Goldminenaktien im Aufwind- 19.01.2018

Goldminenaktien im Aufwind

Goldminenaktien: Die lukrativen Sieben für 2018

Liebe Leser,

Mitte Dezember 2017 habe ich eine sehr deutliche Kaufempfehlung für den Edelmetallsektor ausgesprochen. Eine regelrechte Flut bullisher Signale deutete darauf hin, dass die nächste große Aufwärtswelle der bereits Anfang 2016 begonnenen Goldhausse unmittelbar bevorstand. Die Signale waren so überzeugend, dass ich ihnen eine Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe ("Die lukrativen Sieben für 2018") gewidmet habe, in der ich unter anderem meine sieben Top-Favoriten unter den Goldminenaktien vorgestellt habe.

Seit Veröffentlichung dieser „Lukrativen Sieben für 2018“ sind die Kurse schon schön angesprungen. Es ist jedoch immer noch nicht zu spät für den günstigen Einstieg in diesen Sektor, der für starke und schnelle Kursbewegungen bekannt ist. Denn wie Sie gleich sehen werden, befinden wir uns immer noch in der Frühphase dieses Hausseschubs. Bedenken Sie: Wofür der DAX gewöhnlich viele Jahre braucht, das schafft der Goldminensektor oft in wenigen Monaten. Im Moment spricht alles dafür, dass eine solche dynamische Aufwärtsbewegung bei den Goldminenaktien Mitte Dezember begonnen hat.

Gold nimmt Anlauf zum Sprung über entscheidenden Widerstand

Bevor ich gleich noch einmal auf die exzellenten Aussichten der Goldminenaktien zu sprechen komme, werfen Sie einen Blick auf den folgenden Goldchart. Hier zeigt sich eine mächtige Bodenformation, deren Obergrenze durch die beiden eingezeichneten Linien definiert werden kann.

Goldpreis pro Unze in $, 2013 bis 2018
Die untere der beiden Widerstandslinien hat Gold inzwischen schon erreicht.
Quelle: StockCharts.com

Wie Sie sehen, hat der Goldpreis die erste dieser beiden Linien schon fast erreicht, und auch die zweite befindet sich nur gut 2% über dem aktuellen Kurs. Da die jüngste Rally sehr dynamisch verlaufen ist und mit einer Dauer von rund vier Wochen noch sehr jung ist, rechne ich damit, dass diese sehr wichtigen charttechnischen Widerstände bald überwunden werden. Aus meinem hier nicht gezeigter Gold-Preisbänder-Indikator ergibt sich für die laufende Aufwärtswelle ein Kursziel von 1.440 $.

Wie Sie sehen, hat der Goldpreis die erste dieser beiden Linien schon fast erreicht, und auch die zweite befindet sich nur gut 2% über dem aktuellen Kurs. Da die jüngste Rally sehr dynamisch verlaufen ist und mit einer Dauer von rund vier Wochen noch sehr jung ist, rechne ich damit, dass diese sehr wichtigen charttechnischen Widerstände bald überwunden werden. Aus meinem hier nicht gezeigter Gold-Preisbänder-Indikator ergibt sich für die laufende Aufwärtswelle ein Kursziel von 1.440 $.

Steigende Inflationsraten sprechen für Gold

Aus fundamentaler Sicht liefern die anziehenden Inflationsraten ein starkes Argument für diesen Anstieg. So stieg der Verbraucherpreisindex in Deutschland in 2017 bereits um 1,8%, während diese offizielle Geldentwertung im Jahr zuvor mit 0,5% deutlich geringer ausgefallen ist. In den USA ist sie von 1,3% in 2016 auf 2,1% in 2017 gestiegen.

Goldminenindikator bullish

Auf dem nächsten Chart sehen Sie im oberen Teil den Verlauf des Goldminen-Index und darunter einen von mir verwendeten Goldminenindikator. Im großen Bild signalisierte dieser Indikator Anfang 2016 den Beginn eines langfristigen Aufwärtstrends der Goldminenaktien.

Goldminenindex Wochenchart (oben) und Goldminenindikator, 2009 bis 2018
Im großen Bild signalisiert dieser Indikator, dass Anfang 2016 ein langfristiger Aufwärtstrend der Goldminenaktien begonnen hat. Kurzfristig signalisiert er den Beginn einer neuen Aufwärtswelle.
Quelle: StockCharts.com

Jetzt hat der Indikator seine Abwärtstrendlinie überschritten. Damit signalisiert er eine kurz- bis mittelfristige Aufwärtswelle, die gerade erst begonnen hat. Ich rechne in den kommenden Wochen und Monaten mit einem Anstieg des Goldminenindex über sein Hoch des Jahres 2016, das heißt mit Kursgewinnen von über 30%.
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Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende,

Herzliche Grüße,

Ihr

P.S.: In unserer nächste Woche erscheinenden Monatsausgabe zeigen wir Ihnen unter anderem, dass steigende Zinsen oft mit einem Anstieg des Goldpreises einhergehen.

Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?

Wenn die Bundeswehr unnötige Beschaffungen durchführt

Wo sind sie denn nur hingekommen, meine Steuergroschen?
Autor: Gotthilf Steuerzahler

 

Liebe Leserinnen und Leser,

bei der Beschaffung von militärtechnischem Material kommt es immer wieder vor, dass die Bundeswehr den tatsächlichen Bedarf nicht sorgfältig feststellt. Dabei hat der Bundestag das Verteidigungsministerium bereits mehrfach aufgefordert, künftig den Bedarf genau zu ermitteln.

Vor kurzem berichteten die Medien wieder einmal über eine solche unnötige Beschaffung. In den Jahren 2012 und 2013 kaufte die Bundeswehr 20 Transportbehälter für mobile Satelliten-Empfangssysteme. Die groß dimensionierten Behälter kosteten insgesamt 450.000 Euro. Sie waren deshalb so teuer, weil sie über eine eigene Stromversorgung, Beleuchtung und Heizung verfügten. Auslöser für die Beschaffung der Behälter war, dass mehrfach Satelliten-Empfangsanlagen beim Transport in das Einsatzgebiet in Afghanistan beschädigt worden waren. Die teuren Behälter sollten solche Beschädigungen verhindern.

Eine Überprüfung ergab, dass die Bundeswehr die beschafften Transportbehälter gar nicht für den vorgesehenen Zweck einsetzt. Die Behälter stehen in Deutschland herum und werden als Lager für Satelliten-Empfangsanlagen genutzt. Zur ihrer Rechtfertigung führte die Bundeswehr aus, dass nur beschränkte Kapazitäten für den Transport in die Einsatzgebiete zur Verfügung stünden. Deshalb hätten die großen Behälter bisher nicht nach Afghanistan überführt werden können.

Die Bundeswehr hätte die Notwendig der Beschaffung intensiv prüfen müssen

Die geschilderte Beschaffung war gedankenlos und voreilig. Die Bundeswehr hätte zunächst genau prüfen müssen, ob die entstandenen Schäden überhaupt besondere Transportbehälter rechtfertigen. Auch hätte sie untersuchen müssen, wie die Behälter überhaupt wirtschaftlich nach Afghanistan transportieren werden können. Möglicherweise hätten kleinere Behälter für einzelne Satellitensysteme beschafft werden können, die einen ähnlichen Schutz gegen Beschädigungen geboten hätten.

Jahrelange Suche nach Luftkissenfahrzeugen

In einem anderen Fall bemühte sich die Bundeswehr jahrelang vergeblich darum, Luftkissenfahrzeuge zur Überwindung von Gewässern für ihre Landstreitkräfte zu beschaffen. Die amphibischen Fahrzeuge sollten veraltete Sturmboote ersetzen. Nach den Planungen sollten 65 Luftkissenfahrzeuge für insgesamt 20 Millionen Euro beschafft werden.

Zwei Fahrzeuge, die zur Erprobung für über 1,1 Millionen Euro gekauft wurden, erfüllten die Anforderungen nicht bzw. erwiesen sich als für den militärischen Einsatz nicht geeignet. Bei einem weiteren Prototyp, der mehr als 300.000 Euro kosten sollte, trat die Bundeswehr von dem Vertrag zurück, da die vollständige Leistungserbringung nicht zu erwarten war.

Nach zwölf Jahren brach die Bundeswehr das Beschaffungsprojekt schließlich ab, nun soll nach neuen Lösungen gesucht werden. Angesichts einer Projektlaufzeit von zwölf Jahren war es für die Bundeswehr offensichtlich nicht besonders dringlich, die Sturmboote zu ersetzen und auf Luftkissenfahrzeuge umzustellen.

Teure Rettungswesten mit unnötigem Zusatzbedarf

In den Jahren 2004 bis 2011 beschaffte die Bundeswehr für 18 Millionen Euro rund 4.000 Rettungswesten für die Besatzungen von Transportflugzeugen und Hubschraubern. Die Westen können mit Zubehör ausgestattet werden, z. B. mit einem Rettungskragen, der ein Ertrinken verhindern soll, oder mit einem Schutz gegen Geschosse. Es ist möglich, entweder einfache Westen oder Westen mit Zubehör zu kaufen. Die Bundeswehr machte hiervon keinen Gebrauch. Sie beschaffte ausschließlich Westen mit allen Komponenten.

Der Rettungskragen sowie der Schutz gegen Geschosse machen mehr als die Hälfte des Einzelpreises einer Weste von rund 4.600 Euro aus. Rettungskragen sind nur bei Flügen über Wasser, Schutz gegen Geschosse nur für Flüge unter Bedrohung erforderlich. Die Bundeswehr nutzte die Möglichkeit nicht, Westen entsprechend dem jeweils vorgesehenen Einsatzzweck zu kaufen. Die Bundeswehr hätte mehrere Millionen Euro einsparen können, wenn sie nur Westen mit der tatsächlich benötigten Ausstattung erworben hätte.

Ein sachgerechtes Vorhabencontrolling muss aufgebaut werden

Das nachlässige Vorgehen der Bundeswehr in den geschilderten Fällen wiegt schwer. Denn der Bundestag hatte das Verteidigungsministerium nach früheren unnötigen Beschaffungen bereits mehrfach aufgefordert, künftig zunächst sorgfältig den Bedarf zu ermitteln und dabei das technisch Machbare zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind Fachleute der Auffassung, dass die Bundeswehr schleunigst ein sachgerechtes Vorhabencontrolling aufbauen müsse. So könnten Risiken bei der Realisierung von Beschaffungsvorhaben frühzeitig erkannt und der Projektverlauf zielorientiert gesteuert werden. Wollen wir hoffen, liebe Leserinnen und Leser, dass solche moderne Steuerungsmethoden bei der Bundeswehr bald zum Einsatz kommen, sagt erwartungsvoll

Ihr

Gotthilf Steuerzahler