttechnischer Sicht in einer Baisse.

Ein ganz anderes Bild zeigen die Edelmetallaktien. Das sehen Sie – wiederum beispielhaft – an Newmont Mining. Als einer der größten Goldproduzenten ist dieses US-amerikanische Unternehmen, das weltweit tätig ist, ein Flaggschiff der Branche.

Von mir vorhergesagtes Kaufsignal hat sich wieder bestätigt

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat Newmont Mining im April 2016 eine große Bodenformation mit einem Ausbruch nach oben beendet (oberer roter Kreis). Auf dieses Kaufsignal, mit dem der Beginn einer Hausse bestätigt wurde, habe ich Sie damals übrigens in diesem Marktkommentar hingewiesen. Meinen Krisensicher Investieren-Lesern hatte ich die Aktie bereits acht Monate früher zum Kauf empfohlen. Mit diesem Investment sind meine Leser immerhin mit 115% im Plus - und die Aktie wird weiter steigen.

Newmont Mining, 2012 bis 2018
Ausbruch aus Dreiecksformation geglückt. Dieses Chartbild ist rundum bullish.
Quelle: StockCharts.com

Nach dem ersten steilen Anstieg auf 45 $ folgte eine mehrmonatige Korrektur, die den Aktienkurs aber nicht mehr bis an Ausbruchslinie zurückführte, ein charttechnisch durchaus übliches Verhalten. Danach ging es wieder nach oben.

Nach dem ersten steilen Anstieg auf 45 $ folgte eine mehrmonatige Korrektur, die den Aktienkurs aber nicht mehr bis an Ausbruchslinie zurückführte, ein charttechnisch durchaus übliches Verhalten. Danach ging es wieder nach oben.

Der Newmont-Chart ist rundum bullish

Dieses Chartbild ist rundum bullish. Den gesamten Kursverlauf seit Mitte 2016 interpretiere ich nämlich als die erste große Korrektur innerhalb einer noch jungen, aber langfristigen Hausse.

Zu dieser Sicht der Dinge passt die extrem schlechte Anlegerstimmung an den Edelmetallmärkten, die sich während dieser Phase breitgemacht hat und bis zum heutigen Tag anhält. Es ist nämlich geradezu charakteristisch für große Haussen, dass die Laune der Marktteilnehmer während der ersten Korrekturphase ähnlich schlecht wird wie am Tief der Baisse – obwohl die Kurse deutlich höher sind.

Jetzt hat die Aktie das nächste Kaufsignal gegeben

Wie Sie auf dem Chart sehen, hat diese Korrektur die Form eines Dreiecks angenommen. Inzwischen ist der Ausbruch nach oben aus dieser Formation erfolgt. Damit hat die Aktie ein weiteres Kaufsignal gegeben, das eine Fortsetzung der Hausse ankündigt. Deshalb gehe ich davon aus, dass sie schon bald über das Hoch des Jahres 2016 steigen wird.

Im größeren Bild deutet die relative Stärke, die Newmont Mining innerhalb des Goldminensektors zeigt, darauf hin, dass die Aktie in den kommenden Jahren zu den Generälen der Edelmetallhausse gehören wird. Sie hat sogar das Potenzial, zu einem zukünftigen Börsenliebling aufzusteigen.

Auch andere Minenaktien in unseren Depots sind höchst attraktiv

Newmont ist nicht die einzige Edelmetallaktie, die ein überaus bullishes Chartbild zeigt. Auch die fünf Goldminen, die ich im Dezember 2017 in einer Themenschwerpunkt-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren ausführlich besprochen und zum Kauf empfohlen habe, befinden sich in den Startlöchern zu einer fulminanten Rally.

Rechnen Sie in den kommenden Wochen und Monaten mit weiteren starken Kursgewinnen dieser Aktien, aber auch anderer ausgewählter Edelmetallaktien. Der nächste Hausseschub scheint jetzt zu beginnen. Deshalb werde ich meinen Lesern den Kauf zusätzlicher Gold- und Silberminen empfehlen. Auch Sie können dabei sein. Alle Hintergrund-Infos und Orderdaten zu meinen Goldhausse-Aktien erfahren Sie in Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: Beim DAX stehen die Zeichen auf Sturm. Doch keine Panik. Auch hier zeige ich Ihnen die geeigneten Investments für fallende Kurse.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Wenn staatliche Angebote zur Technologieförderung nicht angenommen werden

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Bund und Länder stellen viel Geld bereit, um die gewerbliche Wirtschaft zu fördern. Fragt die Wirtschaft die Fördermaßnahmen der öffentlichen Hand nicht nach, fällt es den staatlichen Stellen häufig schwer, auf ihre gutgemeinten Angebote zu verzichten.

Zu einem wichtigen Bestandteil der Wirtschaftsförderung hat sich in den letzten Jahren die Technologie- und Innovationsförderung entwickelt. Der Staat sieht in der Erforschung neuer Technologien und dem Transfer von Wissen in die Wirtschaft einen Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit besonders von kleinen und mittleren Unternehmen. Technologische Innovationen sollen aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen schnell und passgenau in die Wirtschaft transferiert werden. Bund und Länder erleichtern zu diesem Zweck den Zugang zu den Hochschulen und Forschungseinrichtungen und stellen Fördermittel in Millionenhöhe bereit. Auch Mittel der EU fließen in großem Umfang in diesen Bereich.

Es kommt jedoch immer wieder vor, dass Förderangebote der öffentlichen Hand in der Wirtschaft nur wenig Resonanz finden. Dann tun sich die betroffenen staatlichen Stellen schwer, hier umzusteuern, wie ein aktueller Fall aus einem kleinen, eher landwirtschaftlich geprägten Bundesland belegt.

Eine GmbH zum Technologietransfer wurde gegründet

Das Land gründete im Jahr 2009 eine GmbH mit einem Stammkapital von 500.000 Euro. 60 Prozent der Anteile wurden vom Land übernommen, 30 Prozent von dem Landkreis, in dem die GmbH ihren Sitz hat, je 5 Prozent von der zuständigen Handwerkskammer sowie von einer Universität. Gegenstand der Gesellschaft ist der Betrieb eines anwendungsorientierten Forschungs- und Technologieinstituts. Die GmbH soll für Unternehmen auf dem Gebiet Metall und Engineering Projekte durchführen. Durch geeignete Transfermaßnahmen soll sie den Betrieben in dem betreffenden Bundesland Know-how zur Verfügung stellen. Das Land war der Auffassung, dass in dem betreffenden Landesteil keine anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur existierte, die auf die Anforderungen der regionalen kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten war.

Für die Finanzierung wurden 4,5 Millionen Euro bereitgestellt

Bei der Gründung der Gesellschaft wurden die Kosten der Erstausstattung und der Finanzierung in der fünfjährigen Aufbauphase (2009-2013) mit insgesamt 4,5 Millionen Euro beziffert. Davon sollten 1,7 Millionen Euro vom Land und 2,1 Millionen aus Mitteln der EU bereitgestellt werden. Nach der Aufbauphase sollte sich die GmbH weitestgehend aus Dienstleistungen sowie Projekten finanzieren. Nach dem Ablauf der Aufbauphase zeigte sich jedoch schnell, dass sich die Gesellschaft nicht aus eigenen Erträgen finanzieren konnte und weiterhin vom Land unterstützt werden musste. Ein baldiges Ende dieser Unterstützung ist nicht in Sicht. So erwartet die GmbH für die Jahre bis 2020 Defizite von insgesamt 855.000 Euro, die von den beteiligten öffentlichen Stellen ausgeglichen werden müssen. Das Finanzministerium des betreffenden Bundeslandes hat eingeräumt, dass eine eigenständige Finanzierung der Gesellschaft sich als nicht möglich erwiesen habe.

Die Leistungen der GmbH wurden kaum in Anspruch genommen

Ein Gutachter hat die Umsatzerlöse der GmbH aus Engineering, Dienstleistungen und Schulungen darauf untersucht, ob die mit dem Betrieb der Gesellschaft verbundenen Erwartungen erfüllt wurden. Auch nach Abschluss der Aufbauphase war die Zahl der Kunden gering. Nur rund die Hälfte stammte aus dem betreffenden Bundesland. Die Umsatzerlöse erreichten 2014 mit mehr als 205.000 Euro ihren bisher höchsten Wert. Bis 2016 verringerten sie sich auf 161.000 Euro. Davon wurden 61 Prozent mit Unternehmen des betreffenden Bundeslandes erwirtschaftet. Der Gutachter kam zu dem Ergebnis, das die Bedeutung der Gesellschaft für die Unternehmen in dem betreffenden Bundesland gering sei, was die genannten Kennziffern belegten. Die geringe Inanspruchnahme der Dienstleistungen rechtfertige nicht die hohen Unterstützungsleistungen durch die öffentliche Hand.

Die Tätigkeit der GmbH sollte beendet werden

Die GmbH steht vor der Herausforderung, ihre Tätigkeiten auszuweiten, um endlich die Gewinnzone zu erreichen. Der Gutachter schätzt das Potenzial der Gesellschaft zur notwendigen Ausweitung der Geschäfte jedoch als gering ein. Gelinge es nicht, das Jahr 2018 mit Überschüssen abzuschließen, sollte die Gesellschaft nach Auffassung des Gutachters nicht fortgeführt werden. Wie inzwischen bekannt wurde, überprüft das Land aktuell alle Handlungsoptionen zur weiteren Entwicklung der GmbH. Wollen wir hoffen, dass das Land endlich einsieht, dass in der betreffenden industriearmen Region die Voraussetzungen für eine sich selbst tragende Technologietransfer-GmbH nicht gegeben sind. Dann bleibt uns erspart, liebe Leserinnen und Leser, dass weiterhin Geld in ein Fass ohne Boden gesteckt wird, sagt verärgert

Ihr

Gotthilf Steuerzahler